Thomas Baier, Marion Gindhart, Joachim Hamm, Frank Puppe, Christian Reul, Ulrich Schlegelmilch
(Univ. Würzburg)
Status: Sonstiges Projekt, geplanter Abschluss: 10/2024
Das DFG-Projekt Camerarius digital (Beginn 7/2021) baut auf dem Vorgängerprojekt „Opera Camerarii“ auf und zielt darauf ab, das umfangreiche griechisch-lateinische Gesamtwerk des Joachim Camerarius d.Ä. (1500-1574) per „Optical Character Recognition“ (OCR) als computerlesbaren Volltext zugänglich zu machen. In Verbindung mit diesem Korpus wird ein Online-Lexikon erstellt. Dieses bettet – strukturiert nach zeitgenössischen Wissensfeldern – das Œuvre des Camerarius in die Diskurslandschaften des 16. Jahrhunderts ein und macht dessen Entstehungs- und Wirkungskontexte sichtbar. In „Camerarius digital“ sind informatische und philologische Forschung eng aufeinander abgestimmt: Die OCR erweitert das im Vorgängerprojekt „Opera Camerarii“ erarbeitete werkbibliographische WIKI (http://wiki.camerarius.de) um Volltexte und ermöglicht es, die Werke des Camerarius mit quantitativen Verfahren systematisch zu untersuchen. Die Themenseiten des Lexikons nutzen alle Vorteile der semantischen Verknüpfung und bilden als dynamische Wissensspeicher eine interaktive Enzyklopädie. Beteiligt sind Latinistik (Th. Baier), Latinistik / Neolatinistik (M. Gindhart), Ältere Germanistik (J. Hamm), Informatik / KI (F. Puppe) und Frühneuzeitforschung / Medizingeschichte (U. Schlegelmilch) an der Univ. Würzburg. Projekthomepage: http://www.camerarius.de