Humanistische Antikenübersetzung und frühneuzeitliche Poetik in Deutschland (1450-1620)

PD Dr. Regina Toepfer und Dr. Klaus Kipf

(Univ. Frankfurt am Main)

Status: Sonstiges Projekt, geplanter Abschluss: 2015

http://www2.uni-frankfurt.de/44670768/Wissenschaftliches-Netzwerk---DFG-Projekt

In der beginnenden Frühen Neuzeit zeichnet sich unter dem Einfluss der humanistischen Bildungsbewegung im Verhältnis zur antiken Literatur ein grundlegender Umbruch im Vergleich zur mittelalterlichen Antikenrezeption ab: Die Schriften der Autoren des klassischen Altertums werden zum Teil wie­derentdeckt, ediert und kommentiert; seit etwa 1450 werden im deutschen Sprachraum zahlreiche Übersetzungen angefertigt. Das Netzwerk möchte die sprachlichen, narratologischen und gattungsspezifischen Akzentuierungen der volkssprachlichen Übertragungen des 15. und 16. Jahrhunderts untersuchen und dabei besonders den Zusammenhang zwischen den Antikenübersetzungen und der frühneuzeitlichen Poetik herausarbeiten. Ziel des wissenschaftlichen Netzwerks ist es, den Beitrag der humanistischen Übersetzungen antiker Texte ins Deutsche aus der Zeit zwischen 1450 und 1620 für die Ausdifferenzierung der deutschen Literatursprache und Literatur in der Frühen Neuzeit zu bestimmen. Die Ergebnisse sollen in einem Sammelband publiziert werden.