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Tagungen Ausgabe

06.07.–08.07.2023 Informationsmodifikation und -verlust (Lutherstadt Wittenberg)
CfP bis: 01.05.23

Anmeld. bis: 01.06.23
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Der Workshop soll in einem interdisziplinären Zugriff der Frage nach den Gründen von Informationsverlust und -manipulation nachgehen. Manches mag mit Absicht „verloren“ gegangen oder verändert worden sein: Zensur, Zerstörung, inhaltliche oder moralische Bedenken, daneben entsteht zeitlich bedingter Verlust durch Fehler in Übertragung und Weitergabe, auch Beeinträchtigung durch materiellen Zerfall oder durch Katastrophen wie Brände etc.
13.07.–15.07.2023 Postgraduate workshop: Medieval German Literature in the Age of Digital Humanities (Cambridge )
CfP bis: 15.03.23

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Doctoral students at any university in Germany who are working in the field of medieval German literature are invited to take part in a workshop in Cambridge on 13–15 July 2023, organized by the DAAD-University of Cambridge Research Hub for German Studies.

The purpose of the workshop is to facilitate exchange between senior faculty and doctoral students from the German- and English-speaking worlds. The organizers attach particular importance to the intellectual and professional development of graduate participants from Germany, who will benefit from networking opportunities;
from the opportunity to present and discuss their projects with each other; from advice and mentoring by established senior researchers; from exposure to different traditions of medieval studies, and also to interdisciplinary perspectives.

The call for papers can be downloaded here.
04.09.–06.09.2023 Visualizing Drugs & Dyes. Art and Pharmacology in (Early) Medieval Worlds (600–1400) (Universität Basel, Pharmaziemuseum & online)


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Plants have long shaped the material practice and imagination of pharmacy. Far more than animals or minerals, plants and their products were central to medicine in premodern epistemologies. Over centuries, images and imaginings of vegetal materia medica played a profound role in human conceptions of and interactions with the natural world. The international conference Visualizing Drugs & Dyes that takes place at the University of Basel, wants to foster a dialog between conservators, art historians, medical historians, philologists, anthropologist and literary studies. The detailed program you can find hier.
04.09.–06.09.2023 Visualizing Drugs & Dyes. Art and Pharmacology in (Early) Medieval Worlds (600–1400) (Basel)
CfP bis: 02.04.23

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The conference "Visualizing Drugs & Dyes. Art and Pharmacology in the Worlds of the (Early) Middle Ages (600 - 1400)" will take place at the University of Basel from September 4-6. We want our conference to foster cross-disciplinary dialogue among historians of art, literature, medicine and science. For more information please see here
13.09.–13.09.2023 Fragmentologie – Aktuelle Ansätze der wissenschaftlichen Analyse mittelalterlicher Handschriftenfragmente mit einem anwendungsorientierten Praxisteil zur digitalen Erschließung (Freiburg (Schweiz))
CfP bis: 22.03.23

Anmeld. bis: 22.03.23
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Internationaler Nachwuchsworkshop der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Handschriftenforschung und dem Mediävistischen Institut der Universität Freiburg (Schweiz) sowie dem Department für Mediävistik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)

Der Workshop bietet Nachwuchswissenschaftler:innen die Möglichkeit, sich mit Ansätzen und Methoden der ‚Fragmentologie‘ vertraut zu machen und aktuelle Techniken und Instrumente für die Identifizierung, Beschreibung, Analyse und Veröffentlichung von Handschriftenfragmenten zu erlernen. Auf eine theoretische Einführung zu Stellenwert, Methoden und Techniken der Fragmentforschung folgt eine Auseinandersetzung mit den Herausforderungen bei Analyse und Beschreibung anhand ausgewählter Fragmente von Rudolfs von Ems 'Barlaam und Josaphat'. Anschließend führt der Workshop mit einer praxisbezogenen Übung in den Einsatz von digitalen Techniken der Fragmentforschung ein.
Aufgerufen, sich zu bewerben, sind Nachwuchswissenschaftler:innen (Masterstudierende, Doktorand:innen und Post-Docs), die derzeit zu Fragmenten forschen oder sich mit diesem Forschungsgebiet vertraut machen möchten. Angeregt werden soll ein aktiver Austausch der Teilnehmenden darüber, wie sie die Erschließung und Neuveröffentlichung von Fragmenten in ihre eigene Forschung integrieren können.

Der Nachwuchsworkshop findet unmittelbar vor Beginn des XXVIII. Kolloquiums der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft statt, welches vom 13.–16.09.23 in Freiburg (CH) veranstaltet wird.

Internationaler Workshop, Freiburg (Schweiz), 13.09.2023
Organisation: Inci Bozkaya (Freiburg), Lena Stockburger (Karlsruhe)

Die ausführliche Ausschreibung und Informationen zu Programm wie Bewerbung finden Sie hier.
13.09.–16.09.2023 XXVIII. Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft: Fragmente – Fragmentierungen. Neue Zugänge zur mittelalterlichen deutschsprachigen Überlieferung (Freiburg/Schweiz)
CfP bis: 12.07.22

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Im Zentrum der XXVIII. Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft stehen deutschsprachige Text- und Handschriftenfragmente sowohl in ihren literarhistorischen, literaturtheoretischen, überlieferungsgeschichtlichen wie auch wissenschaftsgeschichtlichen Zusammenhängen.

Die Tagung knüpft an ein für die Wolfram-Philologie seit langem zentrales Thema an: Wolframs Fragment gebliebene epische Texte einerseits – der unvollendete ›Willehalm‹ und ›Titurel‹ – sowie seine Wieder- und Weitererzählung des ›Perceval‹-Fragments andererseits werfen spezifische interpretatorische, poetologische und texttheoretische Fragen auf. Darüber hinaus widmet sich die Tagung aber auch epischen Text-Fragmenten anderer Autoren des Hochmittelalters wie auch Zeugnissen lyrischer oder dramatischer Gattungen, die sich zuweilen nur ausschnitthaft erhalten haben oder niedergeschrieben finden.

Zudem werden auch Handschriftenfragmente im Fokus der Tagung stehen. Sie erzählen vielfältige Geschichten über ihre Entstehungs- wie auch Überlieferungskontexte und sind als Textzeugen ebenso wesentlich für unsere Kenntnis über die ursprüngliche Überlieferungsbreite und -dichte einzelner Texte, wie sie auch Indikatoren von kulturgeschichtlichen Umbruchsmomenten oder Situationen der Verwerfung literarischer Traditionen sein können.

Im Rahmen der XXVIII. Wolfram-Tagung sind Beiträge zu Text- sowie zu Handschriftenfragmenten sowohl Wolframs von Eschenbach als auch weiterer deutschsprachiger Autoren erwünscht. Die Tagung möchte anregen, generelle Überlegungen zum hermeneutischen Umgang mit Fragmenten und zu Konzepten von textueller Ganzheit und Fragmentierung im Kontext der mittelalterlichen Literatur anzustellen. Zudem soll sie auch Gelegenheit bieten, Fragen zum kulturellen Zeugniswert fragmentierter Texte und Handschriften für regionale, institutionelle und personelle Netzwerke des Literaturkontakts und -austauschs aufzuwerfen.

Aufgrund der positiven Erfahrungen der letzten Wolfram-Tagung werden auch dieses Mal die Vortragenden wieder gebeten, ihre schriftlichen Beiträge im Vorfeld der Tagung den Tagungsteilnehmer*innen zur vorbereitenden Lektüre zur Verfügung zu stellen.
21.09.–23.09.2023 Schreckliche Sehnsucht. Apokalyptisches Erzählen in der Vormoderne (Wien)


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Die Apokalypse fasziniert seit jeher – in ihr vereinigen sich schrecklichste Ängste und größte Hoffnungen. Das Erkenntnisinteresse der Tagung zielt auf die Apokalypse als narrativen Faszinationstypus, auf die Spezifik und Prozesshaftigkeit apokalyptischen Erzählens. Apokalyptisches Erzählen zeichnet sich durch narrative Widersprüche aus, die letztlich auch im Fokus der Tagung stehen: Feststehende Erzähl- und Handlungsschemata, Raum- und Zeitauffassungen, Figuren, Motive, Bilder, Affekte, Ordnungsstrukturen und Semantiken, deren Auserzählung gleichzeitig höchst variabel ist. Die Tagung richtet sich an Interessent*Innen aus den Literatur- und Kunstwissenschaften, der Theologie, Geschichte und Philosophie.
25.09.–27.09.2023 Transtextuelle Figuren in antiken und mittelalterlichen Literaturen (Erfurt)


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Transtextuelle Figuren sind literarische Figuren, die – wie Achilles, Alexander der Große, oder Kriemhild – in mehr als einem Werk »vorkommen«. Allerdings ist der Begriff ›transtextuelle Figur‹, auch wenn ›trans‹ dies suggerieren könnte, ein rein formaler, er unterstellt nicht, dass genetische Bezüge oder Abhängigkeiten zwischen den jeweiligen Texten vorlägen, sich also im Einzelfall belegen lassen müsste, aus welchem Text eine Figur ursprünglich hervorgeht und welcher Text eine Figur von welchem übernimmt. Alternative Begriffe und Konzepte, die das Phänomen transtextueller Figuren beschreiben, sind »transworld identity« (Pavel; Doležel), »itinerant individuals« (Margolin) und – vor allem in den Medienwissenschaften – »transmedial« oder »transworld character« (Richardson, Lăcan). Die von Eva von Contzen und Katharina Philipowski veranstaltete Tagung führt Forscherinnen und Forscher aus der Klassischen Philologie, der Mediävistik und der Medientheorie zusammen, um mit Transtextualität zusammenhängende Fragen u. a. in den Bereichen von Figurentheorie, Gattungstheorie/Autorschaft, Überlieferung und Fiktionalität zu diskutieren.
27.09.–30.09.2023 Die Stadt in Literatur und Kunst / Kunst und Literatur in der Stadt. Akteure – Konzepte – Interaktionen (Brixen)
CfP bis: 30.11.22

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Auf dem interdisziplinären Symposion der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft e.V. sollen innovative Fragestellungen, Themen und Methoden zu dem schon seit längerem intensiv thematisierten Phänomen 'Stadt und Literatur' bzw. 'Literatur in der Stadt' im Kontext aktueller Forschungen aufgenommen und zugleich neue Impulse gesetzt werden.

Zum einen sind unterschiedliche Akteure, Gattungen, Projekte, Ergebnisse und Interaktionen der Kunst- und Literaturproduktion in Städten des deutschsprachigen Raums während des 15. und 16. Jahrhunderts in den Blick zu nehmen. Dabei sind Neufunde und innovative Fragestellungen ebenso willkommen wie eventuelle neue Bewertungen älterer Ergebnisse.

Zum anderen können literarische und künstlerische Entwürfe, Konzepte, Wertungen von Städten und urbanen Gesellschaften thematisiert und analysiert werden. Denkbar und erwünscht sind Beiträge zu Städten des deutschsprachigen, des angrenzenden europäischen sowie, etwa im Kontext von Reiseberichten, auch des außereuropäischen Raums, denen in mittelalterlichen oder frühneuzeitlichen Texten eine besondere Bedeutung zugemessen wird. Denkbar und erwünscht sind überdies Überlegungen zu Städten und mentalen Konzepten urbanen Lebens, die als idealtypisch, utopisch oder, im modernen Verständnis, als fiktiv gelten können.

Den vollständigen Ausschreibungstext finden Sie hier.
06.10.–07.10.2023 Herrschaftswechsel im Mittelalter - Dynamiken, Hintergründe und Folgen (Münster)
CfP bis: 23.04.23

Anmeld. bis: 10.09.23
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Die Hochschulgruppe aevum heu medium der Uni Münster lädt zu einer interdisziplinären studentischen Tagung ein. Am 6. und 7. Oktober 2023 wollen wir Studierenden verschiedener Fächer die Möglichkeit bieten, wissenschaftliche Vorträge in einem studentischen Umfeld zu halten und damit erste Tagungserfahrungen zu sammeln. Neben der Auseinandersetzung mit dem Forschungsthema wollen wir auch eine Plattform für den wissenschaftlichen wie sozialen Austausch bieten.
Nähere Informationen hier.
09.10.–11.10.2023 Archäologie der Handschrift – Erschließung, Präsentation und Forschung im digitalen Raum (Freiburg i. Br.)


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Die Tagung soll Gelegenheit bieten für einen intensiven Austausch zwischen der akademischen Handschriftenforschung und der handschriftenbezogenen Arbeit an Bibliotheken und Archiven. Themen sind die digitalen Zukunftsfragen der Arbeit mit Handschriften, die Schaffung und Weiterentwicklung der Standards, neue technische, material- und naturwissenschaftliche Methoden und die Gewinnung und Qualifizierung von Nachwuchs.
12.10.–14.10.2023 Wigalois in Text und Bild. Der Leidener Codex und seine Kontexte (Schloss Herzberg / Harz)


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Interdisziplinäre Tagung zum Leidener Wigalois-Codex, veranstaltet von Gesine Mierke, Christoph Schanze, Sandra Hofert und Manuel Hoder. Im Zentrum stehen die Konzeption und Anlage der Handschrift in der Zusammenschau aus literatur-, kunst- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive. Das Programm der Tagung finden Sie hier,
18.10.–20.10.2023 Making Truth. Spannungsfelder, Strategien und Figuren der Wahrheitsproduktion in der Vormoderne (Ruhr-Universität Bochum)
CfP bis: 02.06.23

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Der Fachschaftsrat Medieval and Renaissance Studies (MaRS) lädt gemeinsam mit dem Center for Medieval and Renaissance Studies (CeMaRS) der Ruhr-Universität Bochum zur Studierendentagung "Making Truth" ein.
Wir wollen gemeinsam vom 18. - 20. Oktober 2023 über transdisziplinäre Sichtweisen auf Wahrheit, Wahrheitsfindung und -produktion in der Vormoderne diskutieren. Dabei möchten wir Studierenden eine Plattform bieten, um erste Tagungserfahrungen in einem auf Augenhöhe befindlichen Rahmen zu sammeln und ihre eigenen wissenschaftlichen Gedanken zum Thema vorzustellen.
Hierzu werden Studierende sämtlicher Fachrichtungen mit einer vormodernen Ausrichtung herzlich eingeladen. Transdisziplinäre Beiträge und Beiträgsvorschläge mit außereuropäischem Schwerpunkt sind explizit erwünscht. Schließlich dient die Studierendentagung ebenfalls als Vernetzungsmöglichkeit für Studierende der Vormoderne unterschiedlicher Fachrichtungen, ob Teilnehmende oder Vortragende.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Call verlängert bis zum 02.06.2023
13.03.–15.03.2024 Erzählen von Klostergründungen: Überlieferungen – (Kon)Texte – Rezeptionen (Weingarten )
CfP bis: 01.10.23

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Workshop, organisiert von: Cora Dietl (Gießen), Christoph Fasbender (Chemnitz), Edith Feistner (Regens-burg) und Gesine Mierke (Bamberg) in Kooperation mit dem DFG-Projekt Historische Narratologie und Raumchronistik an der Universität Regensburg. Näheres im Call For Papers hier.
12.05.–15.05.2024 Metaphérein – Theories and Methods of Stemmatology (Monte Verità, Ascona, Schweiz)
CfP bis: 17.03.23

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Stemmatology is a part of textual criticism dealing with the genealogical dependencies between witnesses of text in handwritten or/and printed traditions. It is closely linked with the name of the 19th century German philologist Karl Lachmann (1793–1851). His practice of editing was expanded by followers who established the stemmatological method of ‘Lachmannism’, i.e. the almost ‘mechanical’ reconstruction of an ‘archetype’, representing the starting point of textual transmission, by identifying ‘copying errors’ in the preserved manuscripts.

In recent time, the Lachmannian method gained new interest and further development under the influence of digital editing. In this context, the collaboration of textual critics with scientists, especially in molecular biology, became essential, as cladistic computer programs designed for phylogenetic analysis turned out to be useful also for philological purposes. However, a more thorough theoretical and methodological reflection with regard of the mutual epistemic interchange of both fields is still a desideratum. For this reason, the concept of metaphérein in the original (broader) sense of ‘transferring’ and ‘transmitting’ will form the base of the conference. It will be discussed in four different sessions:

1. Lachmann, Lachmannism, and the evolutionary ideas of the 19th and 20th centuries.
2. Stemmatology beyond conventional textual criticism: interdisciplinary and transdisciplinary aspects.
3. Stemmatology and digital editing.
4. ‘Familiy’ – ‘tree’ – ‘corruption’: a critique of stemmatological metaphors.

The call for papers can be downloaded here.
13.06.–15.06.2024 „Ze Vezzer vor der Henneberger sarken“ Literatur und Buchkultur der Henneberger und ihres Hausklosters (Hennebergisches Museum Kloster Veßra, Torkirche)
CfP bis: 30.06.23

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Die interdisziplinär ausgerichtete Tagung gilt einer ersten Sichtung und Sicherung der im Spannungsfeld des Prämonstratenserstifts Veßra der Grafen von Henneberg und deren Residenz in Schleusingen entstandenen vorreformatorischen Literatur und Buchkultur. Vorschläge von Nachwuchswissenschaftler*innen sind besonders willkommen. Näheres im Call for Papers hier.
11.09.–14.09.2024 XXIX. Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft: A bis Z. Zur Partikularisierung, Systematisierung und Vernetzung von Wissen in mittelalterlichen (deutschsprachigen) Texten (Göttingen)
CfP bis: 12.07.23

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Im Zentrum der XXIX. Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft stehen Praktiken und Verfahren der Strukturierung, der (Re-)Organisation und Kombination von Wissen in deutschsprachigen Texten des Mittelalters.
Der Blick richtet sich auf die Ebene der Textstrukturen wie auf die Materialität der Überlieferung; dabei soll es nicht um ein bloßes Beschreiben allfälliger Ordnungssysteme gehen, sondern um Fragen, wie Praktiken der systematisierenden Informationserfassung sich auf die Erzähl- und Textstrukturen sowie, im Gegenzug, auf Ordnungen und Konzepte des Wissens auswirken, etwa in welchem Verhältnis materiell fassbare Formen der Wissensorganisation (z. B. über Untergliederungen, Quellen- und Querverweise) zur internen Ordnung von Texten und zu ihrer inter- und ko-textuellen Vernetzung stehen.
Mit Blick darauf, dass eine überhistorisch-allgemeingültige Definition von Wissen nicht existiert, kann der Tagungsfokus auf textuelle, paratextuelle und materielle Praktiken der Kondensierung, Systematisierung und Vernetzung von Informationen auch dazu dienen, Untersuchungsbereiche zu identifizieren und zu befragen, die für ein zeitadäquates Verständnis von Wissen einschlägig sind. Grundsätzlich können die genannten Praktiken auf der Ebene des materiellen Textes und/oder auf der der Textstruktur zu finden sein, wobei die Zuordnung paratextueller Erschließungshilfen auch vom jeweiligen Textbegriff abhängt. Die Tagung will in jedem Fall beide Ebenen beleuchten und nach Möglichkeit zusammenführen.
Gemäß der Ausrichtung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft sind insbesondere Beiträge zu Texten des Hochmittelalters erwartet. Wie bei den letzten Wolfram-Tagungen werden die Vortragenden auch dieses Mal gebeten, ihre Beiträge im Vorfeld der Tagung den Tagungsteilnehmer*innen zur vorbereitenden Lektüre zur Verfügung zu stellen.


20.07.–27.07.2025 IVG-Panel: Krisen und Fluchtorte in der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters (Graz)
CfP bis: 31.10.22

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XV. Kongress der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) Sprache und Literatur in Krisenzeiten - Herausforderungen, Aufgaben und Chancen der internationalen Germanistik

Sektion:
Krisen und Fluchtorte in der deutschsprachigen Literatur des Mittelalters

Sektionsleitung:
Prof. Dr. Claudia Händl (Università degli Studi di Genova, Italien)
Prof. Dr. Beate Kellner (LMU München, Deutschland)
Univ.-Prof. Dr. Julia Zimmermann (Universität Graz, Österreich)
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