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Tagungen Archiv

01.06.–03.06.2017 Sängerliebe - Sängerkrieg. Lyrische Narrative im ästhetischen Gedächtnis des Mittelalters und der Neuzeit (Eisenach)


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Die in Kooperation der Universitäten Jena und Trier veranstaltete Tagung will in einem interdisziplinären Gespräch der identitätsstiftenden Kraft zweier Narrative auf die Spur kommen, in denen sich Imaginationen lyrischer Handlungs- und Lebensweisen zu einem spezifisch ‚ästhetischen Gedächtnis‘ verdichten. Die Vorträge befragen literarische Texte vom Mittelalter bis in die jüngste Gegenwart auf ein Phänomen lyrischer Narrativität, das zugleich ein Phänomen literarischer Gedächtnisbildung ist. Weitere Informationen finden Sie hier.
15.06.–15.06.2017 Spiritual Vegetation. A Workshop on Vegetal Nature in Religious Contexts (Berlin)


Anmeld. bis: 10.06.17
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The workshop is an interdisciplinary consideration of vegetal nature – trees and plants – in literature and the arts, focusing on the period of time between the high medieval and early modern eras.
It will be held at the Institut für Religionswissenschaft at the Freie Universität Berlin.
Program: hier
20.07.–22.07.2017 Karten, Würfel, Schach - Spiele in der Vormoderne (Berlin)


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Die (spät)mittelalterliche Spielkultur steht im Zentrum des interdisziplinären wie internationalen Workshops an der Humboldt-Universität zu Berlin. Untersucht werden Fragen nach dem moralischen Einsatz, dem didaktischen Nutzen, der Materialität vormoderner Spiele, ihre Konzeptualität, aber auch ihr Einfluss auf die mittelalterliche Erzählliteratur sowie die moderne Rezeption und Spieleproduktion. Wir laden Sie ein, gemeinsam mit ForscherInnen, KuratorInnen und VertreterInnen internationaler Spieleverlage zu diskutieren, aber auch die mittelalterliche Spielkultur aktiv zu erfahren. Das Programm des Workshops und des Spieleabends finden sie hier.
27.07.–29.07.2017 Vielfalt des Religiösen: Mittelalterliche Literatur im postsäkularen Kontext (Freiburg)


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Dass mittelalterliche Texte im Zusammenhang einer dominant christlichen Kultur zu sehen sind, steht außer Frage. Doch wie einheitlich stellt sich die religiöse Kultur des Mittelalters eigentlich dar? Welche Spielräume für Vielfalt werden innerhalb religiöser Diskursen und Praktiken ausgelotet, welche Spannungen und Selbstirritationen lassen sich beobachten? Ziel der Tagung ist, Formen- und Geltungskonkurrenzen, Abweichungspotentiale und Ambiguitäten religiöser Texte zu erschließen, die sich vermeintlichen Einheitsansprüchen von Religion in der Vormoderne widersetzen. Das Programm ist hier abzurufen.
14.09.–16.09.2017 Telling Tales out of School (Gent)


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Die neue Forschungsgruppe RELICS (Universiteit Gent) hält ihre erste Tagung über die Dynamik zwischen Lateinischer Bildung und Europäischer Literatur, in Kooperation mit der Research Foundation – Flanders (FWO), dem Ghent Institute for Classical Studies (GICS), dem Henri Pirenne Institute for Medieval Studies, und der Group for Early Modern Studies (GEMS). Die Tagung findet statt in Gent vom 14. bis 16. September 2017. Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website : http://www.tellingtalesoutofschool.ugent.be/
27.09.–30.09.2017 Schwierige Heilbringer. Das Anderssein des Helden in erzählenden Texten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit (Universität Paderborn)


Anmeld. bis: 06.09.17
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Die Tagung befasst sich mit Heilbringer-Figuren sowohl in weltlichen als auch in religiösen erzählenden Texten der Vormoderne. Konstitutiv für die Figur des Heilbringers ist zum einen sein absolutes Anderssein – er steht außerhalb von Vergleichbarkeit; es stellt sich hier die Frage, wie diese Unterscheidungslogik narrativ umgesetzt werden kann und wie sie sich zur Exemplarizität des Protagonisten verhält. Zum anderen sind für ihn Taten konstitutiv, mit denen er eine soziale Ordnung aus einer Krise bzw. Störung herausführt. Im Zentrum der Tagung stehen erzählende Texte, die sich an der Spannung zwischen dem Anderssein des Heilbringers – dem Trennenden – und der Heilstat – dem Verbindenden – abarbeiten und sie in Widersprüche oder Aporien hineinführen können. Vielversprechend ist dabei besonders die Zusammenschau weltlicher Romane und legendarischer Texte. Der Ansatz zielt auf Logiken des Andersseins als Motor des Erzählens, die in vormoderner Literatur eine spezifische Ausprägung erhalten, in anderer Form jedoch auch erzählende Texte der Moderne prägen können.
Da die räumlichen Ressourcen begrenzt sind, bitte wir um rechtzeitige Anmeldung (bis zum 06.09.) über unser Sekretariat (Frau Rittner: rittner@mail.upb.de).
Das Tagungsprogramm finden sie hier.
12.10.–14.10.2017 Das 15. Jahrhundert (Bretten)


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Die Tagung findet in der Europäischen Melanchthon-Akademie Bretten statt.

Veranstalter und wissenschaftliche Leitung:

Prof. Dr. Günter Frank, EMA Bretten / Karlsruher Institut für Technologie

Prof. Dr. Mathias Herweg,
Karlsruher Institut für Technologie

Prof. Dr. Franz Fuchs, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

Das Programm finden Sie hier
09.11.–10.11.2017 Fight Books in Comparative Perspective (Solingen)


Anmeld. bis: 26.10.17
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Das Deutsche Klingenmuseum Solingen richtet in Kooperation mit der Kommission Kampfkunst und Kampfsport und der Zeitschrift "Acta Periodica Duellatorum" die Konferenz "Fight Books in Comparative Perspective" aus. Im Fokus stehen die Fechtbücher verschiedener Kulturen, also verschriftlichte/verbildlichte Anleitungen zur Erlernung der Kampfkunst mit und ohne Waffen. Ein großer Teil des behandelten Materials stammt dabei aus der spätmittelalterlichen, meist deutschsprachigen Artes-Literatur.

Das Programm der Konferenz finden Sie hier.
13.12.–16.12.2017 Volkssprachige allegorische Minne-Erzählungen in der ersten Person (Kloster Irsee)


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In vielen europäischen volkssprachigen Literaturen entstehen im 13. und 14. Jahrhundert Texte mit bemerkenswerten Übereinstimmungen: Sie erzählen von weltlicher Liebe, nutzen allegorische Formen und verwenden als Erzählform die erste Person. Der einflussreichste ist der französische ›Rosenroman‹, im Italienischen wäre die ›Vita nuova‹ Dantes ein Beispiel dafür, im Englischen Gowers ›Confessio Amantis‹. Deutschsprachige Beispiele sind die ›Minneburg‹ oder Johanns von Konstanz ›Minnelehre‹. Bislang werden solche Texte als (Traum-)Allegorien, als Minnereden/Dits oder auch als (fiktionale) Autobiographien klassifiziert und geraten deshalb kaum je gemeinsam in den Blick. Auch komparatistische Untersuchungen stehen aus. Ziel der Tagung ist die Anregung eines solchen fächerübergreifenden Austauschs über diese Textfamilie hinsichtlich ihrer Poetologie, Narrativität und Allegorik – hier zunächst zwischen vorrangig deutschen und französischen Texten. Das Tagungsprogramm finden Sie hier zum Download.
18.01.–20.01.2018 Lyrische Kohärenz im Mittelalter. Spielräume – Kriterien – Modellbildung (Zürich)


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Wie identifizieren, wie begründen und wie bewerten wir literarische Kohärenz? Gibt es angesichts der besonderen Überlieferungs- und Textualitätsbedingungen im Mittelalter lyrikspezifische Kohärenzkriterien, Kohärenzmittel, Kohärenztypen? Konfrontiert uns die mittelalterliche Lyrik, die Sprechsituation und besprochene Situation auf ganz eigene Weise zusammenfallen lässt, mit historisch oder systematisch spezifischen Kohärenzbedingungen?
Diesen Fragen widmet sich die bevorstehende Tagung an der Universität Zürich, die in Kooperation mit der DFG-Forschergruppe
2305 «Diskursivierungen von Neuem. Tradition und Novation in Texten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit» durchgeführt wird.
19.02.–20.02.2018 Opera Camerarii. Joachim Camerarius' Werke im Kontext (Würzburg)


Anmeld. bis: 10.02.18
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Der Workshop, der vom 19.-20.2.2018 an der Univ. Würzburg stattfindet, beleuchtet zentrale Aspekte im Werk des Humanisten Joachim Camerarius d.Ä. (1500-1574). Organisiert wird die Veranstaltung von dem DFG-Projekt "Opera Camerarii", einem Gemeinschaftsprojekt der Würzburger Latinistik, Altgermanistik und Medizingeschichte (http://camerarius.uni-wuerzburg.de). Das Tagungsprogramm finden Sie hier.
20.02.–22.02.2018 Erzählte Ordnungen - Ordnungen des Erzählens (Zürich)


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Indem narrative Texte Welten entfalten, entwerfen sie auch Ordnungen. Darüber hinaus müssen sie im Erzählen ordnungshaft gestaltet sein, so dass der Begriff der Ordnung in Anwendung auf Erzähltexte mindestens in doppelter Hinsicht relevant ist: als Ordnung(en) des Erzählens wie auch als erzählte Ordnung(en). Da Ordnungen im Allgemeinen darauf zielen, Gemeinschaft zu stiften, Sinnangebote zu machen sowie Wissen zu ermöglichen, finden sich in erzählten Welten Entwürfe von Ordnungsvorstellungen, die als spezifischer Ausdruck kulturellen Wissens gelesen werden können. Primäres Interesse der altgermanistischen Tagung ist es, zu erfragen, inwiefern über ordnungshaftes Erzählen in vormodernen Texten Ordnungsvorstellungen von Gesellschaften produktiv verhandelt werden und in welcher Form Erzählliteratur beanspruchen kann, an der Bildung soziokultureller Welt Teil zu haben. Nicht zuletzt steht somit auch der Stellenwert zur Diskussion, der ‚Ordnung‘ innerhalb von narratologischen Modellen zukommt. Das Programm ist hier abzurufen.
14.03.–17.03.2018 Formen der Selbstthematisierung in der vormodernen Lyrik (bis 1650) (Würzburg)


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Dass die Selbstreferentialität, also die Eigenschaft der Literatur, auf Elemente ihrer selbst zu verweisen, nicht nur ein Phänomen der Moderne oder gar Postmoderne sei, vielmehr der Literatur schlechthin eigen: diese Erkenntnis setzt sich in den Literaturwissenschaften allmählich durch. Versuche, das Phänomen zu historisieren, hat es in den letzten beiden Jahrzehnten vorzugsweise auf dem Gebiet der erzählenden Literatur gegeben; namentlich descriptiones und andere Binnenerzählungen als Spiegelungen der erzählten Welt, Verdoppelungen von Handlungsschemata, paradigmatische Verknüpfungen und die Selbstreflexion in der nichterzählenden Rede eines Erzählers hat man als höchst produktive Varianten selbstreferentiellen Erzählens in den Volkssprachen beschrieben. Die Lyrik, insbesondere historische Formen der Lyrik, hat man unter diesem Aspekt bisher noch nicht systematisch in den Blick genommen. An diesem Punkt setzt unsere Tagung an. Ihr Ziel ist es, Altphilologen, anglistische, germanistische und romanistische Mediävisten und Frühneuzeitforscher zusammenzuführen, um Formen und Funktionen der Selbstthematisierung in der Lyrik in diachroner und synchroner Perspektive zu beschreiben und damit neue Impulse für die Erforschung selbstreferentieller Phänomene in der Literatur der Vormoderne zu geben. Ein solch historisierender und obendrein interdisziplinär-komparatistischer Ansatz ist bislang Desiderat.
Die Tagung wird vom Kolleg 'Mittelalter und Frühe Neuzeit' der Universität Würzburg ausgerichtet. Das Programm finden Sie zum Download hier.
15.03.–18.03.2018 Meister Eckhart in Köln (Köln)
CfP bis: 25.06.17

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»Meister Eckhart in Köln« veranstaltet vom Thomas-Institut der Universität zu Köln in Verbindung mit der Meister Eckhart Gesellschaft. Nähere Informationen finden Sie hier im Call for Papers.
15.03.–15.03.2018 Internationales Doktorandenkolloquium der Meister Eckhart Gesellschaft anläßlich der Tagung »Meister Eckhart in Köln« (Köln)
CfP bis: 15.08.17

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Aus Anlass der Tagung »Meister Eckhart in Köln«, die vom 15.-18. März 2018 in Köln
stattfindet, veranstaltet die Meister Eckhart Gesellschaft zusammen mit dem gastgebenden
Thomas-Institut der Universität zu Köln ein internationales Doktorandenkolloquium.
Eingeladen sind Doktorandinnen und Doktoranden, die zu Meister Eckhart arbeiten. Das interdisziplinär ausgerichtete Kolloquium ist auch
offen für Nachwuchswissenschaftler, die nach der Promotion zu diesem Thema forschen. Nähere Informationen finden Sie hier in der englischsprachigen Ankündigung.
23.03.–24.03.2018 Tanz. Perspektiven mediävistischer Forschung (Göttingen)
CfP bis: 30.05.17

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Autorenworkshop der Beiträger des entsprechenden Themenheftes "Das Mittelalter": In gezielt interdisziplinärer Ausrichtung soll die programmatische Aufforderung der Zeitschrift aufgegriffen werden, indem für das Themenfeld "Tanz im Mittelalter" aktuelle mediävistische Perspektiven auf interkulturelle und intermediale Transfer- und Verflechtungsprozesse zusammengeführt und gebündelt werden. Ziel ist es dabei, die separiert agierenden Forschungen zum mittelalterlichen Tanz durch exemplarische Fallstudien in einen interdisziplinären Dialog treten zu lassen. Nähere Informationen und der CfP hier.
05.04.–06.04.2018 Das Vogtland, die Vögte und die Literatur des Mittelalters. Eine Bestandsaufnahme (Cheb / Eger)


Anmeld. bis: 28.02.18
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Nähere Informationen #hier#
05.04.–06.04.2018 Das Vogtland, die Vögte und die Literatur des Mittelalters. Eine Bestandsaufnahme (Cheb / Eger [CZ])


Anmeld. bis: 28.02.18
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Tagung im Rahmen des EFRE-Projektes "Kulturwege der Vögte". Nähere Informationen #hier#
05.04.–06.04.2018 Das Vogtland, die Vögte und die Literatur des Mittelalters. Eine Bestandsaufnahme (Cheb / Eger)


Anmeld. bis: 28.02.18
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Nähere Informationen hier.
09.04.–10.04.2018 Dramatische Formen und städtischer Frieden (Trier)


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Krisen des Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit wurden bereits ausgiebig aufgearbeitet, ein resilienzanalytischer Forschungsansatz lenkt nun den Blick auf die Verarbeitung von Umbrüchen. Die Tagung des Projekts „Stadtkultur und Resilienz“ (DFG-Forschergruppe 2539, Universität Trier) geht der Frage nach, wie subversive respektive ordnungsbestätigende Potentiale dramatischer Formen sich auf den städtischen Frieden auswirkten. Konnten sie einen Beitrag leisten zur Bewältigung von oder Anpassung an Umbruchserfahrungen?
Das Tagungsprogramm finden Sie hier.
31.05.–02.06.2018 Graduate workshop: New Directions in Medieval German Studies (Cambridge)
CfP bis: 31.01.18

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Doctoral students at any university in Germany who are working in the field of medieval German literature are invited to take part in a workshop in Cambridge on 31 May-2 June 2018. The purpose of the workshop is to facilitate exchange between senior faculty and doctoral students from the German- and English-speaking worlds. Each participant will give a short (15-minute) presentation in English about their research, so as to allow plenty of time for discussion and feedback. Participating senior faculty in 2018 will be: Mark Chinca (Cambridge); Henrike Manuwald (Göttingen); Michael Stolz (Bern); Christopher Young (Cambridge). Up to six places for applicants from Germany will be available. Travel, accommodation, and meals will be paid for by the DAAD-University of Cambridge Research Hub for German Studies. Nähere Informationen hier.
07.06.–08.06.2018 Zwischen Himmel und Alltag. Wissen und Gemeinschaft vom Hochmittelalter bis in die Frühe Neuzeit (Klagenfurt)
CfP bis: 31.10.17

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Die interdisziplinäre Tagung, ausgerichtet von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, widmet sich der Verhandlung von Wissen zwischen Hochmittelalter und Frühneuzeit. Das Leben in einer Gemeinschaft prägte kulturelle Äußerungen des Mittelalters in vieler Hinsicht, sei es in der Literatur und Kunst, im religiösen Kontext oder der Wissenschaft – auch im Übergang zur Frühneuzeit. Die Veranstaltung soll die vielfältigen Gemeinschaften und ihr Wissensmanagement beleuchten, ihre Modi des Wissenstransfers ebenso wie ihre Bildungsideale und ihre systematisierenden Diskurse. Nähere Informationen finden Sie hier.
28.06.–30.06.2018 Letzte Dinge. Deutungsmuster und Erzählformen des Umgangs mit Vergänglichkeit im Horizont heterochroner Zeitsemantiken (Kiel)
CfP bis: 31.08.17

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Die Tagung geht den vielfältigen Übertragungs- und Resemantisierungsphänomenen im Umgang mit den fundamental „letzten Dingen“ um, seien es Alter, individueller Tod, kollektiver Untergang, Jüngstes Gericht oder apokalyptisches Weltende. Den Ausgangspunkt bildet die Beobachtung, dass die genannten Phänomene jeweils mit einer impliziten oder expliziten Reflexion von Zeitlichkeit verbunden sind.
Erwünscht sind Beiträge von 30 Minuten aus allen mediävistischen Disziplinen. Insbesondere ist auch der wissenschaftliche Nachwuchs aufgerufen, sich mit Vortragsvorschlägen zu beteiligen.
Der ausführliche Call for Papers ist hier abzurufen.
23.07.–24.07.2018 Geistliche Liederdichter deutscher Sprache in Mittelalter und Früher Neuzeit (Berlin)
CfP bis: 30.11.17

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Die Tagung wird durch das "Berliner Repertorium" veranstaltet, einem Langzeitprojekt der DFG. Der Call for Papers ist hier abrufbar.
03.09.–04.09.2018 Die Kolmarer Liederhandschrift und ihr Umfeld (Universität Duisburg-Essen)
CfP bis: 15.12.17

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Die Tagung wird von dem DFG-Projekt "Edition der in Regenbogens Langem Ton überlieferten Lieder" (Leitung: Prof. Dr. Martin Schubert) an der Universität Duisburg-Essen veranstaltet. Der Call for Papers ist hier abzurufen.
13.09.–14.09.2018 Mittelalter in der Moderne? Die Präsenz vormoderner Formen in den modenen Künsten (Universität Potsdam)


Anmeld. bis: 07.09.18
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Der gemeinsam mit Prof. Dr. Hans Jürgen Scheuer (HU Berlin) an der Universität Potsdam veranstaltete interdisziplinäre Workshop widmet sich der Frage, in welcher Weise die modernen Künste - Literatur, Musik, Film, Bildende Kunst und Ausstellungskonzeption - elementare Formen der Vormoderne aufgreifen, um Wege zu erkunden für eine Rückkehr der Künste nach dem Zeitalter der Kunst.

Nähere Informationen sind hier abzurufen.

Den Flyer finden Sie unter obigem Link.
24.09.–26.09.2018 Polyvalenz der Tyrannis. Figurationen eines Herrschaftskonzepts in Mittelalter und Früher Neuzeit (Gießen)
CfP bis: 30.09.17

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Die Tagung auf Schloss Rauischholzhausen (Universität Gießen) möchte die unterschiedlichen historischen Codierungen von 'Tyrannis' herausarbeiten und dabei die Figur des Tyrannen als Grenz- und Ausnahmephänomen ins Zentrum stellen. Ziel ist es, die auf verschiedenen Semantisierungen des Konzepts beruhende Polyvalenz der Tyrannis zwischen antiken Mustern und mittelalterlich-frühneuzeitlicher Aktualisierung zu beschreiben. Das Programm können Sie hier einsehen.
26.09.–28.09.2018 Text & Textur - WeiterDichten und AndersErzählen im Mittelalter (Bonn)
CfP bis: 03.04.18

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Die internationale mediävistische Fachtagung, die an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn stattfindet, widmet sich dem mittelalterlichen Phänomen des Wieder- bzw. Weiterdichtens oder auch ‚Retextualisierens' innerhalb der deutschsprachigen Literatur. Im Fokus stehen insbesondere die intertextuelle und intermediale ‚Verwobenheit' von Einzeltexten, die sich jenseits des literarischen Kanons positionieren, sowie die Frage nach der Systemreferenz spezifischer "Texturen" einer fortwährend sich wandelnden materia. Die Veranstaltung zielt auf eine Neubestimmung des Originären mittelalterlicher Literatur, eine Schärfung der diesbezüglichen Terminologie sowie neue Erkenntnisse bisher wenig beachteter Textzeugnisse. Das Programm der Tagung finden Sie hier.
04.10.–06.10.2018 Prägnantes Erzählen (Darmstadt)
CfP bis: 01.04.18

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Tagung zur Kleinepik mit Schwerpunkt Mittelalter. Am Rande der Tagung soll die wissenschaftliche Fachgesellschaft "Brevitas. Gesellschaft für Kleinepik des Mittelalters" gegründet werden.
04.10.–06.10.2018 RÜCKZUG — Produktivität des Solitären in Kunst, Religion und Geschlechtergeschichte (Berlin)


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'Rückzug' impliziert eine erweiterte Perspektive auf das Phänomen der gewählten produktiven Isolation, in der Fragen des Geschlechts virulent werden. Es gilt, gesellschaftliche, politische und ästhetische Implikationen religiöser bzw. säkularer und post-säkularer Rückzugspraktiken und -narrative aus diachroner und systematischer Perspektive zu diskutieren und dabei historische und zeitgenössische Phänomene analytisch miteinander zu konfrontieren.
Das Blankensee-Colloquium, getragen vom Kooperationsfonds am 'Wissenschaftskolleg zu Berlin', findet am Centre Marc Bloch, Friedrichstraße 191, 10117 Berlin statt.
Nähere Informationen: hier
08.10.–10.10.2018 Lug und Trug. Strategien zwischen Wahrheit und Lüge. Schola ("Herbstschule") des Arbeitskreises Antike und Mittelalter der JLU Gießen (Gießen)


Anmeld. bis: 15.06.18
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Wie schon in den letzten Jahren richtet der Arbeitskreis Antike-Mittelalter der Universität Gießen auch in diesem Jahr eine Schola aus, die sich v.a. an Studierende am Übergang vom BA zum MA, aber auch an Lehramtsstudierende und an Promovierende richtet. Lehrende der verschiedenen Disziplinen, die sich mit den älteren Epochen beschäftigen (von der Archäologie, Altphilologie und Alten Geschichte über die verschiedenen Mediävistiken bis hin zur Theologie) bieten zu einem aktuellen Themen (in diesem Jahr der Fake-News Debatte) ein multidisziplinäres Blockseminar an. Das Programm und nähere Informationen finden Sie #hier#.
08.10.–10.10.2018 Lug und Trug. Strategien zwischen Wahrheit und Lüge. Schola ("Herbstschule") des Arbeitskreises Antike und Mittelalter der JLU Gießen (Gießen)


Anmeld. bis: 15.06.18
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Wie schon in den letzten Jahren richtet der Arbeitskreis Antike-Mittelalter der Universität Gießen auch in diesem Jahr eine Schola aus, die sich v.a. an Studierende am Übergang vom BA zum MA, aber auch an Lehramtsstudierende und an Promovierende richtet. Lehrende der verschiedenen Disziplinen, die sich mit den älteren Epochen beschäftigen (von der Archäologie, Altphilologie und Alten Geschichte über die verschiedenen Mediävistiken bis hin zur Theologie) bieten zu einem aktuellen Themen (in diesem Jahr der Fake-News Debatte) ein multidisziplinäres Blockseminar an. Das Programm und nähere Informationen finden Sie hier.
22.11.–23.11.2018 Verkörperte Konzepte – Personifikationen als Träger religiösen Wissens in Kunst und Literatur der Vormoderne (Tübingen)


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Abstrakten Begriffen durch Personifikation eine körperliche Gestalt und eine Stimme zu geben, ist ein seit der Antike bekanntes ästhetisches Verfahren in Kunst und Literatur. Dieses Verfahren konnte zur Aktualisierung, Erzeugung und Transformation von Wissen beitragen. Der interdisziplinäre Workshop nimmt insbesondere Formen, Strategien und Funktionen der Verkörperung von Konzepten in den Blick, die sich dem Bereich des religiösen Wissens zuordnen lassen. Er wird von Doktoranden des Graduiertenkollegs "Religiöses Wissen im vormodernen Europa" der Universität Tübingen organisiert und richtet sich insbesondere an Nachwuchswissenschaftler*innen aus allen geisteswissenschaftlichen Disziplinen. Nähere Informationen und das Programm finden Sie hier.
23.11.–24.11.2018 Mary of Guelders - Her life and prayer book (ca. 1400) (Nijmegen)
CfP bis: 03.04.18

Anmeld. bis: 01.10.18
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Anlässlich der Ausstellung "Ich, Maria von Geldern. Die Herzogin und ihr außergewöhnliches Gebetbuch" veranstaltet die Radboud Universität zusammen mit dem Museum Het Valkhof und der Staatsbibliothek zu Berlin eine zweitägige Konferenz in Nijmegen. Am ersten Tag wird die Forschung des Gebetbuches am Berliner Staatsbibliothek, Rathgen Forschungslabor und Radboud Universität vorgestellt. Wir laden Forscher ein, Vorschläge für Vorträge am zweiten Tag der Konferenz einzureichen.
07.12.–08.12.2018 Narrating Time: narrative responses to concepts of time in the twelfth century (HU Berlin)


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Time is an integral part of any narrative. The time it takes to tell – or listen to, or read – a narrative, the successive organisation of events and the causal connections that form it, and the narratological presentation and structuring of time all play a fundamental role; there is no narration without time. Beyond these essential immanent functions of time in narrative, however, there is also the question how culturally and historically specific models of time inform and structure different types of narrative. How does the way time is understood and conceptualized in theological or philosophical discourses, for instance, influence narrative structures? How are these models and concepts transformed within the framework of literary texts, and how can we perceive the relationships between different discourses and their influence on one another? This workshop discusses these questions from an interdisciplinary perspective with a particular focus on twelfth-century Europe.
11.12.–13.12.2018 Moving Violence: Transgressing the Boundaries of Experience in Medieval Imagery (Tel Aviv)
CfP bis: 18.06.18

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This conference seeks to explore the complex of rhetoric and response forms to violence imagery, whether in devotional, liturgical, or secular contexts: namely, in the juridical, moral, and ethical discourses. It also seeks to explore how the changing definition of the term violence, whether in textual or visual sources, constitutes the watershed of a given culture, civilization, and their notion of individuality.

For detailed information see here.

Organizers: Martin Büchsel, Goethe Universität Frankfurt, Assaf Pinkus, Tel Aviv University, Gerda Henkel Stiftung
13.12.–15.12.2018 Transformationen des ›Nibelungischen‹. Populäre und wissenschaftliche Nibelungendiskurse im Nationalsozialismus (Basel)


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Mit seiner Begriffsprägung des ›Nibelungischen‹, die der von den Universitäten Basel und Bern veranstalteten Tagung als Leitbegriff dienen soll, sorgte Jacob Grimm für eine weitreichende Mystifizierung und Transzendierung des literarischen Stoffes. Als bestimmender Deutungsrahmen setzte sich früh die nationale Perspektive durch. Der deutschnationale Nibelungendiskurs radikalisierte sich sukzessive entlang der großen Mobilmachungen (›Befreiungskriege‹ gegen Napoleon, Erster und Zweiter Weltkrieg). Im Nationalsozialismus manifestiert sich das ›Nibelungische‹ als eine eigentümliche Mischung aus populärkulturellen und wissenschaftlichen Versatzstücken, mit deren Hilfe die nationalsozialistische ›Weltanschauung‹ der Bevölkerung vermittelt werden sollte. Das Tagungsprogramm finden Sie hier
20.02.–23.02.2019 Erntezeit? Der Umgang mit Epigonalität im Artusroman und in der Artusforschung (Rauischholzhausen bei Marburg)
CfP bis: 30.04.18

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Das Kolloquium der Deutsch-österreichischen Sektion der Internationalen Artusgesellschaft e.V.
widmet sich der großen
Mehrheit der Artusromane, eben jenen, die nicht von Chrétien oder Thomas stammen bzw.
als deren Bearbeitungen bezeichnet werden können, und befragt sie auf 'Epigonalität' in der Innensicht der Erzähler oder impliziten Autoren
und in der Außensicht der intendierten Rezipienten oder des Literarhistorikers. Der Call for Papers kann hier abgerufen werden.
20.02.–22.02.2019 'abbreviatio'. Formen – Funktionen – Konzepte (Zürich)


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Der Fokus der Tagung liegt auf Verfahren der abbreviatio als eines bewussten Vorgangs der Reduktion und als einer sinnstiftenden Tätigkeit des Verdichtens umfangreicherer Bezugstexte. Ausgangspunkt ist die Beobachtung, dass das Phänomen der Verkürzung, das seit der Antike zum festen Bestandteil im Umgang mit tradierten Wissensbeständen gehört, auch im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit über einzelne Textsorten und Sprachgrenzen hinaus als literarische Technik wirksam wird. Ziel der Tagung ist es, in einer interdisziplinären, komparatistischen sowie über einzelne Textsorten hinausgehenden Perspektive Formen und Funktionen des poetischen Prinzips der abbreviatio herauszuarbeiten, um die historische Signifikanz der Kürzungsfunktionen im Spannungsfeld von Latinität und Volkssprache zu profilieren.
Interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Um Anmeldung bis zum 10.02.2019 wird gebeten (julia.frick@ds.uzh.ch).
Nähere Informationen sind dem Exposé auf der Tagungswebsite zu entnehmen: https://www.ds.uzh.ch/de/tagungen/abbreviatio.html
01.03.–02.03.2019 Körper, Versehrung und Heiligkeit im Geistlichen Spiel (Universität Paderborn)
CfP bis: 01.11.18

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Der an der Universität Paderborn stattfindende Workshop fragt – jenseits des Aufführungsparadigmas – nach der textuellen Determinierung des Körpers Christi im Geistlichen Spiel, insbesondere durch literarische Strategien der Darstellung von Versehrung, Verwundung und Leiden. Dabei können auch die diesbezüglich relevanten Potentiale von Bildlichkeit untersucht oder auch Bezüge zu Konzepten von Heiligkeit hergestellt werden. Den Call for papers finden Sie hier.
07.03.–09.03.2019 Narrare – producere – ordinare. New Approaches to the Middle Ages (Wien)


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Die Vienna Doctoral Academy „Medieval Academy“ ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von Lehrenden und Doktorand*innen der Universität Wien mit Forschungsgebiet Mediävistik. Als Plattform für transdisziplinäre Kommunikation lädt sie zur Tagung ein: „Narrare – producere – ordinare. New Approaches to the Middle Ages.“

Nähere Informationen finden sie hier.
13.03.–15.03.2019 "vita perfecta? Formen der Aushandlung divergierender Ansprüche an ein religiöses Leben" (Interdisziplinäre Tagung) (Göttingen)


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Mittelalterliche und frühneuzeitliche Entwürfe einer vita religiosa zielen auf den Fluchtpunkt christlicher Vollkommenheit, doch generiert das gemeinsame Ziel der perfectio keineswegs einheitliche, sondern hochgradig divergierende Ansprüche an ein religiöses Leben. Es ist zu vermuten, dass insbesondere dort, wo das Streben nach perfectio die Erfüllung voneinander abweichender oder widersprüchlicher Erwartungen verlangt, religiöse Normenkonkurrenzen und -konflikte, Krisenmomente, aber auch Bewältigungsstrategien und Resilienzen sichtbar zu machen sind. Ziel der Tagung ist es, solche Konstellationen in verschiedenen Textsorten und Medien aufzuspüren und als Formen der Aushandlung divergierender Ansprüche an ein religiöses Leben zu analysieren. Nähere Informationen zum Programm finden Sie hier.
25.03.–25.03.2019 Text und Kontext – Text als Kontext. Mittelalterliche Handschriften als Basisgröße einer mediävistischen Literaturwissenschaft (Osnabrück)


Anmeld. bis: 28.02.19
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Die 1. Tagung des [postDoc]-Netzwerk Nord im Verbund Mittelaltergermanistik Nord (MGN) zum Thema „Text und Kontext – Text als Kontext. Mittelalterliche Handschriften als Basisgröße einer mediävistischen Literaturwissenschaft“ findet an der Universität Osnabrück statt. Eine Beschreibung samt Anmeldeformalitäten sowie das Tagungsprogramm finden Sie hier.
03.04.–05.04.2019 Stadtrechte und Stadtrechtsreformationen (Heidelberg)


Anmeld. bis: 15.03.19
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Wie Vorläufer moderner Gesetze wirken manche Stadtrechte des Mittelalters und der frühen Neuzeit: Sie regeln nicht nur die Organisation des städtischen öffentlichen Lebens samt Strafrecht und Prozess, sondern auch die Belange der Bürger, etwa im Handel, Familien- und Erbrecht. Die ersten Stadtrechte entstanden vor rund 900 Jahren in lateinischer Sprache, erste deutschsprachige Texte folgten ein Jahrhundert später. Vor 500 Jahren sorgte dann die Rezeption des römischen Rechts in Deutschland für eine neue Generation der städtischen Kodifikationen; der aufblühende Buchdruck ermöglichte ihre Verbreitung in oft kunstvoll gestalteten Ausgaben. WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Disziplinen stellen auf der Tagung, deren Programm hier abgerufen werden kann, bedeutende Stadtrechte vor und diskutieren über deren Inhalte, Gestaltung und Sprache.
04.04.–05.04.2019 Internationales Doktorandenkolloquium der Meister-Eckhart-Gesellschaft anlässlich der Tagung »Meister Eckhart und das Leben« vom 4. bis 7. April 2019 (Freiburg i. Br.)
CfP bis: 30.09.18

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Aus Anlass der Tagung "Meister Eckhart und das Leben", die vom 4. bis 7. April 2019 in Freiburg i. Br. stattfindet, veranstaltet die Meister-Eckhart-Gesellschaft zusammen mit der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg am 4. und 5. April ein internationales Doktorandenkolloquium. Nähere Informationen finden Sie unter folgendem Link: hier
04.04.–07.04.2019 Meister Eckhart und das Leben (Freiburg i. Br.)
CfP bis: 31.08.18

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"Meister Eckhart und das Leben".
Jahrestagung der Meister-Eckhart-Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie der Erzdiözese Freiburg i. Br. und der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

Nähere Informationen sowie den Call for Papers finden Sie unter folgendem Link: hier
04.04.–05.04.2019 To Jerusalem and Beyond: New Directions in the Study of Latin Travel Literature ca. 1250–1500. International Workshop (Innsbruck)


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In dem an der Universität Innsbruck stattfindenden Workshop werden neue Perspektiven sowohl im Hinblick auf Editionen als auch bezogen auf literarische Aspekte der lateinischen Reiseliteratur des Spätmittelalters in den Blick genommen.
Die Möglichkeiten, die digitale Editionen zur Visualisierung von Fassungsvarianzen oder Reiserouten bieten sowie u.a. die literarische Verfasstheit der Texte und ihr intellektueller Hintergrund, ihre Rezeption und Aspekte von Fremdheit in den Texten werden diskutiert. Das Programm finden Sie hier.
08.04.–10.04.2019 Transformationen religiösen Wissens im mittelalterlichen Schauspiel (Tübingen)


Anmeld. bis: 15.03.19
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Religiöses Wissen ist eine wichtige Schnittmenge zwischen den geistlichen und weltlichen Schauspielen des Mittelalters. Dieses Wissen kann – so die Annahme des Tübinger Graduiertenkollegs „Religiöses Wissen im vormodernen Europa“ – nur dann handlungsleitend werden, wenn es beständig an die sich verändernden Kontexte angepasst wird. Folgende Fragen sind mit Blick auf das mittelalterliche Schauspiel leitend: Wie wird das religiöse Wissen an das Medium ‚Schauspiel‘ angepasst und in Bilder, Körperdarstellungen und auch in Musik umgesetzt? In welchen Institutionen und sozialen Gruppen vollzieht sich die Produktion und Vermittlung von religiösem Wissen? Welche Wechselwirkungen und Grenzverschiebungen lassen sich zwischen religiösem Wissen und anderen Wissensfeldern beobachten?

In der Auseinandersetzung mit diesen Fragen konzentriert sich die Tagung auf die vier Themenfelder: (1) Sünde – Vergebung – Erlösung, (2) Buße – Reue – Endzeit, (3) Religiöse Devianz und deviante Religionen und (4) Liturgie – Sakramente – religiöses Alltagswissen.

Der Fokus der Tagung liegt auf den deutschsprachigen Schauspieltraditionen des Mittelalters; Aspekte anderer europäischer Traditionen werden ergänzend miteinbezogen und es wird auch ein Ausblick auf das Fortleben mittelalterlicher Schauspieltraditionen gewagt. Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch.
Weitere Informationen sowie das Programm finden Sie hier in der Tagungsankündigung.
10.05.–11.05.2019 Female Voices in Medieval Literature (interdisciplinary and international workshop) (Freie Universität Berlin)


Anmeld. bis: 09.05.19
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This international and interdisciplinary workshop on the topic of workshop “Female Voices in Medieval Literature” includes speakers with expertise in Middle High German, Older Scots, and Middle English
literatures. It is a two-day event examining the role and construction of gendered, particularly female, voices in medieval literature alongside a roundtable discussion exploring the development of inclusive, diverse, and equitable teaching and professional practices in academia. The program can be downloaded here.
30.05.–01.06.2019 Graduate workshop: New Directions in Medieval German Studies (Cambridge)
CfP bis: 31.01.19

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Doctoral students at any university in Germany who are working in the field of medieval German literature are invited to take part in a workshop in Cambridge on 30 May-1 June 2019. The purpose of the workshop is to facilitate exchange between senior faculty and doctoral students from the German- and English-speaking worlds. Each participant will give a short (15-minute) presentation in English about their research, so as to allow plenty of time for discussion and feedback. Participating senior faculty in 2019 will be: Mark Chinca (Cambridge); Henrike Manuwald (Göttingen); Michael Stolz (Bern); Christopher Young (Cambridge). Up to six places for applicants from Germany will be available. Travel, accommodation, and meals will be paid for by the DAAD-University of Cambridge Research Hub for German Studies. Nähere Informationen hier.
05.07.–06.07.2019 Mendikantische Genderdiskurse (Stuttgart-Hohenheim)


Anmeld. bis: 26.06.19
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Das Interesse an und die Diskussion über die sozio-kulturelle Konstruktion der Geschlechter hat in der Mediävistik allein in den letzten 20 Jahren ein weites Forschungsfeld etabliert. Dass in einer Epoche starker Religiosität wie dem Mittelalter sich dabei der Einfluss der Kirche bzw. religiöser Gruppen prägend auf die Genderkonstruktionen auswirkte und diskursgebend war, ist seit langem bekannt. Inwiefern innerhalb dieses Diskursfeldes allerdings Subdiskurse entstanden und wirkten ist bisher nicht hinterfragt worden. Diesem Umstand möchte sich der geplante Workshop annehmen und für eine spezifische religiöse Gruppe, den Mendikanten, deren diskursive Wirkmacht analysieren. Das Programm und Hinweise zur Anmeldung bei der Akademie (bis zum 26.06.2019) können hier abgerufen werden.
11.07.–13.07.2019 Maximilian I. und die Buchkultur – Bild und Text (München und Augsburg)


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Die Tagung „Maximilian I. und die Buchkultur – Bild und Text“ widmet sich Untersuchungen, die nach dem Umgang mit dem Buch, der Schrift, der Handschrift oder dem Druck sowie dem Aufeinandertreffen von neuen und alten Medien oder bildlichen und textlichen Darstellungen im Umfeld Maximilians I. fragen.

Das Programm ist hier abzurufen.

Veranstalter:
Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters, Projekt an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München
Lehrstuhl für Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters in Zusammenarbeit mit dem Jakob-Fugger-Zentrum für Transnationale Studien, Universität Augsburg
Maximilianmuseum, Augsburg
Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München
12.07.–13.07.2019 Objekte & Organismen. Verlebendigung, Verdinglichung, Verwandlung (München)


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Die interdisziplinäre Tagung im Museum Mensch und Natur sowie am Institut für Kunstgeschichte in München fragt nach dem Verhältnis von Objekten und Organismen in zeitübergreifender Perspektive. Zum einen liegt der Fokus auf Objekten, die in bestimmten Situationen oder durch bestimmte Eigenschaften als Imitationen lebendiger Organismen gelten können ('Verlebendigung'). Zum anderen werden Organismen in den Blick genommen, die durch bestimmte Prozesse und Strategien einen Objektstatus erlangen oder einen solchen zugeschrieben bekommen (‚Verdinglichung‘). Interessierte Gäste sind herzlich willkommen. Nähere Informationen zum Programm finden Sie hier.
15.07.–17.07.2019 Concepts of Humans and Nature between Specificity and Universality (Mainz)
CfP bis: 31.01.19

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Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Graduiertenkolleg 1876 befasst sich mit den frühen Mensch- und Naturvorstellungen und deren Ursprüngen, basierend auf schriftlichen und materiellen Quellen von ca. 100.000 v. Chr. bis ins Mittelalter.
Die internationale Tagung widmet sich der Frage nach möglichen universellen Mustern von Konzepten und ihren Ursprüngen sowie spezifischen Umsetzungen von Konzepten von Mensch und Natur in frühen Gesellschaften.

Nähere Informationen hier.
25.07.–27.07.2019 Geselliger Sang. Poetik und Praxis des deutschen Liebeslieds im 15. und 16. Jahrhundert (Leipzig)


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Ziel der interdisziplinären und internationalen Tagung ist es, das Liebeslied des 15. und 16. Jahrhunderts – wir rechnen zeitlich ca. vom Einsetzen einer breiteren Liedüberlieferung im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts bis zur Phase der Italianisierung im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts – in seinen ›geselligen‹ Dimensionen auszuloten. Dabei sollen Aspekte der Poetik und Praxis insbesondere mit Blick auf soziale und mediale Kontexte neu beleuchtet werden. Die altgermanistischen, musikwissenschaftlichen und niederlandistischen Beiträge verbinden konzeptuelle Überlegungen u.a. zu Problemen von Überlieferung und Autorschaft, Text und Kontext, Gebrauch und Codifizierung mit konkreten Beobachtungen zu Liedern und Liederbüchern, Melodien und Tonsätzen. Das Programm finden Sie hier.
26.08.–30.08.2019 Sammeln als literarische Praxis im Mittelalter und der Frühen Neuzeit (Monte Verità, Ascona TI)
CfP bis: 31.08.18

Anmeld. bis: 31.08.18
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Sammeln stellt eine grundlegende menschliche Aktivität dar und bildet die Voraussetzung diverser sozialer und kultureller Entwicklungen. Die Tagung verfolgt das Ziel, die Bedeutung des Sammelns für die mittelalterliche und frühneuzeitliche Literatur anhand von Fallstudien exemplarisch zu erkunden und zu erörtern. Sie wird in Kooperation der Universitäten Bern (CH), Bochum (D) und Cambridge (UK) durchgeführt. Die Ausschreibung finden Sie hier.
05.09.–06.09.2019 Brandan in europäischer Perspektive. Wandel textueller und bildlicher Repräsentationen eines Heiligen im Kontext / Brendan in European perspective. Changing textual and pictorial representations of a saint (Flensburg)


Anmeld. bis: 01.07.19
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Die lateinischen und volkssprachlichen Geschichten um den irischen Seefahrerheiligen Brendan(us)/Brandan(us) (ca. 483 bis 575 n. Chr.) verbreiteten sich im Mittelalter wie ein Lauffeuer. Ihre Faszination hielt bis weit in die Frühe Neuzeit an und wirkt bis in die Gegenwart hinein. Im Mittelalter sind neben den inzwischen über 140 bekannten Handschriften der lateinischen "Navigatio sancti Brendani abbatis" auch Übersetzungen, Adaptationen und andere Arten der Translation in unzähligen europäischen Volkssprachen erhalten. Aus literatur- und kulturgeschichtlicher Perspektive hat man es mit recht unterschiedlichen Transfer- und Adaptationsprozessen sowie einer auch für die Vormoderne erstaunlichen Intermedialität zu tun. Um diesen komplexen Prozessen wissenschaftlich adäquat zu begegnen, muss man sich vielfältigen strukturellen und methodischen Problemen stellen. Ziel der durch die Fritz Thyssen Stiftung geförderten Tagung ist es daher, den Überlieferungskomplex um den Seefahrerheiligen unter inter- und transdisziplinärer Perspektive und aktuelleren theoretischen Vorzeichen zu behandeln. Das Hauptaugenmerk gilt dabei dem in neuerer Zeit in der Mediävistik und Frühneuzeitforschung so bedeutsamen Forschungsparadigma der (Re-)Kontextualisierung und Intermedialität vormoderner Kulturen, aber auch in der Brandan-Forschung bisher kaum beachteten kultur- und motivgeschichtlichen sowie narratologischen Aspekten.

Die Tagung findet an der Europa-Universität Flensburg statt. Das Programm sowie weitere Informationen sind auf der Tagungs-Homepage zu finden: hier
05.09.–06.06.2019 Brandan in europäischer Perspektive. Wandel textueller und bildlicher Repräsentationen eines Heiligen im Kontext / Brendan in European perspective. Changing textual and pictorial representations of a saint (Flensburg)


Anmeld. bis: 01.07.19
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Die lateinischen und volkssprachlichen Geschichten um den irischen Seefahrerheiligen Brendan(us)/Brandan(us) (ca. 483 bis 575 n. Chr.) verbreiteten sich im Mittelalter wie ein Lauffeuer. Ihre Faszination hielt bis weit in die Frühe Neuzeit an und wirkt bis in die Gegenwart hinein. Ziel der durch die Fritz Thyssen Stiftung geförderten Tagung ist es, den Überlieferungskomplex um den Seefahrerheiligen unter inter- und transdisziplinärer Perspektive und aktuelleren theoretischen Vorzeichen zu behandeln. Das Hauptaugenmerk gilt dabei dem in neuerer Zeit in der Mediävistik und Frühneuzeitforschung so bedeutsamen Forschungsparadigma der (Re-)Kontextualisierung und Intermedialität vormoderner Kulturen, aber auch in der Brandan-Forschung bisher kaum beachteten kultur- und motivgeschichtlichen sowie narratologischen Aspekten.

Die Tagung findet an der Europa-Universität Flensburg statt. Das Programm sowie weitere Informationen sind auf der Tagungs-Homepage zu finden sowie hier.
05.09.–07.09.2019 Aventiure: Ereignis und Erzählung (Köln)


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Die an der Universität zu Köln stattfindende Tagung setzt sich zum Ziel, die ‚Aventiure’ in narratologischer, aber auch wort- und begriffsgeschichtlicher Perspektive neu zu bestimmen.
Es geht um die Denkfigur hinter dem Begriff,
die elementare Formen der Weltaneignung zu
erfassen scheint. Fokussiert werden der semantische und der narrative Status dieser Denkfigur, sowohl auf theoretischer Ebene als auch kulturgeschichtlich zwischen mlat. eventura, mhd. âventiure und afrz. avanture. Auszuloten und an exemplarischen Beispielen praktisch herauszustellen ist dabei der von der Antike bis weit in die Moderne laufende Geltungsanspruch des Narrativs. Das Programm ist hier abzurufen.
16.09.–18.09.2019 Magie und Literatur. Interdisziplinäres Colloquium zur erzähl–kulturellen Funktionalisierung magischer Praktiken in Mittelalter und Früher Neuzeit (München, Siemens Stiftung)


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Interdisziplinäres Colloquium zur erzählkulturellen Funktionalisierung magischer Praktiken in Mittelalter und Früher Neuzeit. Programm ist hier abzurufen.
18.09.–19.09.2019 Wunderkammern – Materialität, Narrativik und Institutionalisierung von Wissen (Berlin)


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Der Doppel-Workshop, veranstaltet vom Teilprojekt B02 „Das Wunderbare als Konfiguration des Wissens in der Literatur des Mittelalters“ (Jutta Eming, Falk Quenstedt, Tilo Renz) des Sonderforschungsbereichs 980 „Episteme in Bewegung“ an der Freien Universität Berlin und der Professur für ältere und frühneuzeitliche deutsche Literatur und Kultur der Technischen Universität Dresden (Marina Münkler, Martin Sablotny), untersucht formale und funktionale Aspekte von Wunderkammern hinsichtlich ihres Zusammenspiels von Materialität und Narrativik. Beim ersten Workshop in Berlin werden Verbindungen der frühneuzeitlichen Praxis des Sammelns und Präsentierens von Dingen zu Formen des Erzählens in den Blick genommen. Das Programm der Veranstaltung können Sie hier herunterladen.

Veranstaltungsort: Heilig-Geist-Kapelle, Spandauer Str. 1, 10178 Berlin;

Um Anmeldung wird gebeten: t.renz@fu-berlin.de
19.09.–21.09.2019 Widersprüchliche Figuren in vormoderner Erzählliteratur (Bremen)


Anmeld. bis: 19.08.19
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Die Tagung an der Universität Bremen setzt die Diskussionen um „Widerspruch als Erzählprinzip in der Vormoderne“ am Beispiel vormoderner Figuren fort. Im Zentrum der Vorträge stehen Fallstudien zu in verschiedener Hinsicht widersprüchlichen Figuren; daneben geht es auch um methodische Ansätze zwischen historischer Anthropologie und Narratologie sowie um gattungsspezifische Modellierungen und literarhistorische Prozesse. Das Programm kann hier abgerufen werden.
19.09.–21.09.2019 Gerichte mit Geschichte (Graz)
CfP bis: 31.05.19

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Diese interdisziplinäre Tagung, veranstaltet vom Sparkling Science Projekt 'Nahrhaftes Mittelalter - Historische Kulinarik und Diätetik zwischen Orient und Okzident' zum Abschluss der Projektlaufzeit, möchte die vielfachen Vernetzungen und Traditionswege von Ernährungslehre und -gewohnheiten zwischen dem europäischen und dem orientalischen Raum über die Zeiten hinweg möglichst facettenreich zur Darstellung bringen. Nähere Informationen hier.
22.09.–25.09.2019 Zeitlose Helden: Momente impliziter Zeitlichkeit in vormoderner Literatur (Panel, Germanistentag) [Saarbrücken] (Saarbrücken)
CfP bis: 15.07.18

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Das Panel richtet den Blick auf differente Zeitentwürfe, die sich in mittelalterlichen Texten überlagern. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Konzepten impliziter Zeitlichkeit, die sich bspw. gattungsspezifisch konstituiert, an einzelne Figuren oder Momente gebunden ist und im Text nicht explizit thematisiert wird. Den CfP finden Sie hier: (Datei verlinken). Vorschläge (max. ½ Seite) für einen Kurzvortrag (15 Min.) senden Sie bitte an: hanna.haeger@grk1767.uni-freiburg.de.
22.09.–25.09.2019 Zeitlose Helden: Momente impliziter Zeitlichkeit in vormoderner Literatur (Panel, Germanistentag) [Saarbrücken] (Saarbrücken)
CfP bis: 15.07.18

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Das Panel richtet den Blick auf differente Zeitentwürfe, die sich in mittelalterlichen Texten überlagern. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf Konzepten impliziter Zeitlichkeit, die sich bspw. gattungsspezifisch konstituiert, an einzelne Figuren oder Momente gebunden ist und im Text nicht explizit thematisiert wird. Den CfP finden Sie hier. Vorschläge (max. ½ Seite) für einen Kurzvortrag (15 Min.) senden Sie bitte an: hanna.haeger@grk1767.uni-freiburg.de.
24.09.–24.09.2019 Die Plot-Zeit im mittelalterlichen Erzählen und ihre Auflösung (Panel, Germanistentag) (Saarbrücken)


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Ausgehend von einem aktuellen BmE-Beitrag von Harald Haferland (Konzeptuell überschriebene Module im volkssprachlichen Erzählen des Mittelalters und ihre Auflösung, in: BmE 1 [2018], S. 108–193, bes. S. 143–157) soll im Panel das Verhältnis von Zeit und Erzähltem untersucht und gefragt werden, ob sich hierüber, wie von Haferland postuliert, mittelalterliches und modernes Erzählen voneinander unterscheiden lassen. Harald Haferland wird als Diskutant am Panel teilnehmen. Das Programm finden Sie hier.
25.09.–25.09.2019 ZeitRahmenÜberschreitungen im vormodernen Erzählen (Panel, Germanistentag) (Saarbrücken)


Anmeld. bis: 08.09.19
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Das Panel im Rahmen des 26. Deutschen Germanistentags (http://germanistentag2019.de/) widmet sich der Frage, wie im vormodernen Erzählen Zeitrelationen mittels erzählerischer Rahmenüberschreitungen hergestellt bzw. sichtbar gemacht werden. Das Programm unseres Panels finden Sie hier; für 2020 ist die Veröffentlichung der Beiträge als BmE-Themenheft geplant.
22.11.–23.11.2019 Klang der Macht – Macht des Klangs in Gesellschaften und Medien der Vormoderne. 26. Jahrestagung des Brackweder Arbeitskreises für Mittelalterforschung (Jena)
CfP bis: 31.05.19

Anmeld. bis: 31.10.19
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Die 26. Jahrestagung des Brackweder Arbeitskreises für Mittelalterforschung widmet sich den vielfältigen Beziehungen von Macht und Klang, wie sie sich aus materiellen Zeugnissen sowie Schrift- und Bildmedien erschließen lassen. Beiträge aus sämtlichen Fächern der Vormoderne-Forschung, insbesondere auch von Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern, sind willkommen. Die Vorträge sollen eine Dauer von 30 Minuten haben; Tagungsort ist die Friedrich-Schiller-Universität Jena. Wir bitten alle an einem Vortrag Interessierten, bis zum 31.05.2019 ein kurzes Exposé einzusenden. Nähere Informationen: hier
18.12.–20.12.2019 Camerarius im Kontext. Konstellationen und Diskurslandschaften des 16. Jahrhunderts (Würzburg)


Anmeld. bis: 10.12.19
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Das Würzburger DFG-Projekt "Opera Camerarii" (http://www.camerarius.de) widmet sich bei seiner Abschlusstagung (18.-20.12.2019) dem deutschen Philologen und Polyhistor Joachim Camerarius d.Ä. (1500-1574) und betrachtet die Produktions- und Wirkungsbedingungen sowie die Konstellationen und Diskurslandschaften, die prägend für das Werk des Camerarius waren und die er aktiv mitgestaltete.

Das Programm ist hier abrufbar.
18.12.–20.12.2019 Camerarius im Kontext (Domschule Würzburg)
CfP bis: 01.12.19

Anmeld. bis: 15.12.19
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Das Würzburger DFG-Projekt „Opera Camerarii. Eine semantische Datenbank zu den gedruckten Werken von Joachim Camerarius d. Ä. (1500–1574)“ erarbeitet eine semantische Datenbank, in der die gedruckten Werke (einschließlich der Korrespondenz) des deutschen Philologen und Polyhistor Joachim Camerarius d. Ä. (1500–1574) bibliographisch erfasst, inhaltlich beschrieben und semantisch verknüpft werden (siehe http://www.camerarius.de).

Die Abschlusstagung „Camerarius im Kontext“ (18.–20. 12. 2019) lenkt den Fokus auf die Produktions- und Wirkungsbedingungen, die Konstellationen und Diskurslandschaften, die prägend für das Werk des Camerarius waren und die er aktiv mitgestaltete. Das Programm der Vorträge ist hier einsehbar.

Den Eröffnungsvortrag findet am 18.12.2019 um 19.00 in der Domschule (Bruderhof 1, 97070 Würzburg) statt. Herr Dr. Stefan Rhein, Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, spricht über das Thema „Joachim Camerarius und Philipp Melanchthon – eine Freundschaft in Briefen“. Die Tagung ist öffentlich. Um Anmeldung an camerarius@uni-wuerzburg.de wird gebeten.
09.01.–11.01.2020 Netzwerk 'Historische Wissens- und Gebrauchsliteratur' (Rauischholzhausen bei Marburg)


Anmeld. bis: 15.07.19
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Das Netzwerk 'Historische Wissens- und Gebrauchsliteratur' (HiWuGL) ist ein Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die zu wissensvermittelnder Literatur, Fach- und Gebrauchstexten und -textsorten forschen. Im Zentrum stehen Texte des Mittelalters und der frühen Neuzeit in deutscher Sprache. Beteiligt sind die Sprachgeschichte/ Historische Linguistik (Fachsprache, Fachtextualität), Literaturwissenschaft (Ästhetik und Narrativik), Editorik (Editionsformate, digitales Edieren), Computerphilologie und -linguistik (Erfassen, Aufbereiten, Auszeichnen), Kultur-, Handwerks- und Wissenschaftsgeschichte sowie die Didaktik (akademisch und schulisch ausgerichtet).
Das 2. Netzwerktreffen wird ausgerichtet von Thomas Gloning (Gießen), Helmut W. Klug (Graz) und Simone Schultz-Balluff (Bonn). Interessierte melden sich bitte bis zum 15. Juli 2019 bei Simone Schultz-Balluff an (simone.schultz-balluff@uni-bonn).
Weitere Informationen unter https://hwgl.hypotheses.org/
23.01.–24.01.2020 Mediävistik intersektional. Forschungsansätze und -konzepte in interdisziplinärer Annäherung (Kiel)
CfP bis: 15.07.19

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Der Arbeitsbereich Ältere deutsche Literaturwissenschaft der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel veranstaltet in Kooperation mit der Professur für die Geschichte des frühen und hohen Mittelalters sowie für Historische Grundwissenschaften im Januar 2020 eine mediävistische Fachtagung zum Thema „Mediävistik intersektional. Forschungsansätze und -konzepte in interdisziplinärer Annäherung“.
Erwünscht sind Beiträge von 30 Minuten aus allen mediävistischen Disziplinen. Insbesondere ist der wissenschaftliche Nachwuchs aufgerufen, sich mit Vortragsvorschlägen zu beteiligen. Nähere Informationen finden Sie hier.
06.02.–08.02.2020 Geschichtsdenken heute? Inszenierte Geschichte - historische Differenz - kritisches Bewusstsein (Bremen)


Anmeld. bis: 15.01.20
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Die internationale und interdisziplinäre Tagung wird veranstaltet vom Institut für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (IMFF) der Universität Bremen. Das Tagungsprogramm finden Sie hier.
10.02.–10.02.2020 Schrift aus dem Jenseits (Heidelberg)


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In einer Vielzahl an Konzepten und Vorstellungen vom Jenseits, vom Himmel und von Schatten- oder Totenreichen in den Kulturen der Vormoderne gerät Geschriebenes in den Fokus. Der Workshop konzentriert sich auf 1] Schrift, die aus dem Jenseits stammen soll (göttlich inspirierte Rede, aus der Transzendenz versendete Briefe etc.), sowie 2] auf Literatur und Bildkunst, in denen Imaginationen von Schrift im Jenseits (Buch des Lebens, Schriftmarkierungen glorifizierter Körper, mystische Lichtschrift etc.) thematisiert werden.

Der Workshop findet im Rahmen des SFB 933 Materiale Textkulturen am Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg statt.
Das Programm finden Sie hier.
20.02.–21.02.2020 „Erforscht wird alles, was erzählt“? Erzählforschung aus mediävistischer Perspektive (Braunschweig)


Anmeld. bis: 10.02.20
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Mit der Erzählforschung hat die germanistische Mediävistik in den letzten Jahren einen eigenen Begriff geprägt, der sich von der allzu strukturalistischen Narratologie abzugrenzen wünscht. Ursprünglich stammt der Begriff aus der volkskundlichen Erzählforschung (bspw. den Arbeiten von Vladimir Propp zur Morphologie von Märchen), soll aber stärker inklusiv gebraucht werden: „Erforscht wird alles, was erzählt“ (von Contzen 2018). An dieser Begriffsprägung orientieren sich auch die von Albrecht Hausmann und Anja Becker seit 2018 online herausgegebenen „Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung“. In der letzten Dekade sind viele Beiträge erschienen, die sich mit den Texten, Termini und Theorien der Erzählforschung aus einer spezifisch ‚historisch-synchronen‘ (von Contzen 2018) Perspektive befassen.

Die 2. Tagung des [PostDoc] Netzwerk Nord im Verbund Mittelaltergermanistik Nord (MGN) möchte sich diesen aktuellen Ansätzen zur Erzählforschung widmen.

Die Tagung findet an der TU Braunschweig statt. Das Programm sowie weitere Informationen sind dem Flyer hier zu entnehmen.
26.03.–27.03.2020 Internationales Doktorandenkolloquium der Meister-Eckhart-Gesellschaft *** ABGESAGT *** (München)
CfP bis: 18.10.19

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Internationales Doktorandenkolloquium der Meister-Eckhart-Gesellschaft anlässlich der Tagung »Der unbekannte Eckhart« vom 26.–29. März 2020 in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie in Bayern.

Nähere Informationen sowie den Call for Papers finden Sie hier.
26.03.–27.03.2020 "Fake News" im Mittelalter und der Frühen Neuzeit *** ABGESAGT *** (Univ. Bochum)
CfP bis: 02.01.20

Anmeld. bis: 16.02.20
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Die interdisziplinäre studentische Konferenz im Zeichen der Mediävistik soll mit der dort behandelten „Fake News“-Thematik den Bezug zur Aktualität des Mittelalters und der Frühen Neuzeit aufzeigen. Das Projekt soll Studierenden der verschiedenen Institute der philologischen und historischen Fakultät eine Plattform bieten ihre eigene Forschung in Vorträgen zu präsentieren und diskutieren. Ausgerichtet vom Fachschaftsrat des Masterstudiengangs „Medieval and Renaissance Studies“ (MaRS) soll auch eine Vernetzung und ein Austausch unter den TeilnehmerInnen und teilnehmenden Universitäten deutschlandweit stattfinden. Das Format soll später von anderen Universitäten übernommen und veranstaltet werden.

Nähere Informationen hier
26.03.–29.03.2020 Der unbekannte Eckhart *** ABGESAGT *** (München)
CfP bis: 18.10.19

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Jahrestagung der Meister-Eckhart-Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit der Katholischen Akademie in Bayern.

Nähere Informationen sowie den Call for Papers finden Sie hier.
11.06.–13.06.2020 Workshop: New Directions in Medieval Studies on Religious Literature (Göttingen)
CfP bis: 31.01.20

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Doctoral students who are working in the field of medieval religious literature are invited to take part in a workshop in Göttingen on 11-13 June 2020. The purpose of the workshop is to facilitate exchange between senior faculty and doctoral students from the German- and English-speaking worlds with an emphasis on interdisciplinary research. Each participant will give a short (15-minute) presentation in English about their current project, so that there will be plenty of time for discussion and feedback. Participating senior faculty in 2020 will be: Mark Chinca (Cambridge); Sean Curran (Cambridge); Christopher Young (Cambridge); Thomas Haye (Göttingen); Henrike Manuwald (Göttingen); Winfried Rudolf (Göttingen); Michael Stolz (Bern). Up to five places will be available. Costs for accommodation will be covered, the same applies for travel costs, with a limit of 200,00 € for participants from Germany and of 350,00 € for participants from abroad. Nähere Informationen hier.
11.06.–13.06.2020 Mentale Konzepte der Stadt in Bild- und Textmedien der Vormoderne (Kiel)
CfP bis: 30.10.19

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Die interdisziplinäre Tagung des Exzellenzclusters ROOTS setzt sich das Ziel, mentale Konzepte von Stadt im Dialog verschiedener Disziplinen, vorrangig der vormodernen Literatur- und Geschichtswissenschaften, der Archäologie, der Religionswissenschaften sowie der Kunstgeschichte, zu diskutieren. Im Fokus stehen nicht die Überreste realhistorischer Städte oder historische Dokumente urbaner Verfasstheit, sondern diskursive und visuelle Repräsentationen von Stadt und Urbanität in verschiedenen medialen Formen der Vormoderne. Hierzu zählen zum einen textuelle Entwürfe in fiktionalen und historiographischen Texten, zum anderen Bildzeugnisse, die in verschiedenen Gattungen überliefert sind. Diese Zeugnisse sollen sowohl in synchronen wie auch diachronen Szenarien perspektiviert werden. Den Cfp finden Sie hier. Eine Veröffentlichung der Beiträge ist geplant.
24.06.–26.06.2020 Materielle und mediale Spezifika von Wissens- und Gebrauchsliteratur (WIRD VERSCHOBEN) (HAB Wolfenbüttel)
CfP bis: 23.02.20

Anmeld. bis: 15.05.20
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Die Frage nach der spezifischen Materialität von Fachliteratur bis zum Beginn der Neuzeit ist zugleich ein Beitrag zur (Medien-)Geschichte des Buches und zu Formen historischer Textualität. Auf die schriftliche Fixierung von Wissenbereichen und auf konkreten Gebrauch ausgerichtete Texte und Bücher – wie zur Alchemie, Astronomie, Diätetik und Kulinarik, Geometrie, Medizin u.a.m., aber auch Gebetbücher und religiöses Wissen vermittelnde Schriften – sind in einem komplexen Netz von verschiedenen Wissensformen und -formationen inszeniert.
Die Tagung des Netzwerks 'Historische Wissens- und Gebrauchsliteratur' stellt materielle und mediale Spezifika von Wissens- und Gebrauchsliteratur sowohl in ihrer Ausgestaltung als auch in funktionaler und intentionaler Hinsicht in den Vordergrund.
Den Call finden Sie hier.
25.08.–26.08.2020 Während und nach Corona: Digitale Lehre in der Germanistik (Online)
CfP bis: 31.07.20

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Noch vor dem Coronasemester wurde für das Portal Digitale Lehre Germanistik ein Arbeitspapier (hier einsehbar) verfasst, in dem Vorschläge für eine konstruktive Selbstreflexion innerhalb der Germanistik formuliert waren. Von Anfang an wollten die Organisatpr*innen differenziert und kritisch im Blick behalten, was die Umstellung auf die digitale Lehre während der COVID-19-Pandemie für unsere Fach- und Lehrkultur bedeutet.
Nun sollen die Erfahrungen wissenschaftlich und selbstreflexiv breit diskutiert werden. Die Konferenz soll den Raum bieten, um die germanistischen Erfahrungen mit den digitalen Lehrformen im Sommersemester 2020 differenziert zu präsentieren und zu reflektieren.
Das Konferenzformat sieht vor, dass sich parallele zweistündige Sektionen mit unterschiedlichen Aspekten der digitalen Lehre in der Germanistik beschäftigen. In den Panels sollen drei oder vier geladene Diskutant*innen/Expert*innen etwa zehn Minuten lang ihre Sicht präsentieren und anschließend im Panel miteinander ins Gespräch kommen. In der zweiten Hälfte jeder Sektion wird die Diskussion für alle Teilnehmer*innen geöffnet.
Den CfP finden Sie unter obigem Link; Beitragsvorschläge können dort online eingereicht werden.
Die Anmeldefrist wurde bis zum 31.07.2020 verlängert!
27.08.–28.08.2020 Digital beschreiben (Freiburg/CH)


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Die Universität Freiburg i.Ue. bietet mit dem zweitägigen Weiterbildungsseminar "Digital beschreiben" einen Katalogisierungskurs für mittelalterliche Handschriftenfragmente an. Mittelalterliche Handschriftenfragmente sind ein weites und bisher weitgehend unbearbeitetes Feld des schriftlichen Kulturerbes Europas. Häufig haben diese in alten Einbänden in Bibliotheken und Archiven überlebt, da aussortierte Handschriften überall in Europa von Buchbindern als Makulatur wiederverwendet wurden. Da diese Praxis vor allem im Buchdruck des 16. bis 18. Jahrhunderts sehr verbreitet war, finden sich mittelalterliche Handschriftenfragmente überall dort, wo alte Drucke liegen.
Mehr Informationen finden Sie hier.
16.09.–18.09.2020 Framing - Deframing - Reframing. Wege, Mechanismen und Strategien der kulturellen Aneignung in Mittelalter und Früher Neuzeit (Krems an der Donau)
CfP bis: 31.01.20

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Die vom Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit (IMAREAL, Universität Salzburg) und dem Interdisziplinären Zentrum für Mittelalter und Frühneuzeit (IZMF, Universität Salzburg) veranstaltete Tagung widmet sich unter dem Stichwort des Framing verschiedenen Phänomenen der kulturellen Aneignung in der Vormoderne. Dabei soll es dezidiert nicht um das konkrete „Was", sondern das „Wie“ der Aneignung gehen.
Der ausführliche CfP ist hier abzurufen.
23.09.–25.09.2020 Entscheidung zur Heiligkeit? Autonomie und Providenz im legendarischen Erzählen vom Mittelalter bis zur Gegenwart (Heidelberg)
CfP bis: 30.11.19

Anmeld. bis: 31.07.20
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Heiligkeit wird bisweilen als eine dem menschlichen Zugriff enthobene, transzendent bewirkte Qualität verstanden, die sich metahistorisch und transkulturell definieren lässt. Die Behauptung von Heiligkeit bedarf aber der narrativen Plausibilisierung, wenn nicht sogar der gemeinschaftlichen Anerkennung. Heiligkeit steht damit am Ende eines diskursiven Prozesses, der den historisch spezifischen Usancen legendarischen Erzählens verhaftet ist. Nach diesem Prozess fragt die interdisziplinäre, von der WIN-Forschergruppe „Heiligenleben" ausgerichtete Tagung. Den ausführlichen Call for Papers finden Sie hier.
05.10.–07.10.2020 Reale und fiktive Inschriften in Mittelalter und Früher Neuzeit (Heidelberg)
CfP bis: 15.03.20

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Die Tagung wird vom Heidelberger SFB-Teilprojekt „Inschriftlichkeit. Reflexionen materialer Textkultur in der Literatur des 12. bis 17. Jahrhunderts“ (Prof. Dr. Ludger Lieb, Dennis Disselhoff, Laura Velte) organisiert und widmet sich der Frage nach den wechselseitigen Beziehungen, Verbindungen und Differenzen zwischen erzählten, fiktiven, nur in Texten überlieferten Inschriften und Inschriften, die auf realen Arte-fakten erhalten sind. Den Call for Papers können Sie hier abrufen.
08.10.–09.10.2020 Der Wald in der Literatur des Mittelalters (Bonn)
CfP bis: 12.01.20

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In allen erzählenden Textgattungen und Texten der mittelalterlichen Zeit begegnet der Wald: Er wird als Durchgangsraum ebenso wie als Handlungsraum inszeniert, er ist Ort der Liebe, des Mordes und der Jagd. Der Wald ist ‚Wildnis‘, hortus conclusus, locus amoenus – er gehört zur Anderswelt und bildet ein Gegenkonzept zu umfriedeten Bereichen wie Hof, Kloster und Stadt. So vielfältig die Konzeptualisierungen des Waldes sind, so vielfältig sind auch seine Funktionen und dementsprechend komplex ist sein Deutungspotential. Insbesondere vor dem Hintergrund der wiedererstarkenden Raumtheorie erscheint eine Zusammenführung bestehender Ansätze, aber auch eine Neuperspektivierung dringend geboten und äußerst lohnenswert. Hier möchte der Workshop ansetzen und sich mit Konzepten, Funktionen und Deutungen des Waldraums in der Literatur des Mittelalters befassen. Den ausführlichen Call finden Sie hier.
09.10.–10.10.2020 Requisiten – Die Inszenierung von Objekten auf der ‚Bühne der Kunst‘ (Frankfurt am Main)
CfP bis: 29.02.20

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Die Tagung widmet sich den Requisiten, die auf den vielfältigen ‚Bühnen‘ der bildenden Kunst vom Mittelalter bis in die Gegenwart verwendet wurden. Nähere Informationen hier
03.02.–06.02.2021 Vom Hymnus zum Gebet (Stiftsbibliothek St. Gallen)
CfP bis: 30.06.20

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Das an der Humboldt-Universität zu Berlin beheimatete DFG-Projekt "Online-Repertorium der mittelalterlichen deutschen Übertragungen lateinischer Hymnen und Sequenzen (Berliner Repertorium)" veranstaltet in Kooperation mit dem SNF-Projekt "Deutschsprachige Gebetbuchliteratur des Mittelalters. Untersuchungen zu ihrer Überlieferung, Form und Funktion" (Université de Fribourg) im Februar 2021 eine Tagung zum Thema "Vom Hymnus zum Gebet", die in der Stiftsbibliothek St. Gallen stattfinden wird. Die Tagung soll sich insbesondere der Gattungstransformation widmen, die Hymnen und Sequenzen auf ihrem Weg von der lateinischen Messe zur volkssprachlichen Andacht durchlaufen. Wir bitten um Abstracts aus allen mediävistischen Disziplinen im Umfang von circa 300 Wörtern mit Vorschlägen für einen dreißigminütigen Vortrag bis zum 30. Juni 2020. Nähere Informationen finden Sie hier.
25.02.–26.02.2021 TRANSMEDIAL - DIGITAL? Potenziale aktueller Ansätze in der Forschung zu Bild & Text in der Vormoderne (Krems an der Donau)
CfP bis: 31.07.20

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Ziel der Veranstaltung ist es, aktuelle Positionen der kunstwissenschaftlichen, literaturwissenschaftlichen, komparatistischen und kulturwissenschaftlichen Forschung zu vormodernen Formen von Bild-Text-Medialitäten zu versammeln. Die Tagung soll eine Plattform für eine Forschungsdiskussion zur Intermedialität von Bild und Text (im Sinne einer Medientheorie für die Vormoderne) bieten, auch unter Berücksichtigung der sich zur Bild-Text-Forschung entwickelnden Methoden der Digital Humanities. Wir sind sowohl an Ansätzen interessiert, die keine dezidierte Anbindung an die Digital Humanities haben, als auch an Konzepten, die mit digitalen Operationen arbeiten.

Der vollständige CfP ist abrufbar unter https://www.imareal.sbg.ac.at/cfp-transmedial-digital/

Die Tagung wird organisiert vom Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit (IMAREAL), Universität Salzburg (Organisatorinnen: Isabella Nicka/Heike Schlie).
03.03.–26.05.2021 Ringvorlesung "Sebastian Brant und der frühe Buchdruck in Basel" (Universität Basel / Online (Zoom))


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Anlässlich des 500. Todestages von Sebastian Brant (1457–1521) am 10. Mai 2021 veranstaltet die Germanistische Mediävistik am Deutschen Seminar der Universität Basel eine internationale und transdisziplinäre Ringvorlesung. Um den berühmten Basler Literaten und sein Werk zu würdigen, konnten führende Referent*innen der aktuellen Brant-Forschung gewonnen werden. Organisiert wird die Ringvorlesung von PD Dr. Tina Terrahe.

Die Lehrveranstaltung ist in Koordination mit den im EUCOR-Verbund geplanten wissenschaftlichen Aktivitäten in Straßburg angelegt und integriert die aktuellen Forschungsprojekte in Würzburg und Bamberg. Die wissenschaftlichen Beiträge werden anschließend in einem Jubiläums-Band publiziert.

Das Programm ist hier abzurufen.
13.03.–13.06.2021 buochmeisterinne - Handschriften und Frühdrucke aus dem Freiburger Dominikanerinnenkloster Adelhausen (Museum für Stadtgeschichte)


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Die mittelalterlichen Frauen im Kloster waren auf vielfältige Weise alle "buochmeisterinne". Welche Arten von Büchern in Adelhausen und den befreundeten Dominikanerinnenklöstern im Mittelalter vorhanden waren und wer ihre Anschaffung und Benutzung im Frauenkonvent organisierte, beleuchtet die aus universitären Lehrveranstaltungen von Prof. Dr. Martina Backes und Dr. Balázs J. Nemes hervorgegangene Ausstellung im Wentzingerhaus mit Exponaten aus dem Besitz der Stadt und der Adelhausenstiftung sowie Leihgaben aus Museen und Bibliotheken, siehe https://buochmeisterinne.de/. Gezeigt werden Handschriften und Drucke aus dem Besitz der Freiburger Dominikanerinnen, insbesondere des Adelhauser Altklosters, von denen einige für die Dauer der Ausstellung zum ersten Mal wieder an ihren ursprünglichen mittelalterlichen Ort zurückkehren.
05.05.–07.05.2021 Heroen - Helden. Poetische Verhandlungen heroischer Exorbitanz von der Antike bis zur Gegenwart (München (Teilnahme nur online))


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Die von der LMU München veranstaltete Tagung will eine aktuelle Diskussion über die gesellschaftliche Relevanz von Heldentum an einen literaturwissenschaftlichen Diskurs zurückbinden und auf diese Weise sachlich und methodisch neu justieren helfen. Kennzeichnend für die Diskussion ist eine weitgehende Entkoppelung des Begriffs ‚Held‘ von seiner kulturgeschichtlich anfänglichen und bis heute wirkungsreichsten Prägung in der europäischen Heldenepik. Diese Entkoppelung korrigierend, will die Tagung diskutieren, welche Aspekte eines heldenepischen Typs von ‚Held‘ in den neuzeitlichen Begriffsverwendungen wiederkehren und im Vorstellungshaushalt unserer Kultur weiterhin wirksam sind.
Das Programm finden Sie hier; weitere Informationen, insbesondere zur Online-Teilnahme unter www.heroenhelden2021.de
20.05.–21.05.2021 Gender und die Diskursmacht der Bettelorden (Stuttgart - Hohenheim)


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Die Tagung möchte die 2019 angestoßene Diskussion zu den Genderdiskursen der Bettelorden fortsetzen und gezielt nach der diskursiven Wirkmacht der Bettelorden in Mittelalter und Früher Neuzeit fragen. Die Tagung wird erneut im Tagungshaus der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart stattfinden. Weitere Informationen und ein ausführlicher CfP folgen.
20.05.–22.05.2021 Writing the Heavens. Celestial Observation in Literature, 800–1800 (Bamberg)
CfP bis: 31.05.20

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Writing the Heavens. Celestial Observation in Literature, 800–1800
International Conference
May 20-22, 2021 – Bamberg (Germany)
Dr. Karl Remeis Observatory
Aura Heydenreich, Florian Klaeger, Klaus Mecke, Dirk Vanderbeke, Jörn Wilms
ELINAS (Center for Literature and Natural Science)

Beschreibung siehe hier
21.05.–22.05.2021 Die Kartause als Text-Raum mittelalterlicher Mystik-Rezeption. Wissensdiskurse, Schreibpraktiken, Überlieferungskonstellationen (NEUER TERMIN!) (Freiburg, Caritas Tagungszentrum)


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Link zum vorläufigen Programm: https://making-mysticism.org/veranstaltung/tagung-die-kartause-als-text-raum-mittelalterlicher-mystik-rezeption-wissensdiskurse-schreibpraktiken-ueberlieferungskonstellationen/
27.05.–29.05.2021 Die mittelalterliche Bibliothek der Reichsabtei Corvey.Bestände, Forschungsstand, Perspektiven (Marburg (Online-Workshop))
CfP bis: 30.11.20

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Begleitend zum DFG-Projekt "Die mittelalterlichen Buchbestände der Klosterbibliothek Corvey digital" wollen die UB Marburg und die EAB Paderborn in einem gemeinsamen Online-Workshop die Bedeutung der Reichsabtei Corvey, ihres Skriptoriums sowie ihrer vielfältigen Handschriften- und Wissensbestände in den Fokus rücken. Darauf aufbauend sollen Perspektiven für eine virtuelle Konstruktion und Rekonstruktion der mittelalterlichen Bibliothek entwickelt und diskutiert werden. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
24.06.–25.06.2021 Latein und Deutsch zwischen 1100 und 1600 (Ruhr-Universität Bochum)


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Das gemeinsame Wirken lateinischer und deutscher Texte, das Zusammenspiel der Sprachen und die fruchtbaren Wechselwirkungen von Latein und Deutsch führt uns die vormoderne Literatur immer wieder vor Augen, beispielsweise in der Lyrik, in Sammlungen und Sammelüberlieferungsträgern oder in diversen Übersetzungsprojekten. Dabei wird eine breite Fülle erreicht, die zur Erforschung einlädt und seit jeher das Interesse der Philologien erregt. Der digitale Workshop an der Ruhr-Universität Bochum verfolgt daher das Ziel, die gegenwärtige Forschung des skizzierten Feldes ins Gespräch zu bringen, aktuelle Interessenschwerpunkte zu bündeln und Perspektiven zu entwickeln, um vor diesem Hintergrund die Diskussion zum Verhältnis von Latein und Volkssprache weiter zu führen. Besondere Aufmerksamkeit erhalten die Bereiche Transfer, Materialität und Kontexte.
Weitere Informationen und das Programm können hier abgerufen werden.
26.07.–31.07.2021 Mediterrane Perspektiven - Transkulturalität der Mittelmeerwelt und deutschsprachige Literatur der Vormoderne (Sektion, IVG-Kongress)) *** VERSCHOBEN AUF 26.-31.07.2021 *** (Palermo, Italien)
CfP bis: 03.12.18

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Im Rahmen des XIV. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) setzt sich die Sektion zum Ziel, den Mittelmeerraum, wie er seitens verschiedener historischer Disziplinen in jüngerer Zeit als Zone komplexer, differenzierter und stets wandelbarer Verflechtungen verstärkt in den Blick genommen wurde, in seiner Verbindung zur deutschen Literatur und unter transkulturellen Fragestellungen zu thematisieren. Einerseits sollen intertextuelle Verknüpfungen zu den vielsprachigen Literaturen des Mittelmeerraums und die damit einhergehenden Transferprozesse untersucht werden. Andererseits geht es darum, Darstellungsweisen und Funktionen des Mittelmeers innerhalb der Erzählwelten und narrativen Strukturen deutschsprachiger Texte zu beschreiben.
(Eine ausführliche Beschreibung finden Sie hier.)
26.07.–31.07.2021 Konstruktionen des Orients in der Literatur des Mittelalters (Sektion, IVG Kongress) *** VERSCHOBEN AUF 26.-31.07.2021 *** (Palermo)
CfP bis: 30.09.18

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Die Sektion des IVG fragt nach den Konstruktionen des Orients, wie sie in der mittelalterlichen Literatur greifbar werden. Näheres entnehmen Sie bitte dem Call for Papers, der hier abgerufen werden kann.

Bitte schicken Sie bis spätestens zum 30.09.2018 ein Abstract mit ca. 1.500 Zeichen (inkl. Leerzeichen) mit einem Themenvorschlag für einen Vortrag (20 min.) sowie Angaben zu Ihrer Person (Name, Institution, Adresse) an:
Seraina Plotke (seraina.plotke@unibas.ch)
Julia Zimmermann (julia.zimmermann@lmu.de)
26.07.–31.07.2021 Umwege, Nebenwege, Abwege. Transkulturalität in der Literatur des Mittelalters (Sektion, IVG Kongress) *** VERSCHOBEN AUF 26.-31.07.2021 *** (Palermo)
CfP bis: 01.10.18

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Im Rahmen des XIV. Kongresses der Internationalen Vereinigung für Germanistik (IVG) setzt sich die Sektion zum Ziel erzählten Wegen nachzuspüren: wie sie mit dem Verlauf des Erzählens korrespondieren, aber auch, wie sie die Wege der Tradierung reflektieren, welche die Texte selbst zurückgelegt haben. Denn die erzählten Wege verorten die Texte in einem transkulturellen Traditionsraum, doch machen sie auch sichtbar, dass diese Verortungen keine abschließenden Lokalisierungen sind, sondern ein fortlaufender Prozess der Erfahrung, des Austauschs und der Aneignung. Neben literaturhistorisch vorgezeichneten Wegen, die sich (wie etwa der Doppelweg) zu Gattungsmerkmalen verfestigt haben, erweisen sich hier gerade narrative Neben- und Abwege als aufschlussreich. Nähere Informationen und der CfP sind hier zu finden.
28.07.–30.07.2021 Literatur und Text im Umkreis des Landshuter Hofs und in der Stadt bis 1503 (Landshut)


Anmeld. bis: 27.07.21
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Die Tagung soll Autoren, Texte, Überlieferungsträger und Mäzene in der Stadt und am Hof Landshuts vorstellen, um so die Bedeutung, den Rang und den Anspruch näher zu beleuchten, den die Herzöge und Bürger Landshuts für sich selbst behaupteten. Es öffnet sich damit der Blick für das kulturelle Engagement einer ganzen Region und ihre Einbindung in den zeitgenössischen Literaturbetrieb.
Interessierte Zuhörer sind bei der Tagung, die in den Stadtsälen Bernlochner von 28.-30.07.2021 stattfindet und großzügig vom Freundeskreis Stadtmuseum Landshut e.V. unterstützt wird, herzlich willkommen. Die Tagung wird veranstaltet von den Museen der Stadt Landshut (Dr. Verena Linseis-Meier) und der Professur für deutsche Literatur und Sprache in Bayern der Universität Augsburg (Prof. Dr. Klaus Wolf). Alle Informationen zur Tagung gibt es hier.
Eine Anmeldung ist allerdings aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen unbedingt erforderlich (per Email an Verena.Linseis-Meier@landshut.de).
02.09.–04.09.2021 Todesnarrative: Inszenierungsformen des Sterbens in Literatur, Kunst und Realität (Universität Basel)


Anmeld. bis: 15.08.21
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Der Tod ist eine anthropologische Konstante und hat die Menschheit seit Anbeginn kulturhistorisch geprägt. Dementsprechend finden sich unterschiedlichste narrative Inszenierungen des Sterbens vor allem in literarischen, aber auch in bildlichen Darstellungen, Artefakten sowie in historischen Quellen, die jeweils auch bestimmte Interpretationen beinhalten. Da der Umgang mit Tod und Sterben viel über soziale, kulturelle und ästhetische Grundkonstellationen aussagt, tangiert der gesamte Komplex essentielle Kernbereiche des menschlichen Lebens, die heute vielfach tabuisiert werden.
Anders als bei der neuzeitlichen Ausgrenzung des Todes findet das Sterben in historischen Darstellungen in der Mitte der Gesellschaft statt, was allerdings von der Forschung bislang nicht eingehend untersucht wurden. Die Tagung fokussiert daher Darstellungen und Präsentationsformen des Sterbens von der Vormoderne bis in die Neuzeit hinein, und will einen historischen Querschnitt zur Frage versuchen, was einen guten beziehungsweise schlechten Tod ausmacht. Die genuin literaturwissenschaftliche Perspektive soll durch Beiträge aus den Geschichtswissenschaften und angrenzenden Fächern sowie der Freitodbegleitung ergänzt werden.
Das Programm ist hier abzurufen.
08.09.–10.09.2021 Freiburger Colloquium 2021: Paradigmen und Perspektiven einer Mediävistischen Komparatistik (Universität Freiburg, Schweiz / digital)


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Das Mediävistische Institut der Universität Freiburg (Schweiz) nimmt das "Freiburger Colloquium 2021" zum Anlass, aktuelle Tendenzen der komparatistischen Methodenreflexion für die mediävistische Forschung fruchtbar zu machen. Dabei werden zwei der kulturgeschichtlichen Besonderheiten mittelalterlicher Kultur- und Literaturgeschichte je einen Schwerpunkt der komparatistischen Diskussionen bilden: die Materialität und Medialität der Manuskriptkultur einerseits und die herausragende Rolle der lateinischen Sprache als überregionaler lingua franca sowie Motor für Austausch und Innovationen über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg andererseits.

Das "Freiburger Colloquium 2021" wird von den Vertreterinnen und Vertretern der verschiedenen mediävistischen Literaturwissenschaften der Universität Freiburg (Schweiz) organisiert. Die Veranstaltung wird hybrid stattfinden.

Das Programm und Informationen zur Anmeldung finden Sie hier.
09.09.–11.09.2021 Konfigurationen des Wunders – Texte, Praktiken und Funktionen in Spätantike, Mittelalter und Früher Neuzeit (digital / Berlin)


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Das Wunder bildet in Mittelalter und Früher Neuzeit Gegenstand und Anlass immenser Textproduktion, doch ist die literarische Vielfalt und Wirkmacht des Wunderdiskurses bislang noch wenig erschlossen worden. Die geplante Tagung soll dazu beitragen, das Feld textueller Formen und pragmatischer Situierungen von Wunderdarstellungen systematisch zu erschließen und im interdisziplinären Austausch literaturwissenschaftliche Perspektiven auf Konfigurationen des Wunders zu stärken.
15.09.–17.09.2021 Framing - Deframing - Reframing (online / Paris-Lodron-Universität Salzburg)


Anmeld. bis: 10.09.21
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Veranstalter:
Interdisziplinäres Zentrum für Mittelalter und Frühneuzeit (IZMF)
Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit (IMAREAL)
Paris-Lodron-Universität Salzburg

Anmeldung: 1.-10. September unter Birgit.Karl@sbg.ac.at

Die IZMF/IMAREAL-Tagung 2021 widmet sich unter dem Stichwort des Framing den Phänomenen kultureller Aneignung in der Vormoderne. Mit der Untersuchung der Strukturen, Mechanismen und Strategien eines Deframing und Reframing übernommener kultureller Entitäten sollen sowohl (prekäre) Machtverhältnisse herausgestellt als auch die kulturelle Produktivität der Framing-Prozesse beleuchtet werden. So gelten die Fragen der Motivation und dem Engagement der Akteur*innen, die angeeignete Gegenstände in neuen Deutungsmustern positionieren, den Bedarfsstrukturen und Bedingungen, unter denen sich solche Gegenstände für eine Übernahme anbieten, sowie den Mechanismen der Framing-Prozesse selbst und den daraus resultierenden Verschiebungen und neuen Formationen.

Das Programm ist hier abzurufen.
15.09.–19.09.2021 Literatur im mittelniederdeutschen Sprachraum – Produktion und Rezeption (Rostock)


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Tagung der Wolfram-Gesellschaft. Der ursprünglich angesetzte Termin im Sept. 2020 wurde verschoben.
21.09.–24.09.2021 Altsächsisch. Interdisziplinäres Colloquium zur altniederdeutschen Sprache, Literatur und Kultur (9.–12. Jh.) [VERSCHOBEN auf 21.–24.9.2021] (Magdeburg)


Anmeld. bis: 20.09.20
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Das Colloquium setzt sich die Untersuchung der Überlieferung des niederdeutschen Sprachraums
im frühen Mittelalter aus einer interdisziplinären Perspektive zum Ziel. Das sogenannte ‚Altsächsische‘,
so die seit dem 19. Jahrhundert eingeführte und weiterhin gängige Sammelbezeichnung für die schriftliche Überlieferung in altniederdeutscher Sprache zwischen dem 9. und 12. Jahrhundert soll – erstmals überhaupt in der Fachgeschichte – zum exklusiven Gegenstandsbereich einer wissenschaftlichen Fachtagung gemacht werden. Das Colloquium findet in Präsenz an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg statt (VERSCHOBEN auf 21.–24.9.2021). Das aktuelle Programm kann hier abgerufen werden: https://www.ger.ovgu.de/altsaechsisch2021.html
23.09.–25.09.2021 Faszination Nibelungen − Präsenz und Vermittlung eines multimedialen Mythos. Transdisziplinäre Studientagung und Lehrerfortbildung an der Universität Passau vom 23. bis 25. September 2021 (Univ. Passau)
CfP bis: 15.03.20

Anmeld. bis: 15.09.21
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Die Professur für Ältere Deutsche Literaturwissenschaft veranstaltet in Kooperation mit der Professur für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur vom 24. bis 26. September 2020 [verschoben auf 23.-25. September 2021] an der Universität Passau eine transdisziplinäre Studientagung und Lehrerfortbildung zum Thema „Faszination Nibelungen - Präsenz und Vermittlung eines multimedialen Mythos“. Das Tagungsprogramm finden Sie hier.
27.09.–02.10.2021 DFG-Symposion: Migrationen der Lyrik um 1300, um 1800 (Villa Vigoni)
CfP bis: 01.09.20

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Im Auftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) wird vom 27.09. bis 02.10.2021 in der Villa Vigoni ein internationales literaturwissenschaftliches Symposion stattfinden. Dieses hat zum Ziel, lyrische Migrationsprozesse herauszuarbeiten, die um 1300, um 1800 oder die beiden Zeiträume übergreifend anzusiedeln sind. Innerlyrische Migrationen (zwischen verschiedenen Lyrikgattungen, Sprachen, Kulturen) werden dabei genauso in den Blick genommen wie Migrations- und Austauschprozesse mit anderen Gattungen und nichtliterarischen Diskursformationen. Das Symposion gliedert sich in vier Sektionen, die (1) semantische Transformationen, (2) epistemische Migrationsprozesse im Kontext lyrischer Geltungsansprüche, (3) die Frage von Universalität oder Historizität lyrischer Formen und (4) die Materialität und Medialität lyrischer Migrationen genauer untersuchen. Den Call for Papers mit ausführlichen Informationen zum Ablauf und zur Bewerbung finden Sie hier.
28.09.–30.09.2021 Zwischen Zweifel, Dissens und Aporie: Strategien und Narrative der Kompromissfindung in der mittelalterlichen Literatur und Kultur (Kloster Irsee)


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Die Tagung steht im Zusammenhang mit dem DFG-Projekt ‚Literarischer Zweifel. Skeptizismus und das Dilemma der Wahrheitsfindung in der mittelhochdeutschen Epik (12. bis 14. Jahrhundert)‘, das sich mit den Funktionen eines kritischen Zweifels und den Ansätzen eines skeptischen Denkens für die Wahrnehmung des Wahren in der weltlichen Epik auseinandersetzt (Prof. Dr. Christiane Witthöft). Das Tagungsthema schließt hier an und fragt ganz gezielt nach den Konsequenzen der zweifelbasierten Reflexions- und Abwägungsvorgänge angesichts von Dissens oder aporetischen Positionen. Ziel ist es, anhand heterogener Diskurse den Blick für die vormoderne Akzeptanz und Varianz ästhetischer, ethischer, (gesellschafts-)politischer und rechtshistorischer Kompromisse zu schärfen.
03.10.–06.10.2021 Sebastian Brant (1457–1521): Europäisches Wissen in der Hand eines Intellektuellen der Frühen Neuzeit (Straßburg)


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Sebastian Brant (1457-1521), Basler Jurist und (ab 1501) Syndikus, Diplomat und Kanzler der Freien Reichsstadt Straßburg, gehört zu den in mehrfacher Hinsicht einflussreichen Akteuren der Zeit um 1500, als Jurist und Herausgeber zentraler Rechtstexte, die zum Teil bis ins 17. Jahrhundert Bestand hatten, als Bearbeiter von Texten der Patristik, einer großen Vulgata-Ausgabe, der ersten Petrarca-Werkausgabe, als engagierter Verteidiger des Dogmas der Unbefleckten Empfängnis Mariens durch Prosa und Dichtung, als Concepteur umfangreicher Holzschnittserien und schließlich als Verfasser des ‚Narrenschiffs‘, einer Dichtung, die – über eine lateinische Zwischenstufe – europaweite Verbreitung und eine Wirkung bis ins 18. Jahrhundert gefunden hat.

Anlässlich des 500. Todestags Brants (10.5.1521) soll in seinem Geburts-, Wirkungs- und Sterbeort Straßburg eine international besetzte, fächerübergreifend ausgerichtete wissenschaftliche Fachtagung veranstaltet werden, die unter historisch-kulturwissenschaftlichen Perspektiven die unterschiedlichen Tätigkeits- und Wirkungsfelder Brants sichtbar macht und kontextualisiert. Sie zielt auf eine nachhaltig den Horizont der Forschung weitende Wirkung.
Die Tagung wird auch der interessierten Öffentlichkeit am Ort zugänglich sein.

Organisatoren: Prof. Dr. Nikolaus Henkel/Freiburg – Prof. Dr. Peter Andersen/Strasbourg
Kontakt: nhenkel@uni-hamburg.de; andersen@unistra.fr

Das Programm kann hier abgerufen werden.
19.10.–20.10.2021 Autor*innenworkshop ‚Akustische Dimensionen des Mittelalters. Methoden, Begriffe, Perspektiven‘ – Themenheft der Zeitschrift ‚Das Mittelalter' (HU Berlin)
CfP bis: 01.11.20

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Workshop des DFG-Netzwerk „Lautsphären des Mittelalters“. Die Beiträge werden im Themenheft der Zeitschrift ‚Das Mittelalter‘ publiziert; Herausgeber: Prof. Dr. Martin Clauss (Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Technische Universität Chemnitz) und PD Dr. Gesine Mierke (Deutsche Literatur- und Sprachgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, Technische Universität Chemnitz). Näheres und Call for Papers hier.
21.10.–22.10.2021 Wonder and Imagination in Medieval and Early Modern Literature, Philosophy, and Art: Transcultural Perspectives (Freie Universität Berlin / Digital)


Anmeld. bis: 20.10.21
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Interdisciplinary Workshop with Michelle Karnes (University of Notre Dame)
Organized by the Research Project B02 “The Marvellous as a Configuration of Knowledge in Medieval Literature” (headed by Jutta Eming)

Das Verhältnis von imaginatio und Wunder in vormoderner Philosophie und Literatur steht im Mittelpunkt der Forschung von Michelle Karnes (University of Notre Dame). Der Workshop setzt es sich zum Ziel, im interdisziplinären Gespräch historische Konzeptionen des Verhältnisses von Imagination und Wunder in Bezug auf die Ansätze des Sonderforschungsbereichs „Episteme in Bewegung“ und die Gegenstände der beteiligten Teilprojekte in transkulturellen Perspektiven genauer in den Blick zu nehmen. Im Zentrum stehen Wechselwirkungen vormoderner Konzeptionen von Imagination und Wunder mit literarischen und bildnerischen Darstellungsweisen, wenn etwa Träume, Visionen und Wahrnehmungsvorgänge andersweltlicher Räume gestaltet oder wenn künstlerische und magische Praktiken einschließlich ihrer Wirkungen geschildert werden. Welche Übereinstimmungen und Differenzen lassen sich zwischen verschiedenen historischen und kulturellen Situationen feststellen? Wie können diese zueinander in Relation gesetzt werden? Welche spezifischen Schwerpunktsetzungen, Grenzziehungen und Lizenzierungen werden im Vergleich erkennbar?
11.11.–13.11.2021 Ästhetisches Aushandeln. Normen und Praktiken in der Vormoderne (Tübingen)
CfP bis: 31.03.21

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Die internationale Tagung "Ästhetisches Aushandeln. Normen und Praktiken in der Vormoderne" des Querschnittsbereichs 'Norm und Diversität' als Teil des Tübinger SFB 1391: 'Andere Ästhetik' vom 11.-13.November 2021 soll den interdisziplinären Dialog des Querschnittsbereichs fortführen und ihn in einem bewusst breiten Fächerspektrum wie den Literatur-, Sprach-, Bild- und Geschichtswissenschaften, der Soziologie, Musikwissenschaft, Theologie, Philosophie sowie den Digital Humanities vertiefen.

Den CfP finden Sie hier
24.11.–02.02.2021 Online-Kolloquium 'Liturgie und Volkssprache im Mittelalter: Rezeption, Gebrauch, Überlieferung', WiSe 21/22 (Humboldt-Universität zu Berlin)


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Die Veranstaltungsreihe des Projektes 'Berliner Repertorium' findet im Wintersemester 21/22 jeweils mittwochs 18-20 Uhr c.t. statt. Interessent*innen sind herzlich eingeladen. Bitte wenden Sie sich für den Zoom-Link spätestens am Vortag der jeweiligen Veranstaltung an Pavlina Kulagina: kulaginp@hu-berlin.de.
03.12.–04.12.2021 Transfer und Transformation. Werk- und überlieferungsgeschichtliche Dynamiken im Œuvre von Sebastian Brant (Bamberg, Würzburg [digital])


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Der Workshop will zum Abschluss des Brant-Jubiläumsjahrs 2021 jüngere Brantforscher zusammenführen und den fachlichen Austausch mit Wissenschaftlern verschiedener Disziplinen fördern. Zum einen werden aktuelle Promotionsvorhaben vorgestellt. Zum anderen werden in Workshopeinheiten zentrale literatur-, diskurs- und mediengeschichtliche Aspekte von Brants Werk erläutert und diskutiert. Der Workshop wird vom SNF-Projekt „Sebastian Brant im Schnittfeld frühneuzeitlicher Textkulturen" an der Univ. Bamberg (Marion Gindhart, Alyssa Steiner) in Kooperation mit der Univ. Würzburg (Joachim Hamm) veranstaltet. Das Programm können Sie hier abrufen.
27.01.–28.01.2022 Aufbruch ins Anderswo? Abenteuer und soziale Ordnung (LMU München)


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Der Aufbruch in ein Anderswo, die Konfrontation mit außerordentlichen Begebenheiten und die Bewährung in außergewöhnlichen Situationen der Gefahr gehören zu den Kernbeständen von Abenteuererzählungen. Gleichgültig, ob es sich um eine unbekannte Ferne oder ein inneres Ausland handelt, um eine Ander- oder Unterwelt, eine Geheimwelt oder eine Enklave im Alltagsleben – das Anderswo des Abenteuers ist in charakteristischer Weise ein Freiraum und Aktionsraum, in dem die Ordnung des Sozialen in der einen oder anderen Hinsicht suspendiert ist: Sei es, dass die raumzeitlichen Koordinaten der alltäglichen Erfahrung aufgehoben sind, dass gesellschaftliche Autoritäten und staatliche Gewalten ihren Einfluss einbüßen oder dass die Regeln und Normen der sozialen Interaktion ihre Geltung verlieren. Zugleich gewinnt das Abenteuer sein Profil nur vor der Folie von alltäglichen Erfahrungsräumen und herrschenden Ordnungen des Sozialen, indem es sich aus diesen aussondert, sie überschreitet und dennoch – und eben deshalb – durch sie bestimmt wird.

Es handelt sich um die Jahrestagung der DFG-Forschungsgruppe 2568 „Philologie des Abenteuers“ an der LMU München. Aufgrund der interdisziplinären Zusammensetzung der Forschungsgruppe nimmt das Mittelalter thematisch „nur“ einen (ersten) Teil des Programms ein.

Die Veranstaltung findet über online Zoom statt. Informationen zum Programm und zur Anmeldung findet Sie hier.
09.02.–11.02.2022 Digitale Mediävistik: Perspektiven der Digital Humanities für die Altgermanistik (online via Zoom / Univ. Bremen)


Anmeld. bis: 06.02.22
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Angesichts der Entwicklungen in den Digital Humanities, die auch die germanistische Mediävistik entscheidend prägen, scheint es an der Zeit, die Thematik grundsätzlicher unter Anwenderperspektiven zu diskutieren. Im Zentrum der Tagung steht die Leitfrage „Was braucht das Fach?“ Außer um Gesamtperspektiven für Digital Humanities in der germanistischen Mediävistik soll es auch um die Diskussion praktischer infrastruktureller Fragen gehen: Bei welchen mediävistischen Forschungsfragen können digitale Verfahren und Methoden helfen? Welche digitale Infrastruktur braucht man? Wie kann man die Langzeitverfügbarkeit der Projekte und ihrer Ergebnisse sichern? Wo wäre ein zentrales Repositorium für Handschriftentranskriptionen sinnvoll anzusiedeln? Welche praktischen und rechtlichen Möglichkeiten der Wiederverwendung von Forschungsdaten gibt es und welche Probleme? Können in Einzelprojekten übergreifend geeignete Tools für Transkription, Kollation, ggf. Normalisierung erarbeitet und im Fach zur Verfügung gestellt werden? Wie sind die TEI-Standards sinnvoll für Codierungen in germanistisch-mediävistischen Editionen zu spezifizieren und zu vereinheitlichen? Welche Möglichkeiten bieten Repositorien und Datenbanken, welche Erwartungen der Nutzer können bedient werden? Welche Perspektiven für die literaturwissenschaftliche Arbeit an den Texten eröffnen die Digital Humanities (Stil- und Textanalyse)? Wie verhält sich wissenschaftsnahes Online-Publizieren / Open Access zur traditionellen Verlagskultur? Wo finden mediävistische Anwender, die nicht DH-affin sind, Unterstützung für digitale Projekte? Geboten werden prägnante Input-Referate und Impulsbeiträge, besonders zu best practice-Modellen, und ausführliche Diskussionen.

Das Programm und die Modalitäten zur Anmeldung finden Sie auf der Tagungshomepage an der Univ. Bremen.
14.02.–16.02.2022 Bibelepik. Narratologische Perspektiven auf eine europäische Tradition (Carl von Ossietzky Universität Oldenburg)


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Die Tagung erforscht erstmals die seit der Spätantike bis in die Neuzeit hinein in ganz Europa verbreitete Gattung der Bibelepik in interdisziplinärer Perspektive und mit den Mitteln der historischen Narratologie. Bibelepisches Erzählen ist einerseits offen für die Integration apokrypher und legendarischer Geschichten, andererseits durch die Orientierung an zahlreichen narrativen Mustern geprägt (der biblischen Vorlage, der antiken Epen, des höfischen Romans etc.). Leitthese der Tagung ist, dass eben diese Hybridität der Gattung die Bibelepik zu einem besonders produktiven Gegenstand für die historische Narratologie macht.
Die von Anja Becker und Albrecht Hausmann organisierte Tagung ist zugleich eine Veranstaltung der Online-Zeitschrift ›Beiträge zur mediävistischen Erzählforschung‹. Das Programm und alle aktuellen Informationen finden Sie auf www.erzaehlforschung.de. Die Tagung findet online über Zoom statt. Gäste sind herzlich willkommen (Anmeldung unter herausgeber@erzaehlforschung.de).
07.03.–08.03.2022 Zwischen Engel und Dämonen: übernatürliche Kreaturen im Mittelalter und in der frühen Neuzeit (Freiburg (Schweiz))
CfP bis: 01.12.21

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Engel, Geister und Dämonen – religiöse Wesen stehen im Zentrum der nächsten Studientagung der Assoziation der jungen mediävistischen Forscher (JCM) der Universität Genf, die 2022 in Freiburg (Schweiz) abgehalten wird. Die Tagung richtet sich vor allem an junge Mediävist.innen verschiedener Fachrichtungen (Literatur, Geschichte, Theologie, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, …), die hier die Gelegenheit erhalten, ihre Forschung in einem internationalen und interdisziplinären Rahmen vorzustellen und zu diskutieren. Tagungssprachen sind deutsch und französisch. Weitere Informationen finden Sie hier.
11.03.–12.03.2022 Humanismus, Jurisprudenz und Konfessionalisierung in Hessen (ca. 1500 - 1560) (Marburg)


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Die Jahrestagung der Willibald-Pirckheimer-Gesellschaft 2022 wird gemeinsam mit der Philipps-Universität Marburg am 11. und 12. März 2022 in Marburg durchgeführt. Nähere Informationen und das Programm sind hier einsehbar.
16.03.–18.03.2022 'gelücke'. Literarische Formationen des Glücks zwischen Fortuna, 'saelde' und 'heil' im Mittelalter (Düsseldorf)
CfP bis: 30.07.21

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Die Frage nach dem Wesen des Glücks, seiner Bestimmung und Beeinflussbarkeit ist kein modernes Phänomen, sondern findet sich seit der Antike in der gelehrten Diskussion und der je zeitgenössischen Literatur. Im Mittelalter erscheint gerade die volkssprachige Literatur als zentraler Ort für die Diskussion und Aushandlung divergierender Konzeptualisierungen des Glücks, und dies nicht nur im Zusammenhang mit Fortuna. Dabei sind nicht nur die semantischen wie konzeptionellen Grenzen zu Begriffen wie 'saelde', 'heil', 'fröide' fließend, sondern bereits der Terminus 'gelücke' ist ambivalent besetzt und markiert einen letztlich offenen Ausgang.
Die Tagung möchte die mit der Ambivalenz des Glücksbegriffs und des damit Bezeichneten einhergehende Pluralität an Formationen ins Zentrum stellen und nach Formen, Ausgestaltungen und Spielarten des Glücks in der mittelalterlichen Literatur fragen. Ziel ist dabei u.a., die Vielfalt der mittelalterlichen literarischen Auseinandersetzung mit einem Phänomen zu konturieren, das als ein elementarer Bestandteil der poetisch geführten Diskussion über den Menschen, das Wesen der Dinge und die (Un-)Begreiflichkeit der Welt erscheint. Zu fragen wäre demnach auch nach historischen, kulturellen und epistemischen Voraussetzungen sowie nach der Rolle von Kontingenz, Providenz und Individuum.

Die Tagung findet pandemiebedingt als geschlossene Veranstaltung statt und wird für Gäste online übertragen. Melden Sie sich für die Zugangsdaten bitte bis zum 15.03. an (Anmeldung und Kontakt: mediaevistik@hhu.de).
Das aktuelle Programm finden Sie hier.

01.04.–01.10.2022 Call for Projects für Early Career Funds des Mediävistenverbandes (deutschlandweit)


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Der Mediävistenverband ist eine Plattform der interdisziplinär ausgerichteten Mediävistik. Zu seinen zentralen Anliegen gehören die Vernetzung und Förderung von Wissenschaftler*innen in frühen Phasen ihrer wissenschaftlichen Karriere. Dazu zählt die Ermöglichung von Anschubfinanzierungen für interdisziplinäre mediävistische Projekte in Höhe von bis zu 1500 €. Weitere Informationen zu Fristen und Voraussetzungen finden Sie in der angehängten PDF.
04.05.–06.05.2022 Food and Feast in the Arthurian World (Bergen, Norwegen)
CfP bis: 31.10.21

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The Fourth International Conference of the Nordic Branch of the International Arthurian Society will be held in Bergen and addresses the topic of food and feast with a set of perspectives:
- A multi-disciplinary approach that invites contributions from various fields, such as literary studies, history, art history, archaeology, food history and so forth
- A focus on the Nordic versions of Arthurian and other courtly romances and their Icelandic sequels within their European context, thus welcoming comparative contributions
- A theoretical interest in the wider social and cultural frames of the phenomenon
12.05.–14.05.2022 From Âventiure Novels to Adventure Games: Adventure Narratives in Popular Images and Texts (online)


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The interdisciplinary conference of the research unit “Philology of Adventure” (DFG-FOR 2568) aims to fathom the comparative potential of the heuristically broad spectrum of the term ‘adventure’. We want to open up for discussion some cultural and historical concepts whose scope might have been too hastily limited in previous research: extending the concept of the popular beyond long European modernity; taking heed of the multimodal communication as well as the transmedial relations always already involved in adventure narrative; and tracing the recombinations, performances, and interactions that move and assemble adventure motifs in various media and genres. We want to explore these and other questions in an interdisciplinary discussion between the medieval and the modern and between philologies, art history and media studies.

For more information about the programme and registration, click here.
16.05.–20.05.2022 SCRIPTO in St. Gallen 2022: Schriftkultur des Mittelalters (5. bis 15. Jh.) (St. Gallen)


Anmeld. bis: 01.03.22
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Die Stiftsbibliothek St. Gallen und der Lehrstuhl für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen organisieren ihre dritte Sommerschule zur Schriftkultur des Mittelalters (5. bis 15. Jahrhundert) in der Stiftsbibliothek St. Gallen vom 16. bis zum 20. Mai 2022. Diese SCRIPTO Summer School St. Gallen (SSSS) bietet eine Einführung in die Geschichte, die Formen und den kulturellen Wert der abendländischen Schrift. Den öffentlichen Gastvortrag hält Dr. Christine Jakobi-Mirwald über „Da fehlen die Worte - Pergamentnähte in mittelalterlichen Handschriften“. Die Teilnahmezahl ist auf 10 Personen begrenzt. Die Teilnahmegebühr beträgt 475€/500CHF (Unterkunft ist in der Gebühr enthalten). Es besteht die Möglichkeit, ein Dr. Alfred-Vinzl-Stipendium oder ein Stipendium der Stiftsbibliothek St. Gallen in Höhe von 650€ zu erhalten (Wenn Sie sich auch für ein Stipendium bewerben möchten, schicken Sie bitte zusammen mit Ihrer Bewerbung für SSSS eine separate Bewerbung für ein Stipendium). Bewerbungsschluss ist der 1. März 2022. Weitere Informationen und Anmeldeformular unter obigem Link.
04.06.–05.06.2022 Die Sinne und die Sinnlichkeit. Mittelalterliche Texte und der sensual turn (Universität Paderborn)
CfP bis: 07.01.22

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Der Workshop setzt sich die Untersuchung der menschlichen Sinne in der mittelalterlichen Literatur vom 11.-15. Jahrhundert zum Ziel. Ausgehend von aktuellen Positionen der sensory history sollen die visuelle, die taktile, die auditive, die olfaktorische und die gustative Wahrnehmung als Phänomene literarischer Inszenierungen methodenorientiert in den Blick gerückt sowie in ihren bedeutungsstiftenden Potenzialen für vormodernes Erzählen diskutiert werden. Die Veranstaltung möchte eine Plattform der interdisziplinären Vernetzung für sensual-historisch orientierte Forschende bieten, um Konzepte und theoretische Modelle von Sinnlichkeit zu erproben.
16.06.–18.06.2022 Andacht und Heiterkeit. Intermedialität in Handschriften der Freiburger Klarissen (Berlin)
CfP bis: 15.06.21

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Aus dem Umfeld des Klarissenklosters St. Klara in Freiburg sind drei kostbare deutschsprachige
Handschriften des 15. Jhs. überliefert, die in Anlage und Ausstattung eng miteinander
verwandt sind: ein Franziskuslibellus, ein Elisabeth-Libellus und ein Klarenbuch. Die Tagung stellt die textuelle und intermediale Gesamtkonzeption der Handschriften in den Mittelpunkt.
Nähere Informationen hier
23.06.–24.06.2022 Die Rückkehr des Wigalois. Eine Handschrift des 15. Jahrhunderts im Zentrum neuer Forschungsansätze (Karlsruhe)


Anmeld. bis: 17.06.22
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Nachdem es der Badischen Landesbibliothek Ende 2018 gelungen ist, die Handschrift Donaueschingen 71 für einen Millionenbetrag zu erwerben, steht dieses bedeutende Zeugnis des kulturellen Erbes der Forschung endlich wieder zur Verfügung. Zuvor ist der Codex, der einst zum Grundstock der berühmten, 1993 veräußerten Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek in Donaueschingen gehörte, der Wissenschaft über drei Jahrzehnte hinweg entzogen gewesen.

Wir blättern den Codex neu auf und richten uns dabei explizit auch an die interessierte Öffentlichkeit. Die Tagung in Karlsruhe steht unter der Leitung von Prof. Dr. Sabine Griese, Universität Leipzig, und Dr. Christoph Mackert, Universitätsbibliothek Leipzig. Sie wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Wüstenrot Stiftung als einer der Miteigentümerinnen der Handschrift. Aktuelle Informationen, Programm und Anmeldeformular finden Sie unter https://www.blb-karlsruhe.de/wigalois-tagung.
04.07.–07.07.2022 Leed International Medieval Congress - Special Thematic Strand: Borders (Leeds)
CfP bis: 17.06.22

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Siehe das Programm auf der Homepage des IMC
13.07.–15.07.2022 Die Welt im Bild. Bildenzyklopädien um 1500 / The World in Pictures. Picture-Encyclopedias around 1500 (Erlangen)
CfP bis: 15.05.22

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Eine Bildenzyklopädie, welche um 1520 in Südostdeutschland entstand und in zwei unterschiedlich gestalteten handschriftlichen Exemplaren in Erlangen und Krakau erhalten ist, stellt ein bedeutendes Beispiel für die kulturhistorischen Umbruchsprozesse jener Zeit dar. Die beiden Handschriften zeichnen sich durch ihren reichhaltigen Inhalt, die darin vertretenen Bild- und Texttraditionen sowie ihre Zusammensetzung aus. Im Rahmen eines an der FAU Erlangen-Nürnberg angesiedelten Forschungsprojektes treffen sich Spezialistinnen und Spezialisten sowie Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus Europa und Übersee in Erlangen und berichten über relevante Forschungen zu den beiden Handschriften sowie zu ihrem allgemeinen kulturellen und intellektuellen Kontext. Den öffentlichen Abendvortrag hält am Mittwoch, 13. Juli 2022, Jean-Claude Schmitt (EHESS Paris). Weitere Informationen inkl. CfP hier
18.07.–19.07.2022 Form und Affordanz. Internationale und interdisziplinäre Tagung (Freie Universität Berlin)


Anmeld. bis: 14.07.22
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Dem Begriff der Affordanz wurde im Zuge des ‚material turn‘ von Seiten der Geistes- und Kulturwissenschaften viel Aufmerksamkeit zuteil, bietet er doch Möglichkeiten, die Relationen zwischen Artefakten wie Bildern oder Texten und ihren sozialen wie materiellen Bedingtheiten – gerade in ihrer Wechselseitigkeit und in ihrer historischen Situiertheit – zu bestimmen. Aus literaturwissenschaftlicher Perspektive kommt Affordanz in Caroline Levines Konzeptionalisierung von ‚Formen‘ (engl. forms) eine zentrale Rolle zu. Ästhetische wie soziale, ferner politische und historische Ordnungsmuster lassen sich demnach als ‚Formen‘ beschreiben, die je spezifische Affordanzen und damit ihnen eigene Handlungsmöglichkeiten und Handlungsbeschränkungen aufweisen. An diese Impulse – und die anderer Disziplinen – anschließend, soll insbesondere mit Blick auf die Relation ästhetischer und sozialer Praktiken sowie auf den Form-Begriff nach Potentialen des Affordanz-Konzepts gefragt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Kulturen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.

Veranstaltet von Prof. Dr. Jutta Eming (Freie Universität Berlin) und Prof. Dr. CJ Jones (University of Notre Dame)

Die Tagung wird aus Mitteln der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und des Sonderforschungsbereichs 980 - Episteme in Bewegung gefördert.

Veranstaltungsort: Villa des Sonderforschungsbereichs 980 - Episteme in Bewegung, Schwendenerstraße 8, 14195 Berlin

Der Programmflyer der Tagung ist hier einsehbar.
25.07.–31.07.2022 NetMAR Summer School "Teaching (in) the Middle Ages: Arts - Rituals - Education" (Bamberg)


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Das Bamberger Zentrum für Mittelalterstudien freut sich, das Programm der ersten internationalen NetMAR Summer School bekannt geben zu können. Die interdisziplinäre Ausrichtung der School umfasst Philologie, Archäologie, Religions- und Geschichtswissenschaften und bezieht Expert:innen für das westliche wie das byzantinische Mittelalter mit ein. Nähere Informationen finden Sie hier.
25.07.–31.07.2022 Call for Applications (Summer School): Teaching (in) the Middle Ages: Arts - Rituals - Education (Bamberg)


Anmeld. bis: 15.05.22
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Herzliche Einladung zur internationalen und interdisziplinären Sommerschule des EU Horizon 2020 Projektes "NetMAR - Network for Medieval Arts and Rituals" ergeht an alle fortgeschrittenen Masterstudierenden und Doktorand:innen der mediävistischen Disziplinen. Die Sommerschule, ausgerichtet durch das Zentrum für Mittelalterstudien der Universität Bamberg, widmet sich Fragen der intergenerationellen Weitergabe von Ritualen in religiösen, magischen, berufsbezogenen und geschlechterspezifischen Zusammenhängen, beschäftigt sich aber auch mit der Rolle von Ritualen in der mittelalterlichen Erziehung an sich. Die einführende Keynote hält Prof. Dr. Christoph Wulf (Freie Universität Berlin) zu „Natural and Cultural Heritage in the Anthropocene. Rituals, Gestures, and Mimetic Processes“. Für das weitere Programm konnten zahlreiche renommierte Fachexperten aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Dänemark und Zypern gewonnen werden (Details im Call for Applications). Die Teilnahme an der School ist kostenlos (Reise- und Aufenthaltskosten können gegebenenfalls mit einem Stipendium unterstützt werden), die Unterrichtssprache ist Englisch.
29.08.–31.08.2022 Was ist historische Wissens- und Gebrauchsliteratur? Theoretische Grundlagen und Parameter der Korpusbildung (Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel)


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Die Tagung ist eine Veranstaltung des Netzwerks Historische Wissens- und Gebrauchsliteratur. Dieses Netzwerk, zunächst ein informeller Zusammenschluss von Nachwuchs- und akademisch bereits institutionalisierten Wissenschaftler*innen vornehmlich aus der germanistischen Sprach- und Literaturwissenschaft mit Schwerpunkten in Mittelalter und Früher Neuzeit, hat sich 2020 die Form des eingetragenen Vereins gegeben (Selbstdarstellung und Mitgliederliste mit Projekten und Publikationen: https://hwgl.hypotheses.org). Ziel ist die Förderung der Erforschung der historischen Wissens- und Gebrauchsliteratur und des wissenschaftlichen Austausches darüber. Ein konkretes Vorhaben ist die Herausgabe eines Forschungs- und Methodenhandbuchs zum Thema.

Diesen Zweck verfolgt auch die beantragte Tagung: die grundlegende literaturtheoretische Klärung von Begriff und Gegenstand der historischen Wissens- und Gebrauchsliteratur sowie die Parameter der Bildung von Textkorpora als empirische Grundlage der Forschung. Die externen Beiträger*innen geben mit ihren Grundsatzreferaten Impulse in das Netzwerk, Netzwerkmitglieder geben strukturierte Auskünfte über ihre konkreten Forschungsgegenstände. Am Ende der Tagung sollen die geschärfte Begrifflichkeit und Konzeption von Wissen, Gebrauch und Korpusbildung sowie eine dementsprechend systematische Gliederung des Handbuchs stehen. Die Referate bilden idealerweise die Ausgangspunkte für Handbuchartikel.

Die Tagung ist als Hybridveranstaltung geplant. Gäste sind sowohl in der Herzog August Bibliothek als auch online via Zoom herzlich willkommen. Bitte melden Sie sich dazu per E-Mail (m.heiles@germlit.rwth-aachen.de) an.
31.08.–02.09.2022 Unheil bannen – Ordnung stiften. Frühmittelalterliche Segen, Beschwörungen und Zaubersprüche zwischen Religiosität, Magie und Medizin (UNESCO-Welterbestätte Kloster Lorsch)
CfP bis: 15.08.21

Anmeld. bis: 22.08.22
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Frühmittelalterliche Segen, Beschwörungen und Zaubersprüche gehören zu den ältesten volkssprachlichen Schriftzeugnissen und sie entstehen vor einem praktisch-apotropäischen Interessenshorizont: Man möchte mit ihnen Krankes heilen, Wertvolles schützen und Gefahren abwenden. Statt auf der alten Dichotomie von christlichen und heidnischen oder auch antik-magischen Einflüssen zu beharren, können mithilfe einer ganzheitlichen Erschließung des Überlieferungsbefundes Rückschlüsse auf ein universelleres religiöses Verständnis der Zeit gezogen werden.
Im Zentrum des Colloquiums soll deshalb die Frage nach dem ganz konkreten Zusammenhang zwischen den (Rand-)Eintragungen und den Haupttexten oder -codices stehen; dies unter dem Blickwinkel der Praxeologie: Wozu benutzte man die Handschrift und welchen Sinn machte der Eintrag im jeweiligen Gebrauchskontext? Warum wurde der Spruch gerade auf diesem Blatt eingetragen und wie kam der/die Rezipient*in auf die Idee, ihn in ebendiesen Codex – möglicherweise auch absichtlich kopfständig – zu annotieren? Bestätigen die Überlieferungsbefunde, dass antike magisch-medizinische Texte in karolingischen Klöstern alltägliche Gebrauchstexten waren und in welchem Zusammenhang steht die Gebrauchsfunktion dieser apotropäischen Literatur zum kodikologischen und kulturellen Kontext?
07.09.–09.09.2022 Jans von Wien (Wien)


Anmeld. bis: 01.08.22
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Dr. Elke KROTZ (Universität Wien), Dr. Ralf PLATE (Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz / Mittelhochdeutsches Wörterbuch, Arbeitsstelle an der Universität Trier), Dr. Martin ROLAND (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien / Institut für Mittelalterforschung (IMaFo), Abteilung Schrift- und Buchwesen).

Jans von Wien ('Enikel') lebte und wirkte im ausgehenden 13. Jahrhundert als Reimchronist in Wien. Erhalten sind zwei Werke: eine zwischen historischer Verbürgtheit und unterhaltender Fiktion changierende Weltchronik bis zum Tod Kaiser Friedrichs II. im Jahr 1250 sowie das Fürstenbuch von der Stadtgründung Wiens bis zu den letzten Babenbergern. Beide Werke haben die Forschung seit jeher irritiert und sollen aus interdisziplinärer Perspektive neu gewürdigt werden.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Stadt Wien, das Institut für Germanistik der Universität Wien, die Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz und die Stiftsbibliothek Klosterneuburg.

Das Programm ist hier abzurufen.
07.09.–09.09.2022 Deutsche Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts – die neuen Texte (Universität Potsdam)


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Mit der von Klaus Ridder und Hans-Joachim Ziegeler herausgegebenen „Deutschen Versnovellistik des 13. bis 15. Jahrhunderts“ verfügt die germanistische Mediävistik über eine monumentale und Maßstäbe setzende Ausgabe, die auch eine Reihe bislang kaum bekannter und erforschter Texte enthält. Unsere Tagung will dazu beitragen, die Aufmerksamkeit insbesondere auf diese Texte zu lenken und sie für die Mären- und Kleinepikforschung zu erschließen. Jeder dieser Texte wirft eigene Fragen und Herausforderungen auf: von der Narratologie über Konzeptionelles bis hin zu Diskurskonstellationen und kulturhistorischen Anschlussfeldern. In methodisch-thematischer Vielfalt und Offenheit rücken die Vorträge und Workshops der Tagung jeweils Einzeltexte in den Fokus und gehen damit den neuen Perspektiven nach, die die „Deutsche Versnovellistik“ erschließen kann.

Alle Interessierten sind zur Teilnahme an den Vorträgen und Workshops herzlich eingeladen.
Das (vorläufige) Tagungsprogramm können Sie hier abrufen.

Weitere Informationen erhalten Sie von:
Prof. Dr. Katharina Philipowski (katharina.philipowski@uni-potsdam.de)
PD Dr. Judith Klinger (judith.klinger@uni-potsdam.de)
07.09.–11.09.2022 Einfachheit. Mediävistische Perspektiven auf einen schwierigen Begriff (Münster)
CfP bis: 01.02.22

Anmeld. bis: 01.02.22
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Die Vorstellung, dass das Ergebnis eines gelungenen künstlerischen oder (kunst-) handwerklichen Schaffensprozesses letztlich einfach sein sollte, zieht sich durch die gesamte Literatur-, Kunst- und Kulturgeschichte. Auch die volkssprachige Literatur des Mittelalters steht mit christlicher Religion, antiker Rhetorik und Philosophie in einem Spannungsfeld verschiedener Reflexionstraditionen positiv konnotierter Einfachheit. Obwohl Einfachheit also auch im Bereich der mittelalterlichen Kultur ein ebenso vielfältiges wie zentrales Phänomen darstellt, ist die aktuelle mediävistische Literaturwissenschaft eher an artifizieller Komplexität oder an der Widerständigkeit und Diversität volkssprachiger Texte interessiert. Angesichts einer solchen Forschungslage wäre zu prüfen, ob Konzepte positiv konnotierter Einfachheit für die literarische Praxis in der Volkssprache von geringerer Bedeutung sind, als ihre kulturelle Geltung erwarten ließe. Ziel der Tagung ist es, die Valenz von Einfachheit in der volkssprachigen Literatur des Mittelalters jenseits überkommener literaturhistorischer Großerzählungen neu zu bestimmen.

Den CfP finden Sie hier.
07.09.–07.09.2022 Mediterranean Connections and their Asymmetries: Medieval and Early Modern German Literatures in the Context of the Mediterranean World (Freie Universität Berlin)


Anmeld. bis: 05.09.22
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In historischen und kunstgeschichtlichen Disziplinen der jüngeren Mediävistik hat sich der Mittelmeerraum als heuristisches Modell etabliert, das es ermöglicht, transkulturelle Verflechtungen in den Blick zu nehmen, die quer zu gängigen dichotomischen Ordnungsparametern wie ‚Ost und West‘ oder ‚Orient und Okzident‘ stehen. Diese Neuperspektivierung hat Sharon Kinoshita mit ihrem Konzept der „Mediterranen Literatur“ aus literaturwissenschaftlich-romanistischer Perspektive aufgegriffen und weiterentwickelt. Der englischsprachige Workshop fragt nach der Produktivität dieses Modells auch für das Verständnis deutschsprachiger Texte der Vormoderne. Im Fokus steht dabei die Beobachtung eines Spannungsverhältnisses innerhalb des Forschungsfeldes: Einerseits die Kritik, dass der Rekonstruktion von Verflechtungsprozessen eine Tendenz zum Harmonisieren und zum Ausblenden von Asymmetrien innewohnt; andererseits der Vorwurf, das eine Konzentration auf die Untersuchung von Konstruktionen des ‚Anderen‘ dazu führt, historische Verbindungen zu vernachlässigen.

Der Workshop findet mit Unterstützung des SFB 980 "Episteme in Bewegung" und des Dahlem Humanities Center in Verbindung mit einem Projekt innerhalb des Dahlem Junior Host Program statt.
25.09.–28.09.2022 27. Deutscher Germanistentag 2022 (Paderborn)


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Der Deutsche Germanistentag wird alle drei Jahre von beiden Teilverbänden des DGV gemeinsam veranstaltet. Der nächste Germanistentag zum Rahmenthema „Mehrdeutigkeiten“ wird vom 25. bis 28. September 2022 an der Universität Paderborn stattfinden. Der Deutsche Germanistentag stellt seit vielen Jahren ein gemeinsames Forum für Hochschulgermanist*innen und Deutschlehrer*innen aus der ganzen Welt dar. Neben einem Rahmenprogramm laden Keynotes, Plenarvorträge, Panels, Workshops und Diskussionsforen zur wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit aktuellen Entwicklungen in der germanistischen Forschung und Lehre ein. Der Deutsche Germanistentag wird von 650 bis 800 Interessierten aus dem In- und Ausland besucht.
06.10.–07.10.2022 CFP: Von der Sangspruchdichtung zum Meistergesang – aktuelle Forschungsperspektiven (Nachwuchsworkshop) (Essen)
CfP bis: 30.04.22

Anmeld. bis: 30.04.22
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Der durch das DFG-Projekt „Edition der in Regenbogens ‚Brief- und Grundweise‘ und ‚Grauem Ton‘ überlieferten Lieder“ an der Universität Duisburg-Essen veranstaltete Workshop möchte die Forschungsperspektiven und aktuellen Zugänge zum Spruchsang, zur meisterlichen Liedkunst und zum Meistergesang bündeln und Forscher*innen für einen gemeinsamen wissenschaftlichen Austausch zusammenbringen. Die Veranstaltung richtet sich vornehmlich an Doktorand*innen und Postdocs, die an einem Projekt zu den genannten Gattungen arbeiten. Neben Projekten, die der wissenschaftlichen Weiterqualifikation dienen, sind auch Mitarbeiter*innen größerer Forschungsvorhaben zum Thema (z.B. DFG-Projekte) willkommen.

Interessent*innen wenden sich bitte mit einer knappen Projektvorstellung (max. 1 Seite) bis zum 30. April 2022 an Myriam Houbiers, Judith Lange und Eva Rothenberger: myriam.houbiers@uni-due.de, judith-lange@uni-due.de und eva.rothenberger@uni-due.de.
Nähere Informationen sind hier abzurufen.
26.10.–29.10.2022 Volkssprachige Bibeln im spätmittelalterlichen Europa. Übersetzen, Vermitteln, Kommentieren / Vernacular Bibles in Late Mediaeval Europe. Translating, Transmitting, Commenting (Wien)


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Die Tagung wird veranstaltet von Freimut Löser, Christine Glassener, Geert Claasens und Stephan Müller und steht im Kontext des Projekts "Der Österreichische Bibelübersetzer".
Weitere Angaben zur Tagung folgen.
03.11.–05.11.2022 Spiegel und Licht – Erkenntnis und Erleuchtung Facetten analogischer Bedeutungsbildung in vormodernen Texten (Genf)


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Die an der Universität Genf stattfindende internationale und interdisziplinäre Tagung zu Spiegel und Licht befasst sich mit Facetten analogischer Bedeutungsbildung in vormodernen Texten. Im Zentrum des Interesses steht dabei das Analogiedenken als kulturell bedeutender kognitiver Prozess, der auf unterschiedlichen Ebenen betrachtet wird. Die vielfältigen Bezüge der Metaphern 'Spiegel' und 'Licht' zum Denken werden in semantischer, epistemologischer, narratologisch-poetologischer oder didaktischer Perspektive betrachtet.
Das Programm kann auf der Homepage des Projekts "Spiegel und Licht - Erkenntnis und Erleuchtung" oder direkt hier abgerufen werden.
03.12.–03.12.2022 Digital Humanities in der germanistischen Mediävistik: Erschließung – Analyse – Vermittlung (Universität Greifswald)


Anmeld. bis: 01.12.22
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Möglichkeiten und Grenzen der Digital Humanities in Bezug auf die Präsentation, Erschließung, Analyse, Interpretation und Vermittlung der Materialität und Textualität mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Literatur werden in der germanistischen Mediävistik derzeit breit diskutiert. Im Rahmen des am Institut für deutsche Philologie der Universität Greifswald ausgerichteten Workshops sollen drei Themenfelder fokussiert, Möglichkeiten derzeit vorhandener Tools und Methoden reflektiert und Perspektiven aus Forschung und kulturvermittelnder Praxis zusammengebracht werden:
• digitale Erschließung und Auswertung größerer Textkorpora,
• digitale Annotation, Analyse und Visualisierung sowie
• digitale Vermittlung vormoderner Literatur und ihrer Überlieferung.
22.02.–25.02.2023 Artusroman und Klanglichkeit **Achtung, neuer Termin!** (Salzburg)
CfP bis: 15.05.21

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Das 12. Kolloquium der Deutsch-österreichischen Sektion der Internationalen Artusgesellschaft befasst sich mit der klanglichen Seite des mittelalterlichen Artusromans.
Beitragsangebote aus allen Mittelalterphilologien sind herzlich willkommen!

Der ausführliche Call for Papers findet sich hier
09.03.–11.03.2023 Frauen lasen. Anders? Zur literarischen Tätigkeit von Klosterfrauen im 13.–15. Jahrhundert (Universität Freiburg i.Br.)


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Frauen haben im Mittelalter gelesen. Besonders evident wird das im Kontext religiöser Textkulturen, was angesichts der Lese- und Schreibkompetenz mittelalterlicher Nonnen nicht verwundern dürfte. Gerade deshalb bieten die verschiedenen Bereiche literarischer Tätigkeiten von Frauen im Spätmittelalter die Möglichkeit, aktuelle Debatten der Kulturwissenschaften gewinnbringend zu erörtern und fortzuentwickeln. Dementsprechend widmet sich die Tagung aus multidisziplinärer Perspektive Fragen nach literarischen Kulturen im Umfeld vormoderner Frauenkonvente. Thematische Schwerpunkte bilden dabei die Untersuchung religiöser Lesekulturen, die Überlegung, ob und inwiefern ›weibliche‹ Lektürepraktiken sichtbar werden, und schließlich die Beschäftigung mit den materiellen Zeugnissen selbst und den daran gegebenenfalls nachvollziehbaren Beziehungen zwischen Geschlecht und der Produktion sowie Verbreitung von Handschriften.

„Frauen lesen anders“ – unter diesem Titel publizierte die Literaturwissenschaftlerin Ruth Klüger 1996 ihre bekannte Essaysammlung, in der sie zu einer Beschäftigung mit ›weiblichem‹ Leseverhalten aufruft. Vor dem Hintergrund von Queer Theory und Intersektionalitätsforschung wird die Tagung diese Forderung differenziert weiterdenken. Lassen sich an mittelalterlichen religiösen Texten geschlechtsspezifische Lektürepraktiken nachvollziehen und welche Vorstellungen von Geschlecht werden sichtbar? Den vermeintlich neutralen „Standardleser“ – der sich nach Klüger bei genauerem Hinsehen zumeist als männlich entpuppt – gilt es dabei durch die Einbeziehung sozialer und kultureller Kontexte zu diversifizieren. Angesichts der oftmals dynamischen Geschlechterkonzeptionen in der religiösen Literatur des Mittelalters erscheint dies umso dringender. Frauen lasen – aber lasen sie auch anders? Mit dieser Frage werden sich die Teilnehmer*innen der internationalen Freiburger Tagung beschäftigen und dabei vornehmlich den geistlichen Kontext, aber auch Leser*innen außerhalb von Klostermauern berücksichtigen.

Internationale Tagung, Freiburg im Breisgau, 09.–11. März 2023
Organisation: Racha Kirakosian, Linus Möllenbrink, Mareike Reisch, Meret Wüthrich

Mehr Informationen und Programm der Tagung unter: https://kirakosian.uni-freiburg.de/conference
09.03.–10.03.2023 ‚Co-Prints‘ Offizinen als heuristischer Ansatzpunkt der Kontextmodellierung Beiträge zur Literaturgeschichte im Zeichen von Konfessionalisierung und Konversionalisierung (1555–1618) (Bielefeld)


Anmeld. bis: 15.02.23
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Für die Literaturgeschichte des 16. Jahrhunderts spielt der Zusammenhang von Frömmigkeit, Reformation und Konfessionalisierung resp. Konversionalisierung (Kai Bremer) eine entscheidende Rolle. Die Virulenz gerade des Zusammenspiels aller drei Aspekte lässt sich mit Blick auf die Literatur zeitlich zuspitzen, wenn man eine medienhistorische Perspektive einnimmt und die besonderen Möglichkeiten des Drucks erwägt. Gerade mit Blick auf die Bedeutung der Offizinen versprechen ‚Co-Prints‘ vielfachen Aufschluß, wie ich im Anschluß an den Begriff des Kotexts, also des umgebenden Texts einer sprachlichen Einheit, die den jeweiligen Druck im Rahmen einer Offizin ‚umgebenden‘ Drucke bezeichne. Dies gilt für den avisierten Zusammenhang von Frömmigkeit, Reformation, Konversionalisierung und Konfessionalisierung insbesondere für die Zeit zwischen 1555 und 1618.

Für die Literaturgeschichte im Zeichen von Konfessionalisierung und Konversionalisierung 1555–1618 sollen ausgehend von den Programmen einzelner Offizinen regionale Konstellationen erarbeitet werden. Volkssprachige Texte – von der Erzähl- bis zur Traktatliteratur – sind dabei in ihrer jeweils konkreten Druckgestalt und im Zusammenspiel mit den weiteren Drucken, den ‚Co-Prints‘, der jeweiligen Offizin(en) zu deuten hinsichtlich der expliziten oder impliziten konfessionellen und konversionellen Inhalte und Funktionen. Den durch die ‚Co-Prints‘ modellierbaren Kontexten soll im Rahmen der Interpretation besondere Beachtung zukommen.
21.03.–23.03.2023 Der ästhetische Wortschatz der Vormoderne. Neue Ansätze der historischen Semantik (Stuttgart)
CfP bis: 04.10.22

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Die Tagung geht von der Prämisse aus, dass der Wortschatz, mit dem vormoderne Texte ihre eigenen Entstehungs-, Gestaltungs- oder Wirkungszusammenhänge zu fassen suchen, einen zentralen Zugang zum Verständnis des Ästhetischen eröffnet. Im Sinne des Forschungsprogramms des Tübinger SFB 1391 "Andere Ästhetik" ist zu untersuchen, inwiefern ästhetische Semantiken in mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Texten sowohl auf die autologische, gestalterische als auch auf die heterologische, soziale Dimension von Akten und Artefakten rekurrieren. Gefragt sind (1.) historisch-semantische Explorationen, die in einem weiten Quellenspektrum den ästhetischen Wortschatz untersuchen, (2.) Analysen, die der autologisch-heterologischen Doppelreferenz von Wörtern mit ästhetischer Bedeutung nachgehen sowie (3.) methodisch ausgerichtete Studien, welche die Verfahren der Erforschung des ästhetischen Wortschatzes reflektieren oder vorführen, wie diese mittels Methoden der Digital Humanities vorangetrieben werden kann.
Nähere Informationen finden Sie hier.
23.03.–24.03.2023 Steigerungen und Randgänge – Mittelalterliches Aventiurenerzählen und seine Transzendenzen (LMU München)


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Strukturalistische Analysen konnten die mittelalterlichen arthurischen Versromane als topologisch klar gegliedertes Programm verstehen, nach dessen Vorgaben die Aventiurenfahrt des Protagonisten vom zivilisierten Raum der höfischen Gesellschaft in dessen ungeregelt-wilden Gegenraum und wieder zurück führt. Allzu simple Vorstellungen eines solchen Erzählprogramms sind inzwischen vielfach nicht nur weiterentwickelt, sondern auch prinzipieller relativiert worden, vor allem durch stärkere Beachtung von narrativer Prozessualität, Zeitlichkeit und Ereignishaftigkeit. Der Workshop, der im Rahmen der Münchener DFG-Forschungsgruppe „Philologie des Abenteuers“ stattfindet, nimmt diese Perspektiven auf, um die Charakteristik episodischen Abenteuererzählens konsequent und neu in den Blick zu nehmen. Insbesondere zwei leitende Hypothesen könnten so überprüft werden:

1. Das Abenteuer ist in erster Linie nicht durch einen gleichbleibenden Bezug auf eine statische Ordnung bestimmt, sondern durch seine topographisch mitvollziehbare, zugleich aber auch epistemisch begreifbare zunehmende Entfernung von einem Ordnungszentrum. Diese kann zugleich als raumgreifende, zeitgebende Bewegung in ein nur schwach vorstrukturiertes ‚Äußeres‘ wahrgenommen werden, wobei normative Orientiertheit kaum mehr in Bezügen auf eine feste Rahmung des Abenteuergeschehens zu fassen ist, sondern eher in veränderlichen Ausrichtungen auf einen distanten Horizont. So mag ein nicht mehr am Ordnungszentrum orientiertes ‚Anderswo‘ erreicht werden, von dem aus Bedingungen und Beschränkungen der Ordnungskonstitution in den Blick kommen. Kann der abenteuerliche Randgang dabei sogar in die Annäherung an ein radikal Anderes der Ordnung umschlagen?

2. Abenteuererzählen zielt nicht von vornherein auf Differenzgewinne; mindestens gleichrangig ist die Möglichkeit in ihm angelegt, Differenzialität zu entschärfen, Differenzen in Intensitäten umzuwandeln, Intensitätsgewinne zu steigern und intensitäre Gradationen (des Affekts, der Wahrnehmung, der Körperlichkeit, der Gewalt und Sexualität) zu bilden. In Episodenreihen können sich solche Stufungen zu Formen verdichten, welche sich nicht ohne weiteres sinnstiftend auflösen lassen. Zugleich wäre zu überlegen, inwiefern episodische Steigerungen des Transgredierens in ein Transzendieren übergehen können.
Anders gefragt: Gibt es ein Jenseits des Abenteuers?

Nähere Informationen zum Programm können sie hier abrufen.
23.03.–24.03.2023 Digitalität und Diversität – Fluch oder Verheißung? Perspektiven einer Germanistik im 21. Jahrhundert (Bamberg)


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Digitalität und Diversität sind dominante Konzepte der Gegenwartsdebatte. Die Tagung des Vereins für Hochschulgermanistik in Bayern, organisiert durch den Lehrstuhl für Deutsche Philologie des Mittelalters Bamberg, eröffnet germanistische Perspektiven auf Digitalität und Diversität in Wissenschaft und Gesellschaft. Im interdisziplinären Austausch gehen Fachvertreter:innen aus allen germanistischen Teilfächern u.a. folgenden Fragestellungen nach:
• Wie wirken Digitalität und Diversität in die Germanistik hinein und verändern ihre Methoden und Fragestellungen?
• Wie reagiert die Germanistik auf gesellschaftliche Trends, um ihre Relevanz zu sichern?
• In welcher Form kann ihre Forschungsleistung ein Angebot für eine moderne, diverse und digitale Gesellschaft sein?
Diese grundlegenden Fragen sind in vier Themenstellungen konkretisiert, zu denen jeweils zwei Kolleg:innen unterschiedlicher Disziplin vortragen und in moderierten Diskussionsrunden miteinander und mit dem Publikum ins Gespräch kommen. Nähere Informationen zu Konzeption und Programm finden Sie hier.

Bitte melden Sie sich online zur Tagung an: https://www.uni-bamberg.de/germanistik/aedl/tagungen/tagung-des-vereins-fuer-hochschulgermanistik-in-bayern/anmeldung/
29.03.–31.03.2023 Brüchige Finalität. Erzähl- und kulturhistorische Perspektiven auf das Ende in vormoderner Kleinepik (Göttingen)


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Die Tagung möchte die Konzeptionen, Darstellungsformen und Deutungsmuster des poetischen Endes im Feld mittelalterlicher Kleinepik beleuchten. Kleinepische Texte bringen Erzählprinzipien wie kulturelle Wertvorstellungen kondensiert zum Ausdruck. Sie zeigen jedoch auch eine starke Neigung, mit etablierten poetischen Vorgaben zu spielen und diese zu unterwandern. Dabei setzen sowohl Sinnerzeugung als auch Sinnirritationen am Textende ein, das die Tagung als historisches und kulturell bedingtes Phänomen untersuchen möchte. Die Tagung bildet dabei gleichzeitig das Jahrestreffen der Brevitas-Gesellschaft zur Erforschung vormoderner Kleinepik.
04.04.–05.04.2023 Nachbarschaft. Auf der Suche nach einer Sozialform in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit (Warburg-Haus Hamburg)


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In interdisziplinärer Herangehensweise will die geplante Tagung in der Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit sich auf eine Spurensuche begeben: Durch Rekurs auf unterschiedliche Gattungen und Literaturen, in theoretisch-­methodologischer Offenheit und Weite, historisch fundiert und sozialwissenschaftlich bewusst soll nach Erscheinungsformen, Diskursabhängigkeiten, literarischen Modellierungen und wirkungsästhetischen Funktionalisierungen von ‚Nachbarschaft’ gefragt werden. Das vollständige Programm finden Sie hier.

Internationale und interdisziplinäre Tagung
Veranstaltet von Prof. Dr. Martin Baisch und Jun.-Prof. Dr. Lina Herz
03.05.–04.05.2023 Rituals of Gender Staging and Performance in the Middle Ages (Bamberg)


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Medieval ritual research has so far focused on the role of rituals in the contexts of religion and power relations. It is obvious, however, that in the patriarchally organised and male dominated societies of the Middle Ages, rituals also played a significant role in the staging and performance of gender roles. The Network for Medieval Arts & Rituals (NetMAR), an international, interdisciplinary network investigating the intersections between medieval arts and rituals, invites to a conference in Bamberg focusing on the role of rituals in the staging and performance of medieval gender roles (programme here). The conference, which includes scholars of different career stages, will be held at the premises of the University of Bamberg between the 3rd and 4th of May 2023.

Please register here: https://www.uni-bamberg.de/germanistik/aedl/tagungen/conference-rituals-of-gender-staging-and-performance-in-the-middle-ages/registration/
25.05.–27.05.2023 Wie sprechen Götter? Vormoderne Kommunikationsszenarien in Text und Bild (Berlin)


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Der interdisziplinäre Workshop setzt sich zum Ziel, Vormoderne-Spezialist*innen miteinander ins Gespräch zu bringen, die die Text- und Bild-Traditionen der Antike und des Mittelalters daraufhin befragen, wie Götter sprechen. Sprechen sie anders als Menschen? Wie wird göttliche 'vox articulata' in den Medien Text und Bild repräsentiert? Inhalt und Form göttlicher Rede sowie Situationen, in denen sich göttliche 'vox articulata' hören oder erahnen lässt, werden mit fächerspezifischen Methoden adressiert, um ein Sprechen analytisch zu erfassen, dessen Bandbreite das Herkömmliche (Profane) weit überschreitet.
Nähere Informationen hier.
27.05.–29.05.2023 When Cities Fall – Cultural Reflections of Loss and Lament (Bern)
CfP bis: 31.05.22

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Wir freuen uns über Vortragsvorschläge zur Teilnahme an der Konferenz “When Cities Fall – Cultural Reflections of Loss and Lament”. Die Konferenz ist Teil des von der EU geförderten MSCA-Projekts CITYFALL, das an das Institut für Klassische Philologie an der Universität Bern angeschlossen ist, und von Professor Gerlinde Huber-Rebenich betreut wird.

Den vollständigen "call for papers" und weitere Informationen können Sie hier einsehen: https://cityfall.blog/2022/04/05/call-for-papers/

Die Konferenz wird vom 27.–29. Mai 2023 in Bern stattfinden. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch. Eine Veröffentlichung der Beiträge in einem Sammelband mit peer review und open access ist geplant. Interessierte werden eingeladen, eine Vortragsskizze von maximal 300 Worten bis zum 31. Mai 2022 an folgende E-Mail-Adresse zu schicken: christoph.pretzer@kps.unibe.ch
12.06.–13.06.2023 Die Visualisierung des Wunderbaren - Internationale und interdisziplinäre Konferenz (Berlin)


Anmeld. bis: 08.06.23
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Internationale und interdisziplinäre Tagung organisiert von Prof. Dr. Jutta Eming und dem SFB-Teilprojekt B02 "Das Wunderbare als Konfiguration des Wissens in der Literatur des Mittelalters" in Kooperation mit der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz.

Die Tagung widmet sich Visualisierungen des Wunderbaren in bildlichen Darstellungen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Dafür steht eine Abundanz von Materialien seit der Antike zur Verfügung: Handschriftenillustrationen, bebilderte Drucke, Weltkarten, illustrierte Reisebeschreibungen, Chroniken, Wunderzeichenbücher, Flugblätter u.v.m. Angesichts der Kooperation werden Untersuchungsgegenstände aus der Staatsbibliothek bevorzugt ins Mittel gerückt. Das Programm ist hier zu finden.
27.06.–11.07.2023 Online-Kolloquium 'Liturgie und Volkssprache im Mittelalter: Rezeption, Gebrauch, Überlieferung' (Online)


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Die Veranstaltungsreihe des Seminars für Deutsche Philologie der Georg-August-Universität Göttingen in Verbindung mit der Schriftenreihe 'Liturgie und Volkssprache' (De Gruyter) findet im Sommersemester 2023 jeweils dienstags 18-20 Uhr c.t. statt. Interessent*innen sind herzlich eingeladen. Nähere Informationen hier.
06.07.–08.07.2023 Informationsmodifikation und -verlust (Lutherstadt Wittenberg)
CfP bis: 01.05.23

Anmeld. bis: 01.06.23
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Der Workshop soll in einem interdisziplinären Zugriff der Frage nach den Gründen von Informationsverlust und -manipulation nachgehen. Manches mag mit Absicht „verloren“ gegangen oder verändert worden sein: Zensur, Zerstörung, inhaltliche oder moralische Bedenken, daneben entsteht zeitlich bedingter Verlust durch Fehler in Übertragung und Weitergabe, auch Beeinträchtigung durch materiellen Zerfall oder durch Katastrophen wie Brände etc.
13.07.–15.07.2023 Postgraduate workshop: Medieval German Literature in the Age of Digital Humanities (Cambridge )
CfP bis: 15.03.23

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Doctoral students at any university in Germany who are working in the field of medieval German literature are invited to take part in a workshop in Cambridge on 13–15 July 2023, organized by the DAAD-University of Cambridge Research Hub for German Studies.

The purpose of the workshop is to facilitate exchange between senior faculty and doctoral students from the German- and English-speaking worlds. The organizers attach particular importance to the intellectual and professional development of graduate participants from Germany, who will benefit from networking opportunities;
from the opportunity to present and discuss their projects with each other; from advice and mentoring by established senior researchers; from exposure to different traditions of medieval studies, and also to interdisciplinary perspectives.

The call for papers can be downloaded here.
04.09.–06.09.2023 Visualizing Drugs & Dyes. Art and Pharmacology in (Early) Medieval Worlds (600–1400) (Universität Basel, Pharmaziemuseum & online)


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Plants have long shaped the material practice and imagination of pharmacy. Far more than animals or minerals, plants and their products were central to medicine in premodern epistemologies. Over centuries, images and imaginings of vegetal materia medica played a profound role in human conceptions of and interactions with the natural world. The international conference Visualizing Drugs & Dyes that takes place at the University of Basel, wants to foster a dialog between conservators, art historians, medical historians, philologists, anthropologist and literary studies. The detailed program you can find hier.
04.09.–06.09.2023 Visualizing Drugs & Dyes. Art and Pharmacology in (Early) Medieval Worlds (600–1400) (Basel)
CfP bis: 02.04.23

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The conference "Visualizing Drugs & Dyes. Art and Pharmacology in the Worlds of the (Early) Middle Ages (600 - 1400)" will take place at the University of Basel from September 4-6. We want our conference to foster cross-disciplinary dialogue among historians of art, literature, medicine and science. For more information please see here
13.09.–13.09.2023 Fragmentologie – Aktuelle Ansätze der wissenschaftlichen Analyse mittelalterlicher Handschriftenfragmente mit einem anwendungsorientierten Praxisteil zur digitalen Erschließung (Freiburg (Schweiz))
CfP bis: 22.03.23

Anmeld. bis: 22.03.23
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Internationaler Nachwuchsworkshop der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Handschriftenforschung und dem Mediävistischen Institut der Universität Freiburg (Schweiz) sowie dem Department für Mediävistik des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT)

Der Workshop bietet Nachwuchswissenschaftler:innen die Möglichkeit, sich mit Ansätzen und Methoden der ‚Fragmentologie‘ vertraut zu machen und aktuelle Techniken und Instrumente für die Identifizierung, Beschreibung, Analyse und Veröffentlichung von Handschriftenfragmenten zu erlernen. Auf eine theoretische Einführung zu Stellenwert, Methoden und Techniken der Fragmentforschung folgt eine Auseinandersetzung mit den Herausforderungen bei Analyse und Beschreibung anhand ausgewählter Fragmente von Rudolfs von Ems 'Barlaam und Josaphat'. Anschließend führt der Workshop mit einer praxisbezogenen Übung in den Einsatz von digitalen Techniken der Fragmentforschung ein.
Aufgerufen, sich zu bewerben, sind Nachwuchswissenschaftler:innen (Masterstudierende, Doktorand:innen und Post-Docs), die derzeit zu Fragmenten forschen oder sich mit diesem Forschungsgebiet vertraut machen möchten. Angeregt werden soll ein aktiver Austausch der Teilnehmenden darüber, wie sie die Erschließung und Neuveröffentlichung von Fragmenten in ihre eigene Forschung integrieren können.

Der Nachwuchsworkshop findet unmittelbar vor Beginn des XXVIII. Kolloquiums der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft statt, welches vom 13.–16.09.23 in Freiburg (CH) veranstaltet wird.

Internationaler Workshop, Freiburg (Schweiz), 13.09.2023
Organisation: Inci Bozkaya (Freiburg), Lena Stockburger (Karlsruhe)

Die ausführliche Ausschreibung und Informationen zu Programm wie Bewerbung finden Sie hier.
13.09.–16.09.2023 XXVIII. Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft: Fragmente – Fragmentierungen. Neue Zugänge zur mittelalterlichen deutschsprachigen Überlieferung (Freiburg/Schweiz)
CfP bis: 12.07.22

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Im Zentrum der XXVIII. Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft stehen deutschsprachige Text- und Handschriftenfragmente sowohl in ihren literarhistorischen, literaturtheoretischen, überlieferungsgeschichtlichen wie auch wissenschaftsgeschichtlichen Zusammenhängen.

Die Tagung knüpft an ein für die Wolfram-Philologie seit langem zentrales Thema an: Wolframs Fragment gebliebene epische Texte einerseits – der unvollendete ›Willehalm‹ und ›Titurel‹ – sowie seine Wieder- und Weitererzählung des ›Perceval‹-Fragments andererseits werfen spezifische interpretatorische, poetologische und texttheoretische Fragen auf. Darüber hinaus widmet sich die Tagung aber auch epischen Text-Fragmenten anderer Autoren des Hochmittelalters wie auch Zeugnissen lyrischer oder dramatischer Gattungen, die sich zuweilen nur ausschnitthaft erhalten haben oder niedergeschrieben finden.

Zudem werden auch Handschriftenfragmente im Fokus der Tagung stehen. Sie erzählen vielfältige Geschichten über ihre Entstehungs- wie auch Überlieferungskontexte und sind als Textzeugen ebenso wesentlich für unsere Kenntnis über die ursprüngliche Überlieferungsbreite und -dichte einzelner Texte, wie sie auch Indikatoren von kulturgeschichtlichen Umbruchsmomenten oder Situationen der Verwerfung literarischer Traditionen sein können.

Im Rahmen der XXVIII. Wolfram-Tagung sind Beiträge zu Text- sowie zu Handschriftenfragmenten sowohl Wolframs von Eschenbach als auch weiterer deutschsprachiger Autoren erwünscht. Die Tagung möchte anregen, generelle Überlegungen zum hermeneutischen Umgang mit Fragmenten und zu Konzepten von textueller Ganzheit und Fragmentierung im Kontext der mittelalterlichen Literatur anzustellen. Zudem soll sie auch Gelegenheit bieten, Fragen zum kulturellen Zeugniswert fragmentierter Texte und Handschriften für regionale, institutionelle und personelle Netzwerke des Literaturkontakts und -austauschs aufzuwerfen.

Aufgrund der positiven Erfahrungen der letzten Wolfram-Tagung werden auch dieses Mal die Vortragenden wieder gebeten, ihre schriftlichen Beiträge im Vorfeld der Tagung den Tagungsteilnehmer*innen zur vorbereitenden Lektüre zur Verfügung zu stellen.
21.09.–23.09.2023 Schreckliche Sehnsucht. Apokalyptisches Erzählen in der Vormoderne (Wien)


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Die Apokalypse fasziniert seit jeher – in ihr vereinigen sich schrecklichste Ängste und größte Hoffnungen. Das Erkenntnisinteresse der Tagung zielt auf die Apokalypse als narrativen Faszinationstypus, auf die Spezifik und Prozesshaftigkeit apokalyptischen Erzählens. Apokalyptisches Erzählen zeichnet sich durch narrative Widersprüche aus, die letztlich auch im Fokus der Tagung stehen: Feststehende Erzähl- und Handlungsschemata, Raum- und Zeitauffassungen, Figuren, Motive, Bilder, Affekte, Ordnungsstrukturen und Semantiken, deren Auserzählung gleichzeitig höchst variabel ist. Die Tagung richtet sich an Interessent*Innen aus den Literatur- und Kunstwissenschaften, der Theologie, Geschichte und Philosophie.
25.09.–27.09.2023 Transtextuelle Figuren in antiken und mittelalterlichen Literaturen (Erfurt)


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Transtextuelle Figuren sind literarische Figuren, die – wie Achilles, Alexander der Große, oder Kriemhild – in mehr als einem Werk »vorkommen«. Allerdings ist der Begriff ›transtextuelle Figur‹, auch wenn ›trans‹ dies suggerieren könnte, ein rein formaler, er unterstellt nicht, dass genetische Bezüge oder Abhängigkeiten zwischen den jeweiligen Texten vorlägen, sich also im Einzelfall belegen lassen müsste, aus welchem Text eine Figur ursprünglich hervorgeht und welcher Text eine Figur von welchem übernimmt. Alternative Begriffe und Konzepte, die das Phänomen transtextueller Figuren beschreiben, sind »transworld identity« (Pavel; Doležel), »itinerant individuals« (Margolin) und – vor allem in den Medienwissenschaften – »transmedial« oder »transworld character« (Richardson, Lăcan). Die von Eva von Contzen und Katharina Philipowski veranstaltete Tagung führt Forscherinnen und Forscher aus der Klassischen Philologie, der Mediävistik und der Medientheorie zusammen, um mit Transtextualität zusammenhängende Fragen u. a. in den Bereichen von Figurentheorie, Gattungstheorie/Autorschaft, Überlieferung und Fiktionalität zu diskutieren.
27.09.–30.09.2023 Die Stadt in Literatur und Kunst / Kunst und Literatur in der Stadt. Akteure – Konzepte – Interaktionen (Brixen)
CfP bis: 30.11.22

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Auf dem interdisziplinären Symposion der Oswald von Wolkenstein-Gesellschaft e.V. sollen innovative Fragestellungen, Themen und Methoden zu dem schon seit längerem intensiv thematisierten Phänomen 'Stadt und Literatur' bzw. 'Literatur in der Stadt' im Kontext aktueller Forschungen aufgenommen und zugleich neue Impulse gesetzt werden.

Zum einen sind unterschiedliche Akteure, Gattungen, Projekte, Ergebnisse und Interaktionen der Kunst- und Literaturproduktion in Städten des deutschsprachigen Raums während des 15. und 16. Jahrhunderts in den Blick zu nehmen. Dabei sind Neufunde und innovative Fragestellungen ebenso willkommen wie eventuelle neue Bewertungen älterer Ergebnisse.

Zum anderen können literarische und künstlerische Entwürfe, Konzepte, Wertungen von Städten und urbanen Gesellschaften thematisiert und analysiert werden. Denkbar und erwünscht sind Beiträge zu Städten des deutschsprachigen, des angrenzenden europäischen sowie, etwa im Kontext von Reiseberichten, auch des außereuropäischen Raums, denen in mittelalterlichen oder frühneuzeitlichen Texten eine besondere Bedeutung zugemessen wird. Denkbar und erwünscht sind überdies Überlegungen zu Städten und mentalen Konzepten urbanen Lebens, die als idealtypisch, utopisch oder, im modernen Verständnis, als fiktiv gelten können.

Den vollständigen Ausschreibungstext finden Sie hier.
06.10.–07.10.2023 Herrschaftswechsel im Mittelalter - Dynamiken, Hintergründe und Folgen (Münster)
CfP bis: 23.04.23

Anmeld. bis: 10.09.23
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Die Hochschulgruppe aevum heu medium der Uni Münster lädt zu einer interdisziplinären studentischen Tagung ein. Am 6. und 7. Oktober 2023 wollen wir Studierenden verschiedener Fächer die Möglichkeit bieten, wissenschaftliche Vorträge in einem studentischen Umfeld zu halten und damit erste Tagungserfahrungen zu sammeln. Neben der Auseinandersetzung mit dem Forschungsthema wollen wir auch eine Plattform für den wissenschaftlichen wie sozialen Austausch bieten.
Nähere Informationen hier.
09.10.–11.10.2023 Archäologie der Handschrift – Erschließung, Präsentation und Forschung im digitalen Raum (Freiburg i. Br.)


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Die Tagung soll Gelegenheit bieten für einen intensiven Austausch zwischen der akademischen Handschriftenforschung und der handschriftenbezogenen Arbeit an Bibliotheken und Archiven. Themen sind die digitalen Zukunftsfragen der Arbeit mit Handschriften, die Schaffung und Weiterentwicklung der Standards, neue technische, material- und naturwissenschaftliche Methoden und die Gewinnung und Qualifizierung von Nachwuchs.
12.10.–14.10.2023 Wigalois in Text und Bild. Der Leidener Codex und seine Kontexte (Schloss Herzberg / Harz)


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Interdisziplinäre Tagung zum Leidener Wigalois-Codex, veranstaltet von Gesine Mierke, Christoph Schanze, Sandra Hofert und Manuel Hoder. Im Zentrum stehen die Konzeption und Anlage der Handschrift in der Zusammenschau aus literatur-, kunst- und geschichtswissenschaftlicher Perspektive. Das Programm der Tagung finden Sie hier,
18.10.–20.10.2023 Making Truth. Spannungsfelder, Strategien und Figuren der Wahrheitsproduktion in der Vormoderne (Ruhr-Universität Bochum)
CfP bis: 02.06.23

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Der Fachschaftsrat Medieval and Renaissance Studies (MaRS) lädt gemeinsam mit dem Center for Medieval and Renaissance Studies (CeMaRS) der Ruhr-Universität Bochum zur Studierendentagung "Making Truth" ein.
Wir wollen gemeinsam vom 18. - 20. Oktober 2023 über transdisziplinäre Sichtweisen auf Wahrheit, Wahrheitsfindung und -produktion in der Vormoderne diskutieren. Dabei möchten wir Studierenden eine Plattform bieten, um erste Tagungserfahrungen in einem auf Augenhöhe befindlichen Rahmen zu sammeln und ihre eigenen wissenschaftlichen Gedanken zum Thema vorzustellen.
Hierzu werden Studierende sämtlicher Fachrichtungen mit einer vormodernen Ausrichtung herzlich eingeladen. Transdisziplinäre Beiträge und Beiträgsvorschläge mit außereuropäischem Schwerpunkt sind explizit erwünscht. Schließlich dient die Studierendentagung ebenfalls als Vernetzungsmöglichkeit für Studierende der Vormoderne unterschiedlicher Fachrichtungen, ob Teilnehmende oder Vortragende.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Call verlängert bis zum 02.06.2023
16.02.–17.02.2024 Magiediskurse in philologischer Perspektive (studentische Tagung) (München)
CfP bis: 03.12.23

Anmeld. bis: 12.02.24
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Die Tagung vereint Studierende mehrerer philologischer Fächer und mit unterschiedlichem Fortschritt im Studium. Sie bietet die Gelegenheit, über den Rand der eigenen Philologie hinweg Themengebiete und Methoden kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen und vor allem: eigene Forschung bereits während des Studiums zu präsentieren und zu diskutieren.
Das Programm steht nun fest und ist hier zu finden.

Bei Interesse bitten wir um eine formlose Anmeldung per Mail bis zum 12.02.2024. Fragen können gerne an magie-tagung@germanistik.uni-muenchen.de gerichtet werden.
Wir freuen uns über Zuhörer*innen!
13.03.–15.03.2024 Erzählen von Klostergründungen: Überlieferungen – (Kon)Texte – Rezeptionen (Weingarten )
CfP bis: 01.10.23

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Workshop, organisiert von: Cora Dietl (Gießen), Christoph Fasbender (Chemnitz), Edith Feistner (Regens-burg) und Gesine Mierke (Bamberg) in Kooperation mit dem DFG-Projekt Historische Narratologie und Raumchronistik an der Universität Regensburg. Näheres im Call For Papers hier.
04.04.–06.04.2024 Workshop „Materialität: magisch wirksame Schriftträger“ (DFG-Netzwerk "Wort – Wirkung – Wunder") (Phillips-Universität Marburg)


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Das interdisziplinäre wissenschaftliche Netzwerk fragt nach den kulturellen Paradigmen, die den wortmagischen Vorstellungen vormoderner Gesellschaften im Hinblick auf die Macht von Sprache und Schrift zugrunde liegen, und zwar an den Schnittstellen von Religion, Medizin und Magie. Untersucht werden soll, wie die übernatürliche Wirkung von Worten, Sprache und Schrift den Quellen zufolge zustande kommt und welche Wirkprinzipien sich als universal oder einzigartig ausmachen lassen. Zeitlich erstreckt sich das Untersuchungsfeld von den ersten Zeugnissen bis in die Frühe Neuzeit, wobei die Anknüpfung an aktuelle Diskurse und moderne Problemstellungen als zentrales Aufgabenfeld gesehen wird. Bei der Auftaktveranstaltung steht ein Kernaspekt des Forschungsgegenstandes im Mittelpunkt: Die Materialität von schrifttragenden Quellen und Artefakten, mit denen Einfluss auf die Realität ausgeübt werden soll.
11.04.–13.04.2024 Ruhm. Transformationen eines antiken Ideals in der Literatur und Kultur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit (München)


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Die interdisziplinäre Tagung möchte die diachrone Entwicklung des Ruhm-Diskurses von der Spätantike bis in die Moderne mit einem Schwerpunkt auf mittelalterlichen Entwürfen beleuchten und die synchronen Strategien zur Erzeugung, Legitimierung und Inanspruchnahme von Ruhm in unterschiedlichen Philologien (Byzantinistik, Arabistik, Latinistik, Germanistik, Anglistik, Romanistik) und Disziplinen (Geschichte, Theologie, Philosophie-, Kunst- und Musikgeschichte) untersuchen. Das vollständige Programm sowie nähere Informationen finden Sie hier.

Interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer sind herzlich willkommen!
12.05.–15.05.2024 Metaphérein – Theories and Methods of Stemmatology (Monte Verità, Ascona, Schweiz)
CfP bis: 17.03.23

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Stemmatology is a part of textual criticism dealing with the genealogical dependencies between witnesses of text in handwritten or/and printed traditions. It is closely linked with the name of the 19th century German philologist Karl Lachmann (1793–1851). His practice of editing was expanded by followers who established the stemmatological method of ‘Lachmannism’, i.e. the almost ‘mechanical’ reconstruction of an ‘archetype’, representing the starting point of textual transmission, by identifying ‘copying errors’ in the preserved manuscripts.

In recent time, the Lachmannian method gained new interest and further development under the influence of digital editing. In this context, the collaboration of textual critics with scientists, especially in molecular biology, became essential, as cladistic computer programs designed for phylogenetic analysis turned out to be useful also for philological purposes. However, a more thorough theoretical and methodological reflection with regard of the mutual epistemic interchange of both fields is still a desideratum. For this reason, the concept of metaphérein in the original (broader) sense of ‘transferring’ and ‘transmitting’ will form the base of the conference. It will be discussed in four different sessions:

1. Lachmann, Lachmannism, and the evolutionary ideas of the 19th and 20th centuries.
2. Stemmatology beyond conventional textual criticism: interdisciplinary and transdisciplinary aspects.
3. Stemmatology and digital editing.
4. ‘Familiy’ – ‘tree’ – ‘corruption’: a critique of stemmatological metaphors.

The call for papers can be downloaded here.
13.06.–15.06.2024 „Ze Vezzer vor der Henneberger sarken“ Literatur und Buchkultur der Henneberger und ihres Hausklosters (Hennebergisches Museum Kloster Veßra, Torkirche)
CfP bis: 30.06.23

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Die interdisziplinär ausgerichtete Tagung gilt einer ersten Sichtung und Sicherung der im Spannungsfeld des Prämonstratenserstifts Veßra der Grafen von Henneberg und deren Residenz in Schleusingen entstandenen vorreformatorischen Literatur und Buchkultur. Vorschläge von Nachwuchswissenschaftler*innen sind besonders willkommen. Näheres im Call for Papers hier.
20.06.–22.06.2024 Von Erfolg gekrönt – Arturische Erfolgsgeschichten im Wandel der Zeit (Goethe Universität Frankfurt am Main )
CfP bis: 28.01.24

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Die Studierendentagung „Von Erfolg gekrönt – Arturische Erfolgsgeschichten im Wandel der Zeit“ wird von Studierenden des Instituts für deutsche Literatur und ihre Didaktik der Goethe-Universität Frankfurt am Main ausgerichtet.

Arturische Erzählungen werfen seit ihrem Aufkommen bis zur Gegenwart in jeder Epoche und durch alle Gesellschaften hindurch inhaltliche und rezeptionelle Fragen auf, denen diese Tagung auf ihrer Suche nach Erfolgsgeschichten nachgehen möchte.
Unser Call for Papers richtet sich an Studierende aller Fächer, die sich mit arturischen Erzählungen in Text, Bild und weiteren Medien beschäftigen wollen.

Ausführliche Informationen sind hier zu finden.
26.06.–28.06.2024 Wissen im Raum: Mittelalterliche Bibliotheken und ihre Rekonstruktion. Zugänge – Ordnungen – Funktionen (Universität Bern)


Anmeld. bis: 02.05.24
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Mittelalterliche Handschriften und Drucke gehören zu den wichtigsten Wissensträgern der kulturellen Überlieferung der Vormoderne. Dass aktuell Bibliotheken und Büchersammlungen ein großes Forschungsinteresse auf sich ziehen, ist nicht zuletzt dem Medienwandel geschuldet, der mit der Verlagerung des Wissens in den digitalen Raum einhergeht. Die Transformation von Wissen und Forschung in den digitalen Raum ist im Arbeitsalltag bereits weit fortgeschritten und führt unumgänglich zu neuen, digital strukturierten Wissensordnungen. Dabei verändern sich auch bewährte Ordnungssysteme, die kulturell viele Jahrhunderte bis weit in das Mittelalter und die Antike zurückreichen. In einer an der Universität Bern (Gossembrot-Projekt) ausgerichteten Tagung wollen wir diese Problematik aus den historischen Perspektiven der Geschichts- und Literaturwissenschaft untersuchen, um methodische Zugänge für die Analyse und Rekonstruktion vormoderner Bibliotheken zu gewinnen. Das Programm ist hier abrufbar.
27.06.–29.06.2024 Bischöfliche Herrschaft im Vergleich (Universität Bern)


Anmeld. bis: 15.06.24
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Im Rahmen des SNF/DFG-Forschungsprojektes "Bischöfliche Herrschaft im Vergleich" der Universitäten Bern und Kiel findet vom 27.-29. Juni in Bern eine Tagung statt. Analog zum Projekt untersuchen Referent:innen in ihren Beiträgen die Verwaltungspraktiken und Verwaltungskulturen in Erz- und Hochstiften des spätmittelalterlichen Reichs, wobei einzelne auch andere Epochen und Räume beleuchten.
Näheres zur Tagung finden Sie hier.
27.06.–29.06.2024 Jenseits des Abenteuers (LMU München )


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Wohin führt uns das Abenteuer? Einerseits hängt seine Attraktivität von der sicheren Erwartung ab, nach dem Aufbruch ins Anderswo, nach gefährlichen Abwegen ins Ungebahnte und nach explorativen Stichwegen ins Unbekannte wieder zur Ruhe geregelter Verhältnisse diesseits abenteuerlicher Aufregungen zurückkehren zu können. Andererseits wirkt in abenteuerlichen Episodenstrukturen eine kaum aus sich selbst heraus limitierbare Erzähl- und Handlungslogik der Intensitätssteigerung und agonalen Überbietung, die zur Selbstüberschreitung tendiert. Schon intradiegetisch können sich so an den Rändern des Abenteuerraums Figuren eines mythisch oder religiös Jenseitigen abzeichnen, welches nicht nur das Abenteuer selbst transzendiert, sondern auch die Ordnung, von der es ausgeht. Zugleich bleibt einerseits der Tod als Gegenpol des Abenteuers intradiegetisch stets in Sichtweite – und andererseits droht in der Übersteigerung auch stets der Rückfall auf seine (medialen) Möglichkeitsbedingungen. Dazu kommt eine diskursive Dynamik, die das Abenteuererzählen in Kontakt und Differenz zu dokumentarischen oder biographischen Textsorten sowie zu politischen, sozialen oder religiösen Formationen bringt. Am Ende bleibt die doppelte Frage: Welches Jenseits macht das Abenteuer sichtbar – und von welchem Jenseits aus gewinnt es allererst Form und Funktion?

Die DFG-Forschungsgruppe „Philologie des Abenteuers“ lädt herzlich zu ihrer komparatistischen Abschlusstagung „Jenseits des Abenteuers“ ein, die am 27./28./29. Juni 2024 im IBZ München (Amalienstraße 38) stattfindet.

Einen Teil des Tagungsprogramms bildet eine literarische Abendveranstaltung (Lesung & Gespräch) mit Ulrike Draesner unter dem Titel „pene/opes sch[]iff. Von der Umkehr der Abenteuer“ am 28.06. (18-20 Uhr c.t., LMU-Hauptgebäude, Geschwister-Scholl-Platz 1, Hörsaal D209).

Nähere Informationen und das Programm hier.
02.09.–04.09.2024 Graduiertenkurs „Mehrsprachige Handschriften im Mittelalter / Manuscrits multilingues du Moyen Âge“ (Freiburg (Schweiz))


Anmeld. bis: 10.03.24
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Das Mediävistische Institut der Universität Freiburg (Schweiz) lädt zum 10. Graduiertenkurs Doktorierende verschiedener Disziplinen ein, die sich mit der mittelalterlichen Manuskriptkultur beschäftigen. Willkommen sind Teilnehmer:innen aus den Bereichen Geschichte, Philosophie, Kunstgeschichte, lateinische und volkssprachige Literaturen und Philologien, Paläographie und Kodikologie, Musik- und Liturgiewissenschaft.

Mehrsprachige Handschriften, die beispielsweise sowohl lateinische als auch volkssprachige Texte enthalten, und mehrsprachige Texte, die aus einer Kombination verschiedener Sprachen bestehen, liegen aus allen Epochen des Mittelalters vor, z.B. in Form von Glossen, Urkunden oder Sammlungen, deren Einzeltexte unterschiedlicher Sprache später in einem Codex zusammengebunden wurden. Mehrsprachige Handschriften werfen komplexe Fragen auf zu den Umständen ihrer Entstehung sowie ihrer Rezeption; sie zu erörtern bedarf es einer interdisziplinären Perspektive. Daher soll der Graduiertenkurs Gelegenheit bieten, paläographische, kodikologische, linguistische, literaturwissenschaftliche, rechts-, religions- und kulturgeschichtliche Ansätze fruchtbar zu machen.

Das Programm umfasst neben den Präsentationen und Diskussionen der Arbeitsprojekte der Doktorierenden auch Keynotes von eingeladenen Experten: Prof. Dr. Marc Boone (Geschichte, Universität Gent), Prof. Dr. Elizabeth Tyler (English Medieval Literature, University of York) und Prof. Dr. Fabio Zinelli (Philologie romane, École pratique des hautes études Paris). Darüber hinaus ist auch für grundsätzliche methodologische Reflexionen Platz. Die dreitägige Veranstaltung bietet so den Doktorierenden die Möglichkeit, nicht nur im Rahmen der ausführlichen interdisziplinären Diskussionen, die im Anschluss an die Vorträge stattfinden, sondern auch im informellen Gespräch mit Spezialistinnen und Spezialisten unterschiedlicher Fachbereiche grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten, die für die Ausarbeitung einer mediävistischen Dissertation nötig sind, zu erwerben und zu vertiefen.

Weitere Informationen finden Sie hier.
05.09.–07.09.2024 (Re)Create. Towards a Theory of Heteronomous Texts (Jena)
CfP bis: 22.03.24

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You are kindly invited to an interdisciplinary and international conference hosted by the DFG Research Training Group 2792. The conference will focus on the strategies and intentions in heteronomous texts in Antiquity and the Middle Ages. Heteronomy is defined as intentional dependence of one text on others. The new text, whether it is a commentary or an excerpt, acknowledges the norm set by another text. Examining how this acknowledgement is expressed in the text provides new insights into its autonomous role and significance.

If you would like to attend, either in person or via Zoom, please send us an email at recreate-texts@uni-jena.de.

The programme can be downloaded here.

For further information visit our website at https://www.heteronome-texte.de/en/events/recreate-towards-a-theory-of-heteronomous-texts/.
11.09.–14.09.2024 XXIX. Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft: A bis Z. Zur Partikularisierung, Systematisierung und Vernetzung von Wissen in mittelalterlichen (deutschsprachigen) Texten (Göttingen)
CfP bis: 12.07.23

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Im Zentrum der XXIX. Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft stehen Praktiken und Verfahren der Strukturierung, der (Re-)Organisation und Kombination von Wissen in deutschsprachigen Texten des Mittelalters.
Der Blick richtet sich auf die Ebene der Textstrukturen wie auf die Materialität der Überlieferung; dabei soll es nicht um ein bloßes Beschreiben allfälliger Ordnungssysteme gehen, sondern um Fragen, wie Praktiken der systematisierenden Informationserfassung sich auf die Erzähl- und Textstrukturen sowie, im Gegenzug, auf Ordnungen und Konzepte des Wissens auswirken, etwa in welchem Verhältnis materiell fassbare Formen der Wissensorganisation (z. B. über Untergliederungen, Quellen- und Querverweise) zur internen Ordnung von Texten und zu ihrer inter- und ko-textuellen Vernetzung stehen.
Mit Blick darauf, dass eine überhistorisch-allgemeingültige Definition von Wissen nicht existiert, kann der Tagungsfokus auf textuelle, paratextuelle und materielle Praktiken der Kondensierung, Systematisierung und Vernetzung von Informationen auch dazu dienen, Untersuchungsbereiche zu identifizieren und zu befragen, die für ein zeitadäquates Verständnis von Wissen einschlägig sind. Grundsätzlich können die genannten Praktiken auf der Ebene des materiellen Textes und/oder auf der der Textstruktur zu finden sein, wobei die Zuordnung paratextueller Erschließungshilfen auch vom jeweiligen Textbegriff abhängt. Die Tagung will in jedem Fall beide Ebenen beleuchten und nach Möglichkeit zusammenführen.
Gemäß der Ausrichtung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft sind insbesondere Beiträge zu Texten des Hochmittelalters erwartet. Wie bei den letzten Wolfram-Tagungen werden die Vortragenden auch dieses Mal gebeten, ihre Beiträge im Vorfeld der Tagung den Tagungsteilnehmer*innen zur vorbereitenden Lektüre zur Verfügung zu stellen.

Das Programm ist hier abzurufen.

11.09.–11.09.2024 'Ars dictaminis' im Spannungsfeld von Rhetorik und Poetik. Wissensspeicher und ihre kreative Verwendung (Göttingen)
CfP bis: 15.04.24

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Der Workshop für Nachwuchswissenschaftler*innen ist der 29. Tagung der Wolfram von Eschenbach-Gesellschaft vorgelagert und findet an der Universität Göttingen statt. Ausgehend von einem Einblick in die Geschichte, Medialität und Rezeption lateinischer und deutscher 'artes dictaminis' soll eruiert werden, wie diese in narrative Texte integriert werden und welche Funktion sie im jeweiligen textuellen Gefüge erfüllen. Nähere Informationen entnehmen Sie dem Call for papers hier.
19.09.–21.09.2024 DFG-Tagung 'Eliten am Hof. Konsens und Konflikt in mittelalterlichen Texten und Bildern' (Bonn)


Anmeld. bis: 30.08.24
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Tagung des DFG-Projekts ,Dynamiken der Macht. Das Herrschaftshandeln höfischer Eliten im Reflexionsmedium deutschsprachiger Literatur des Mittelalters‘ (Organisation: Prof. Dr. Elke Brüggen, Dr. Sebastian Winkelsträter)

Die interdisziplinäre Tagung 'Eliten am Hof. Konsens und Konflikt in mittelalterlichen Texten und Bildern' befasst sich mit der Interaktion und Kommunikation von Mitgliedern geistlicher und weltlicher Eliten aus dem Umfeld oberster Herrschaftsträger. Welche Ansprüche und Interessen verfolgen sie? Über welche Machtressourcen und -potenziale verfügen sie? Wie sehen die Handlungsoptionen von Männern aus, wie diejenigen von Frauen? In welchen Kontexten, Räumen und Situationen agieren sie, und inwieweit kommt es dabei zu dynamischen Verschiebungen im Gefüge der Macht am Hofe? Beiträge aus der Anglistik, der Germanistik, der Geschichtswissenschaft und der Kunstgeschichte beleuchten Konstellationen des Einvernehmens zwischen Herrschenden und Eliten, aber auch die Verhandlung von Dissens und Konflikt bis hin zum gewaltförmigen Widerstand.

Wir bitten um eine Anmeldung bis zum 30. August 2024 unter der angegebenen E-Mail-Adresse.

Den Flyer zur Veranstaltung finden Sie hier.
25.09.–28.09.2024 Das Epos im lateinischen Westen (4. bis 15. Jahrhundert) / Epic in the Latin West (4th-15th Century) (Nürnberg)
CfP bis: 01.03.24

Anmeld. bis: 15.09.24
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Das Epos ist jene literarische Gattung, die wie kaum eine andere sowohl Garant kultureller Kontinuität über die Jahrhunderte als auch Werkstatt grundlegender Neuerungen in Stil, Stoff und Ausrichtung in der westlichen Kultur war. Diese Gattung führte aufgrund ihrer Komplexität zu hitzigen Kontroversen, so zum Beispiel in den Bereichen Nationalismus oder Kolonialismus. Der Kongress setzt sich zum Ziel, die Gattung Epos in ihren mannigfaltigen Entwicklungsformen von der Spätantike bis zur Frühen Neuzeit zu untersuchen. Weitere Informationen finden Sie hier. Veranstalter: Lehrstuhl für Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit (Prof. Dr. Michele C. Ferrari), Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
09.10.–11.10.2024 Magier, Heiler, Ingenieure. Reputationskarrieren und publizistische Tricks zwischen dem 15. und 17. Jahrhundert (Heidelberg)


Anmeld. bis: 29.09.24
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Der Typus des frühneuzeitlichen Magus erscheint abhängig vom höfischen, klösterlichen oder städtischen Kontext in je unterschiedlicher Ausprägung. Er wird einerseits als Betrüger und Teufelsbündner verfemt, andererseits als Unterhaltungskünstler, Gelehrter und Feinmechaniker geehrt. Er kann ebenso zum Objekt polizeylicher Verfolgung werden wie zum Nutznießer einer Reputationskarriere am Fürstenhof. Dieser Magier-Typus akquiriert verschiedene Rollen und Kompetenzen, kann Unterhaltungskünstler, Leibarzt, Philosoph, Alchemiker, Ingenieur, Unternehmer etc. sein. In ganz Europa wirken Männer, die kalkuliert nach Einkommen und Reputation streben, zugleich von Inquisitions- und Malefizprozessen bedroht sind und nicht zuletzt publizistisch Reklame für ihre neuen Künste machen. Sie versuchen, von der Aura des Magus zu profitieren, ihre Tätigkeit aber auch als kompatibel mit dem christlichen Wertehorizont und bestehenden Geltungsregimes in Szene zu setzen. Greifbar wird der Typus gerade dadurch, dass er als Akteur auf dem Buchmarkt erscheint. Eine interessante ästhetische Technik in der Engführung von Text und Praktik wäre der publizistische Trick. Dabei wiederholen sich im Medium der Publizistik Strategien der Aufmerksamkeitslenkung und Formen des Self-Fashionings, wie sie auch im Alltag des Zauberkünstlers präsent sind.
In einer Abendveranstaltung mit einem modernen Illusionskünstler wird die Brücke von den historischen Gegenständen zu einem Phänomen der Gegenwart geschlagen.

Nähere Informationen zum Veranstaltungsort und zum Programm sind hier zu finden.
24.10.–21.01.2025 Liturgie und Volkssprache im Mittelalter: Rezeption, Gebrauch, Überlieferung (online)


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Die Veranstaltungsreihe des Seminars für Deutsche Philologie der Georg-August-Universität Göttingen in Verbindung mit der Schriftenreihe 'Liturgie und Volkssprache' (De Gruyter) findet im Wintersemester 2024/25 jeweils 18-20 Uhr c.t. statt. Interessent*innen sind herzlich eingeladen. Bitte wenden Sie sich für den Zoom-Link an Pavlina Kulagina: pavlina.kulagina@uni-goettingen.de.
07.11.–08.11.2024 Ritualisierte Praktiken: Formeln – Zeichen – Rezeptarien (2. Arbeitstreffen des DFG-Netzwerks "Wort – Wirkung – Wunder") (Basel)


Anmeld. bis: 01.11.24
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Das zweite Arbeitstreffen des wissenschaftlichen DFG-Netzwerks „Wort – Wirkung – Wunder: Sprache und Macht in der Vormoderne zwischen Religion, Magie und Medizin“ widmet sich ritualisierten Praktiken. Dabei spielen Bild- und Sprachzeichen, denen eine transformierende Bedeutung zugeschrieben wird, eine zentrale Rolle. Die Frage nach diesen wirkverändernden Prinzipien, die durch bestimmte Formeln, Gebete, Rezepte, Artefakte und vieles mehr evoziert werden, steht im Mittelpunkt des Workshops. Besonderes Augenmerk wird auf pharmakologische Texte und Handschriften gelegt, die in der Universitätsbibliothek Basel aufbewahrt werden, darunter frühe volkssprachliche Zeugnisse des Althochdeutschen. Sie zeugen von Praktiken des Wissenstransfers, welche zugleich eine sprachlich ritualisierte Performativität repräsentieren.

Organisiert von Theresa Holler (Basel), Tina Terrahe (Greifswald) & Katja Triplett (Marburg/Leipzig). Das Programm ist hier abzurufen.
21.11.–23.11.2024 Brettspiele im Mittelalter – Das Mittelalter im Brettspiel. Poetik, Rezeption, Praxis (Freiburg, Schweiz)


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Ziel der germanistisch-mediävistischen Tagung ist es, das von den ‹Game Studies› stark vernachlässigte Brettspiel sowohl unter mediävistisch-literaturwissenschaftlicher als auch unter rezeptionsästhetisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive in den Blick zu nehmen. Berücksichtigt werden narratalogische, sprachpragmatische, historische, kultur- und medienwissenschaftliche Ansätze. Die dreitägige Veranstaltung ist entsprechend in mehrere Sektionen aufgeteilt. Der mediävistische Teil der Tagung umfasst zwei komplementäre Sektionen: 1. ‹Brettspiele im Mittelalter›, 2. ‹Das Mittelalter im Brettspiel›. Fachbereichsübergreifend richtet sich die Sektion ‹Ludische Textualität. Spiele als Gegenstand der Germanistik› im Rahmen des Schweizerischen Germanistiktages an ein gesamtgermanistisches, auch fachdidaktisches Publikum. In drei fachbereichsspezifischen Vorträgen aus den germanistischen Teilbereichen stellt der Germanistiktag 2024 die Frage nach der Relevanz von Spielen als Gegenstand der deutschsprachigen Sprach- und Literaturwissenschaft. In einer Podiumsdiskussion wird das didaktische Potential von Spielen im schulischen und universitären Unterricht ausgelotet. Über das Fachpublikum hinaus richtet sich die abendliche Lesung von Tonio Schachinger an alle Literaturinteressierten. Schachinger wird aus seinem 2023 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichneten Roman ‹Echtzeitalter› vortragen, in welchem der Coming of Age-Roman durch die Thematik des ‹Spiels› aktualisiert und dem Zeitgeist gemäss neu pointiert wird. Beschlossen wird die Tagung mit einem Workshop, in dem Studierende der Universität Freiburg unter der Anleitung des Spieleforschers und Brettspieldesigners Steffen Bogen Gelegenheit erhalten, ein mediävistisches Thema in Gestalt eines Brettspiels umzusetzen.

Um den sehr umfassenden Themenkomplex in repräsentativer Breite abzubilden, soll der aus der Tagung resultierende Sammelband für weitere Beiträge geöffnet werden. Publiziert wird der Band unter der Herausgeberschaft von Inci Bozkaya, Robert Schöller und Cyril Senn in der vom transcript-Verlag betreuten Reihe ›Populäres Mittelalter‹. Informationen zur Tagung sowie zur ab Ende Oktober laufenden Ausschreibung des Bandes sind auf der oben angegebenen Homepage zu finden.
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